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Wormuth / Schneider (Hrsg.)

Baulexikon - �ber 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag

Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schl�gt man lieber noch einmal nach, weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon h�lt f�r Sie �ber 5000 Begriffe aus dem technischen und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextm��ig verkn�pft.

Ziel des 25-k�pfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze und auch f�r den Laien verst�ndliche Begriffserl�uterung.

N�here Angaben zum Werk

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N�here Angaben zum Werk

Anstrichstoff, Anstrichmittel: fl�ssiger bis past�ser oder pulverf�rmiger Beschichtungsstoff.
Antennenanlagen: zum Empfang von Rundfunk und Fernsehen im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau.
Antid�nen: Erhebungen an der Sohle eines Flie�gew�ssers, bestehend aus feink�rnigem rolligem Lockergestein, die sich gegen die Str�mungsrichtung fortbewegen.
antiklastisch: antiklastisch oder gegensinnig gekr�mmt ist eine Fl�che, wenn die Mittelpunkte ihrer beiden Kr�mmungsradien auf den gegen�berliegenden Seiten der Fl�che liegen (negative "Gau�sche Kr�mmung"). Typische Beispiele sind das Rotationshyperboloid bzw. das hyperbolische Paraboloid;

vgl. synklastisch.
Antimetrie: auf ebenes, symmetrisches System bezogen: Kraft- und Verformungszustand, der bez�glich der Symmetrieachse spiegelbildlich ist, bei dem jedoch auf einer Seite die Wirkungsrichtungen umgekehrt sind;

Gegensatz zu Symmetrie.
Antrittstufe: siehe Treppenlauf.
AP: Aufnahmepunkte.
Aquatischer Bereich: Bereich eines Gew�sserbettes, der fast st�ndig mit Wasser bedeckt ist.
Aqu�dukt: Wasserleitungsbr�cke, die dem Verbraucher (Gemeinde, Stadt) das Wasser in Gerinnen oder R�hren auf einem - im Altertum meist gemauerten - Unterbau zuf�hrt.
Ar�ometer: Senkwaage. Ger�t zur Bestimmung der Dichte von Suspensionen (Fl�ssigkeiten). Das A. taucht in die Suspension ein, bis das Gewicht der verdr�ngten Suspension seinem Eigengewicht entspricht. Verwendung z. B. bei der Ermittlung der Kornverteilung feink�rniger B�den durch Sedimentationsanalyse.
Arbeitsfuge: solche Fugen entstehen in Beton-, Stahlbeton- oder Spannbeton-Bauteilen, wenn im Rahmen einer Erweiterung, Sanierung oder bedingt durch den Arbeitszyklus frischer Beton gegen eine mehr oder weniger alte Betonlage betoniert wird. Normalerweise werden solche Fugen im Standsicherheitsnachweis nicht ber�cksichtigt, weshalb durch eine rauhe Kontaktfl�che und eine �bergreifende bzw. kraftschl�ssig gekoppelte Bewehrung ein m�glichst guter Verbund zwischen den beiden Betonierabschnitten hergestellt werden muss.
Arbeitsger�st: siehe Ger�st.
Arbeitsgleichung, Arbeitssatz: meist kurz f�r Prinzip der virtuellen Kr�fte: Verschiebungsgr��en werden mit Hilfe eines virtuellen Kraftzustandes berechnet, der nur die Gleichgewichtsbedingungen, nicht aber (bei statisch unbestimmten Systemen) die Vertr�glichkeitsbedingungen erf�llen muss (Reduktionssatz).
Arbeitskalkulation: Teil der Bauauftragsrechnung. Sie wird als Bestandteil der Arbeitsvorbereitung nach der Auftragserteilung erstellt. Dabei werden die einzelnen Arbeitsabl�ufe deutlich gr�ndlicher analysiert, als dies in der Angebotskalkulation m�glich ist, so dass sich das urspr�ngliche Kostengef�ge mitunter grundlegend �ndert.
Arbeitskette: Produktionsprozess bzw. Bauverfahren, bei dem das zu bearbeitende Material von einer Produktionsstufe in die n�chste �bergeben wird, mit oder ohne zwischengeschaltete Puffer.
Arbeitsraum: zur Durchf�hrung von Arbeiten, z. B. Abdichtungen, Anbringung von W�rmed�mmung unterhalb der Gel�ndeoberfl�che, ist i. d. R. ein freier Arbeitsraum zwischen der Au�enseite des Bauwerks (einschlie�lich eventueller Schalkonstruktionen) und der Baugrubenwand erforderlich. Mit R�cksicht auf die Sicherheit und einwandfreie Bauausf�hrung m�ssen betretbare Arbeitsr�ume mindestens 50 cm breit sein. Bei abgeb�schten Baugruben bezieht sich dieser Abstand auf den B�schungsfu�.
Arbeitsschutz: Unfall- und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer. Diesbez�gliche Pflichten der Auftraggeber, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind u. a. in der Baustellenverordnung und den Unfallverh�tungsvorschriften der Berufsgenossenschaften geregelt.
Arbeitsvorbereitung: die detaillierte Vorausplanung und Optimierung des Bauablaufs durch den Unternehmer. Sie umfasst im Wesentlichen die Disposition von Personal, Stoffen und Ger�ten unter Ber�cksichtigung der Termine, Kosten und Qualit�tssicherung. Dazu z�hlen ferner die Vorbereitung der Entscheidungsprozesse und der Kooperation mit dem Auftraggeber und den �brigen am Bau Beteiligten.
Arbeitszeitrichtwert: ein von den Tarifpartnern erarbeiteter Vorgabewert f�r den Akkordlohn.
Architekt: in Deutschland gesch�tzte Berufsbezeichnung. Das F�hren dieser Berufsbezeichnung setzt die Eintragung in die Architektenliste der Architektenkammer eines Bundeslandes voraus. Berufszweige Architekt (Geb�udeplanung), Innenarchitekt (Planung von raumbildenden Ausbauten), Garten- und Landschaftsarchitekt (Planung von Freianlagen und Landschaftsplanung), Stadtplaner. Grundlage der Honorierung von Architektenleistungen ist die Honorarordnung f�r Architekten und Ingenieure (HOAI).

Das Wort Architekt ist griechischer Herkunft. Im Lateinischen wurde es in zwei Versionen (architecton, onis; architectus, i) gebraucht. Vitruv verstand unter "architectus" einen umfassend gebildeten Ingenieur-Architekten, der auf der Grundlage von Philosophie, Naturwissenschaften und technischen Wissenschaften als Baugestalter, Techniker und Organisator t�tig wurde.
Architektengesetz: Architektengesetze in den Bundesl�ndern regeln die Befugnis zur F�hrung der Berufsbezeichnung "Architekt", die Errichtung, Organisation und Arbeit der Architektenkammern und ihrer Organe, die Berufspflichten der Architekten und die Berufsgerichtsbarkeit.
Architektenkammer: aufgrund von Architektengesetzen in den Bundesl�ndern eingerichtete K�rperschaften des �ffentlichen Rechts zur

- Pflege der Baukultur und sonstiger zur Architektent�tigkeit geh�render Aufgaben,

- Abgabe fachlicher Stellungnahmen und Gutachten im Rahmen von das Bauwesen betreffenden Gesetzgebungsverfahren,

- F�hrung der Architektenliste,

- �berwachung der Erf�llung der Berufspflichten der Architekten,

- F�rderung der beruflichen Fortbildung sowie

- Einrichtung und T�tigkeit einer Schlichtungsstelle. Organe: die Vertreterversammlung, der Vorstand und der Eintragungsausschuss.
Architektenliste: sie wird bei der Architektenkammer gef�hrt. In eine Architektenliste ist auf Antrag einzutragen,wer auf Grund beruflicher Ausbildung und Praxis im Bauwesen t�tig ist. Sinngem�� ist diese Definition anwendbar auf Innenarchitekten und Garten- und Landschaftsarchitekten. �ber den Antrag zur Eintragung in die Architektenliste entscheidet der Eintragungsausschuss.
Architektenperspektive: auch Milit�rperspektive oder planometrische Projektion. Verfahren der schr�gen Parallelprojektion, bei der der Grundriss unverzerrt und in wahrer Gr��e und die H�hen ebenfalls in wahrer Gr��e
Architektenvertrag: ein Werkvertrag zwischen Bauherrn und Architekten, sofern dieser gestaltend bei der Verwirklichung des Bauwerks mitwirkt, ansonsten ein Dienstvertrag. Die Honorare f�r Architekten sind in der HOAI beschrieben.
Architektur: Wortherkunft: griech.: architekton = der oberste Zimmermann, der Erzbaumeister;

lat. architectura = Baukunst. Der r�mische Architekturtheoretiker Vitruv definierte in seinen Zehn B�chern �ber Architektur sehr weitl�ufig Baukunst als Bauwesen vom Tempelbau bis zum Wasserm�hlenbau und von der Formgebung (deformatio) bis zum Baubetrieb, d. h., es gab keine Abgrenzung zum Aufgabengebiet des Ingenieurs.

Bedeutungen:

1. Allgemeine Bedeutung: das Gebaute;

2. Baukunst, Baustil;

3. Lehrgebiet an den Hochschulen;

4. erweiterte Bedeutungen: komplexes Erscheinungsbild, Struktur (z. B. die "Architektur" des neuen Europas).
Architekturtheorie: Wissenschaft, die sich sowohl an Architekten als auch an die �ffentlichkeit wendet. Sie umfasst Architekturprogramme, Architekturdeutung und Architekturkritik und setzt sich mit dem Verh�ltnis von Architektur und Gesellschaft auseinander. Vitruv gilt als der "Vater" der Architekturtheorie. Architekturtheorie, die sich auf Vitruv st�tzte, nennt man Vitruvianismus. Wichtige Vertreter des Vitruvianismus Alberti, Filarete, Serlio, Palladio u. a. Weitere bedeutende Architekturtheoretiker: Boull�e, Semper, Gropius, Venturi, Jencks u. a.
ARGE: Arbeitsgemeinschaft bzw. Bietergemeinschaft nach � 25 VOB/A. Sie ist eine zeitlich befristete, durch einen Gesellschaftsvertrag gegr�ndete Gesellschaft b�rgerlichen Rechts zum Zweck der Erbringung einer Bauleistung und endet, sofern nichts anderes vereinbart ist, mit dem Ablauf der Gew�hrleistungsfrist.
ARGEBAU: siehe Bauministerkonferenz.
Armatur: Armaturen sind Ausr�stungsst�cke f�r Maschinen-, Kessel-, Rohrleitungsanlagen, Schalt- und Messger�tetafeln, insbesondere Absperr- und Drosselvorrichtungen f�r Rohrleitungen, wie Schieber und H�hne, Ventile und Klappen, jedoch auch Brausen und Regler u. �., sofern die Teile zum festen Einbau bestimmt sind. Bei Beleuchtungsk�rpern bezeichnet man die Teile, die die Gl�hlampen bzw. Leuchtstoffr�hren gegen Besch�digung sch�tzen und die Lichtstrahlen lenken bzw. streuen, ebenfalls mit Armaturen.
Armaturenger�uschpegel Lap: A-bewerteter Schalldruckpegel als charakteristischer Wert f�r das Ger�uschverhalten einer Armatur.
Armierung: umgangssprachliche, alte Bezeichnung f�r Bewehrung bzw. Betonstahl.
artesischer Brunnen: in gespanntes Grundwasser hinabreichender Brunnen, aus dem Wasser von selbst und nicht nur zeitweise �ber der Erdoberfl�che ausl�uft. Brunnen [DIN 4046 Wasserversorgung].
Asbest: faserige, verfilzte, feuerfeste Mineralmassen silicatischer Zusammensetzung. Unterscheidung von Hornblende-Asbest und Serpentin-Asbest.
Asbestzement: Verbundwerkstoff aus mit Asbestfasern armiertem Zement;

bei der Herstellung von Dachplatten, Tafeln, Rohren, Wellplatten u. a. wird die Asbestfaser ersetzt durch synthetische Armierungsfasern. Siehe Faserzement.
Asche: mineralische R�ckst�nde nach vollst�ndiger Verbrennung.
ASCII-Zeichensatz: American Standard Code for Information Interchange. Genormte Darstellung von Zeichen in einem Byte (z.B. B = 01000010₂ = 66₁₀), wird z.B. unter dem Betriebssystem MS-DOS benutzt. Die Zeichen 32₁₀ bis 127₁₀ sind identisch mit dem ANSI-Zeichensatz.
Asphalt: Gemisch (nat�rlich vorkommend oder k�nstlich hergestellt) aus Bitumen und Mineralstoffen (Splitt, Sand), evtl. Zus�tzen und weiteren Zuschl�gen. Anwendung: Stra�enbau.
Asphaltbinder: mit Stra�enbaubitumen als Bindemittel gebundenes Mineralstoffgemisch ab-gestufter K�rnung zur Herstellung einer standfesten Binderschicht.
Asphaltfundationsschicht: mit Bitumen gebundene, hei� eingebaute Schicht, die nicht den Anforderungen der ZTVT entsprechen muss.
Asphaltgranulat: durch Fr�sen oder durch Aufbrechen mit anschlie�ender Zerkleinerung gewonnener Ausbauasphalt.
Asphaltierer: nach � 18 (2) der Handwerksordnung ein Gewerbe, das handwerks�hnlich betrieben werden kann. Asphaltierer arbeiten im Hochbau. Das Gewerbe geh�rt zur Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe.
Asphaltmastix, Mastix: dichte, in hei�em Zustand gie�- und streichbare Masse aus Sand und F�ller mit einem �berschuss an hartem Stra�enbaubitumen als Bindemittel.
Asphaltoberbau: Oberbau, der ausschlie�lich aus Asphaltschichten besteht.
Asphaltplattenbelag: aus Naturasphaltrohmehl gepresste Platten von 20 bis 30 mm Dicke werden f�r gewerblich genutzte R�ume in einem M�rtelbett ohne Kalkzusatz verlegt. Bei mineral�lfesten Platten wird Steinkohlenteer-Spezialpech als Bindemittel verwendet (DIN 18 354).
Asphalttragschicht: Tragschicht aus Mineralstoffen und Stra�enbaubitumen als Bindemittel.
ATKIS: amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem. Seit 1990 im Aufbau begriffenes Projekt der AdV. Digitales Informationssystem, mit dem geotopographische Basisdaten der deutschen Landesvermessung l�nder�bergreifend der Wirtschaft, der Verwaltung, der Wissenschaft und nicht zuletzt der Allgemeinheit zur Verf�gung gestellt werden. In diesem Informationssystem werden geometrische und sachbeschreibende Daten der topographischen Landesaufnahme nachgewiesen.
ATV: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen f�r Bauleistungen, sie bestehen aus der DIN 18 299 "Allgemeine Regelungen f�r Bauarbeiten jeder Art" und nach Leistungsbereichen geordneten DIN-Normen in VOB/C. Sie sind Bestandteil der VOB-Bauvertr�ge und regeln in groben Z�gen, wie Bauleistungen technisch und vertraglich korrekt auszuschreiben, auszuf�hren und abzurechnen sind.
Aufbereitung: 1. Beton- und Stahlbetonbau: Bearbeitung bzw. Vorbereitung von Rohstoffen f�r die weitere Verwendung durch Zerkleinern, Klassieren (Trennen nach Korngr��en), Sortieren (Trennen nach Stoffsorten) und Mischen.

2. Wasserwirtschaft: Behandlung von Wasser, das der Wasserversorgung dient, um seine Beschaffenheit dem jeweiligen Verwendungszweck und bestimmten Anforderungen anzupassen [DIN 4046 Wasserversorgung].
Aufenthaltsr�ume: an Aufenthaltsr�ume wird in den Landesbauordnungen eine Reihe von Mindestanforderungen gestellt, um Sicherheit und Gesundheit der dort lebenden oder arbeitenden Menschen zu gew�hrleisten. Diese Anforderungen betreffen u. a. die Raumgr��e, Raumh�he, Belichtung und Bel�ftung sowie die Lage zur Gel�ndeoberfl�che.

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