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Sachgebiet: Allgemeines Zivilrecht

3421 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2007

IBRRS 2007, 3992
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Formularklausel in Kfz-Vertragshändlervertrag

BGH, Urteil vom 18.07.2007 - VIII ZR 227/06

Eine Formularklausel in einem Kfz-Vertragshändlervertrag, nach der sich der Hersteller verpflichtet, von dem Händler bei Beendigung dieses Vertrages auf Verlangen fabrikneue Ersatzteile, die näher bezeichnete Voraussetzungen erfüllen, zurückzukaufen, ist nicht dahin auszulegen, dass der Rückkaufanspruch entfällt, wenn der ehemalige Händler im Anschluss an den Händlervertrag für den Hersteller aufgrund eines Service-Partner-Vertrages (Werkstattvertrages) tätig bleibt.*)

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IBRRS 2007, 3985
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Weiterbenutzung eines Fahrzeugs nach Totalschadensfall

BGH, Urteil vom 10.07.2007 - VI ZR 217/06

Benutzt der Geschädigte im Totalschadensfall (hier: Reparaturkosten bis zu 130 % des Wiederbeschaffungswerts) sein unfallbeschädigtes Fahrzeug nach einer (Teil-)Reparatur weiter, ist bei der Abrechnung nach den fiktiven Wiederbeschaffungskosten in der Regel der in einem Sachverständigengutachten für den regionalen Markt ermittelte Restwert in Abzug zu bringen (Ergänzung zum Senatsurteil vom 6. März 2007 - VI ZR 120/06 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).*)

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IBRRS 2007, 3984
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - "Pfand" auf Getränkeflasche als Angebot zur Rücknahme

BGH, Urteil vom 09.07.2007 - II ZR 232/05

Der Begriff "Pfand" auf einer individualisierten - dauerhaft von den Produkten anderer Hersteller/Vertreiber unterscheidbaren - Getränkeflasche beinhaltet das Angebot des dort namentlich genannten Getränkeherstellers/Vertreibers an jedermann, die Flasche gegen Zahlung des Pfandbetrages zurückzunehmen.*)

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IBRRS 2007, 3982
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Wirtschaftlichkeit einer Instandsetzung

BGH, Urteil vom 10.07.2007 - VI ZR 258/06

Liegen die (voraussichtlichen) Kosten der Reparatur eines Kraftfahrzeugs mehr als 30 % über dem Wiederbeschaffungswert, so ist die Instandsetzung in aller Regel wirtschaftlich unvernünftig und der Geschädigte kann vom Schädiger nur die Wiederbeschaffungskosten verlangen (Bestätigung des Senatsurteils BGHZ 115, 375).*)

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IBRRS 2007, 3975
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - Eigentum an einer Pfandflasche

BGH, Urteil vom 09.07.2007 - II ZR 233/05

1. Der Eigentümer einer individualisierten - aufgrund einer dauerhaften Kennzeichnung als sein Eigentum ausgewiesenen - Mehrwegpfandflasche verliert das Eigentum an der Flasche weder durch den Verkauf des Getränkes an den Großhandel noch durch den weiteren Vertrieb des Getränkes bis zum Endverbraucher.*)

2. Er kann von seinen Konkurrenten Herausgabe seiner leeren Flaschen fordern und sie wegen der Vernichtung seiner Flaschen auf Unterlassung und grundsätzlich auch auf Schadensersatz in Anspruch nehmen.*)

3. Auf den durch den Verlust seiner Flaschen entstandenen Schaden muss er sich den vereinnahmten Pfandbetrag anrechnen lassen.*)

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IBRRS 2007, 3961
Mit Beitrag
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sonstiges Zivilrecht - Berufung auf Aufrechnungsverbot treuwidrig?

BGH, Urteil vom 15.02.2007 - I ZR 118/04

1. Einer zur Aufrechnung gestellten Gegenforderung steht ein Einwand i.S. von Nr. 19 ADSp nicht entgegen, wenn die geltend gemachten Einwendungen ohne weiteres unbegründet sind und daher eine sofortige Entscheidung über den Aufrechnungseinwand zulassen.*)

2. Die Klausel in Nr. 27.2 ADSp ist im Verhältnis zu der Klausel in Nr. 27.1 ADSp die speziellere Regelung. Sie gilt nicht nur, wenn sich der Anspruch aus §§ 425 ff., 461 Abs. 1 HGB ergibt, sondern auch dann, wenn der Anspruch zumindest durch diese Vorschriften näher ausgestaltet ist, etwa durch § 433 HGB.*)

3. Die Berufung auf ein wirksam vereinbartes Aufrechnungsverbot (hier: Nr. 19 ADSp 1999) ist nicht schlechthin als nach § 242 BGB treuwidrig anzusehen, wenn die zur Aufrechnung gestellte Forderung verjährt und eine Befriedigung des Schuldners daher nur noch durch Aufrechnung möglich ist. Maßgeblich sind vielmehr die jeweiligen Umstände des Einzelfalls.*)

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IBRRS 2007, 3890
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Vermutung für Vorliegen eines Mangels schon bei Gefahrübergang

BGH, Urteil vom 18.07.2007 - VIII ZR 259/06

Zeigt sich bei einem gebrauchten Kraftfahrzeug, das ein Verbraucher von einem Unternehmer gekauft hat, innerhalb von sechs Monaten nach der Übergabe an den Käufer ein Mangel (hier: defekte Zylinderkopfdichtung, gerissene Ventilstege) und können die dafür als ursächlich in Frage kommenden Umstände (Überhitzung des Motors infolge zu geringen Kühlmittelstands oder Überbeanspruchung) auf einen Fahr- oder Bedienungsfehler des Käufers zurückzuführen, ebenso gut aber auch bereits vor der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer eingetreten sein, so begründet § 476 BGB die Vermutung, dass der Mangel bereits bei Gefahrübergang vorhanden war.*)

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IBRRS 2007, 3888
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Reiserecht - Haftung für am Urlaubsort gebuchte Zusatzleistungen?

BGH, Urteil vom 19.06.2007 - X ZR 61/06

Der Pauschalreiseveranstalter haftet auch für am Urlaubsort gebuchte Zusatzleistungen, wenn er durch sein tatsächliches Auftreten dem Reisenden gegenüber den Eindruck einer Eigenleistung erweckt hat. Ob vor Ort verwendete Vermittler- bzw. Fremdleistungsklauseln diesen Eindruck verhindern oder hinter dem anderweitigen Verhalten des Reiseveranstalters zurücktreten, unterliegt der tatrichterlichen Würdigung.*)

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IBRRS 2007, 3878
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Zivilrecht - Tätigwerden des THW und Erstattungsanspruch

BGH, Urteil vom 19.07.2007 - III ZR 20/07

Wird das Technische Hilfswerk auf Anforderung der zuständigen (rheinland-pfälzischen) Ordnungsbehörde zur Gefahrenabwehr eingesetzt, so sind die dadurch entstehenden Kosten in den Erstattungsanspruch der Ordnungsbehörde gegen den Gefahrenverursacher einzustellen. Ein Direktanspruch des THW gegen den Verursacher aus Geschäftsführung ohne Auftrag besteht nicht.*)

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IBRRS 2007, 3819
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Schätzung der erforderlichen Herstellungskosten

BGH, Urteil vom 26.06.2007 - VI ZR 163/06

Zur Schätzung der erforderlichen Herstellungskosten nach den Tabellen zur Nutzungsausfallentschädigung bei Anmietung eines Ersatzfahrzeugs zu einem Unfallersatztarif.*)

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IBRRS 2007, 3796
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Energierecht - § 13 Abs. 2 Satz 1 EEG stellt kein Verbotsgesetz dar!

BGH, Urteil vom 27.06.2007 - VIII ZR 149/06

1. Die Regelung des § 13 Abs. 2 Satz 1 EEG (2004), dass der Netzbetreiber die Kosten des Netzausbaus trägt, ist kein Verbotsgesetz im Sinne des § 134 BGB. Eine abweichende Vereinbarung des Netz- und des Anlagenbetreibers ist daher nicht nach § 134 BGB nichtig.*)

2. Ein Verstoß des Netzbetreibers gegen das allein gegen ihn gerichtete Verbot des § 12 Abs. 1 EEG (2004), die Erfüllung seiner Verbindlichkeiten aus den §§ 4 und 5 EEG (2004) vom Abschluss eines Vertrages abhängig zu machen, hat nicht die Nichtigkeit des Vertrages nach § 134 BGB zur Folge.*)

3. Eine vom Netzbetreiber gestellte Formularklausel in einem Netzanschlussvertrag mit dem Anlagenbetreiber, wonach dieser für die Bereitstellung der Netzanlagen zur Eigenversorgung seiner Anlage mit Betriebsstrom ein einmaliges Entgelt in Gestalt eines Baukostenzuschusses zu zahlen hat, hält im Hinblick auf § 13 Abs. 2 Satz 1 EEG (2004) der Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB nicht stand.*)

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IBRRS 2007, 3795
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Beweislastregel des § 476 BGB beim Verkauf von Katzen

BGH, Urteil vom 11.07.2007 - VIII ZR 110/06

1. Die Vermutung des § 476 BGB ist nicht dann mit der Art des Mangels unvereinbar, wenn der Mangel, falls er schon bei Gefahrübergang vorgelegen hat, für den Verkäufer ebenso wie für den Käufer nicht erkennbar war. Sie setzt nicht voraus, dass der Verkäufer in Bezug auf den betreffenden Mangel bessere Erkenntnismöglichkeiten hat als der Käufer.*)

2. Der Käufer, der sich auf die ihm günstige Beweislastumkehr gemäß § 476 BGB beruft, muss im Streitfall darlegen und beweisen, dass die für die Anwendung dieser Vorschrift erforderlichen Voraussetzungen eines Verbrauchsgüterkaufs nach § 474 BGB erfüllt sind, er insbesondere beim Abschluss des Kaufvertrages als Verbraucher im Sinne des § 13 BGB gehandelt hat.*)

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IBRRS 2007, 3735
Mit Beitrag
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Solarheizungsanlagen-Verkauf zur Selbstmontage: Aufklärungspflicht

BGH, Urteil vom 13.06.2007 - VIII ZR 236/06

Der Verkäufer muss den Käufer eines Bausatzes für die Selbstmontage einer Solarheizungsanlage nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Montage der Solaranlage ein gewisses handwerkliches Geschick voraussetzt. Fordert die Montageanleitung der Herstellerin für die Montage jedoch Fachkenntnisse entsprechend einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Gas-/Wasserinstallationshandwerk, muss der Verkäufer den Käufer hierüber selbst dann unterrichten, wenn er meint, die Montageanweisung sei insoweit tatsächlich unzutreffend und rechtlich unverbindlich. Andernfalls kann der Käufer die Rückgängigmachung des Kaufvertrages wegen fahrlässiger Verletzung einer vorvertraglichen Aufklärungspflicht verlangen.*)

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IBRRS 2007, 3732
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Vorsätzliches Führen eines Fahrzeugs trotz Alkoholgenusses

BGH, Urteil vom 21.06.2007 - IX ZR 29/06

Die Schadensersatzverbindlichkeiten desjenigen, der vorsätzlich im Straßenverkehr ein Fahrzeug geführt hat, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke nicht in der Lage war, das Fahrzeug sicher zu führen, und dadurch fahrlässig Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet hat, sind von der Restschuldbefreiung nicht ausgenommen.*)

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IBRRS 2007, 3726
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Vereinsrecht - Beitragspflicht endet mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens

BGH, Beschluss vom 23.04.2007 - II ZR 190/06

Auch bei einem Verein mit wirtschaftlicher Zielsetzung endet, falls die Satzung nichts Abweichendes bestimmt, die Beitragspflicht der Mitglieder mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vereinsvermögen (im Anschluss an BGHZ 96, 253).*)

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IBRRS 2007, 3720
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Reiserecht - Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht als Reisemangel?

BGH, Urteil vom 12.06.2007 - X ZR 87/06

1. Die Beeinträchtigung, die ein Reisender durch eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht des Reiseveranstalters erleidet, kann einen Reisemangel darstellen.*)

2. Eine § 6 Abs. 4 Satz 1 BGB-InfoV genügende Verweisung des Reiseveranstalters auf Prospektangaben über die Ausschlussfrist des § 651g Abs. 1 BGB muss zumindest einen Hinweis auf die Existenz von Ausschlussfristen und auf deren Fundstelle im Prospekt enthalten.*)

3. Der Ersatz von Angaben über die Ausschlussfrist des § 651g Abs. 1 BGB in der Reisebestätigung durch Verweisung auf den Prospekt setzt zumindest bei einer Buchung im Reisebüro voraus, dass der Reiseveranstalter dem Reisenden den Prospekt ausgehändigt hat.*)

4. Wenn der Reiseveranstalter seine Pflicht zum Hinweis auf die Ausschlussfrist des § 651g Abs. 1 BGB nicht erfüllt hat, besteht eine widerlegliche Vermutung dafür, dass die Fristversäumung des Reisenden entschuldigt ist.*)

5. Die Versäumung der Ausschlussfrist des § 651g Abs. 1 BGB ist entschuldigt, soweit der Reisende gesundheitliche Spätschäden geltend macht, die für ihn persönlich bis zum Fristablauf nicht vorhersehbar waren.*)

6. Ein Reisender, der die Ausschlussfrist des § 651g Abs. 1 BGB mangels Kenntnis seiner Ansprüche unverschuldet versäumt hat, braucht nach Kenntniserlangung die Anspruchsanmeldung nur dann unverzüglich nachzuholen, wenn der Reiseveranstalter ihn bei Vertragsschluss auf die Ausschlussfrist hingewiesen oder wenn er sie anderweitig in Erfahrung gebracht hatte (Fortführung von BGH, Urt. v. 22.06.2004 - X ZR 171/03). Dafür trägt der Reiseveranstalter die Darlegungs- und Beweislast.*)

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IBRRS 2007, 3712
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Patentrecht - Injizierbarer Mikroschaum: Beurteilung d. erfinderischen Tätigkeit

BGH, Urteil vom 22.05.2007 - X ZR 56/03

1. Zur Möglichkeit des beklagten Patentinhabers, sich auf eine abweichende Fassung der im Patentnichtigkeitsverfahren verteidigten Patentansprüche zurückzuziehen, wenn die zunächst verteidigte Fassung zu einer Erweiterung führen würde.*)

2. Zur Beurteilung der erfinderischen Tätigkeit bei einer beliebigen Auswahl aus verschiedenen dem Fachmann zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (Fortführung von BGHZ 156, 179 - blasenfreie Gummibahn I).*)

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IBRRS 2007, 3644
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Kreditrecht

BGH, Beschluss vom 25.06.2007 - XI ZR 309/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3633
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht

BGH, Beschluss vom 12.06.2007 - VI ZR 196/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3626
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Ausschluss der Haftung des Frachtführers?

BGH, Urteil vom 25.01.2007 - I ZR 43/04

Für die Frage, ob die Haftung des Frachtführers für eine auf fehlerhaftes Verladen zurückzuführende Beschädigung des Gutes (Art. 17 Abs. 1 CMR) nach Art. 17 Abs. 4 lit. c CMR ausgeschlossen ist, kommt es darauf an, wer das Transportgut tatsächlich verladen hat. Liegen danach die Voraussetzungen eines Haftungsausschlusses nicht vor, ist ein vom Versender verschuldeter Schadensbeitrag - hier: Nichteinschreiten des an sich zur Verladung verpflichteten Versenders bei einer vom Fahrer vorgenommenen unzureichenden Verzurrung des Gutes auf einem Auflieger - im Rahmen der Haftungsabwägung nach Art. 17 Abs. 2 i.V. mit Abs. 5 CMR zu berücksichtigen.*)

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IBRRS 2007, 3625
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Sachenrecht - Handschenkung durch bloße Einigung

BGH, Urteil vom 19.06.2007 - X ZR 5/07

1. Zur Handschenkung durch bloße Einigung nach § 929 Satz 2 BGB.*)

2. Der Eigentumsübergang durch Einigung bedarf über die Einigung hinaus keiner weiteren Momente.*)

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IBRRS 2007, 3623
Mit Beitrag
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schuldrecht - Wann liegt Anerkenntnis des mitgeteilten Saldos vor?

BGH, Urteil vom 09.05.2007 - VIII ZR 347/06

Kommt der Schuldner der Aufforderung seines Gläubigers, auf einen mitgeteilten Saldo der ausstehenden Verbindlichkeiten Zahlungen zu erbringen, dadurch nach, dass er, ohne den Saldo in Frage zu stellen oder dessen Aufschlüsselung nach den zugrunde liegenden Einzelforderungen zu verlangen, Abschlagszahlungen ohne Tilgungsbestimmung leistet, liegt darin regelmäßig ein die Verjährung gemäß § 208 BGB aF unterbrechendes bzw. zu einem Neubeginn der Verjährung gemäß § 212 Abs. 1 Nr. 1 BGB nF führendes Anerkenntnis aller dem Saldo zugrunde liegenden Einzelforderungen (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 21. November 1996 - IX ZR 159/95, NJW 1997, 516).*)

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IBRRS 2007, 3619
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Arztrecht - Anwendung einer Außenseitermethode. Sorgfaltsmaßstab?

BGH, Urteil vom 22.05.2007 - VI ZR 35/06

1. Bei Anwendung einer Außenseitermethode ist grundsätzlich der Sorgfaltsmaßstab eines vorsichtigen Arztes entscheidend.*)

2. Zum Umfang der Aufklärungspflicht des Arztes bei Anwendung einer solchen Methode.*)

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IBRRS 2007, 3609
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Anwendbarkeit des § 108 SGB VIII

BGH, Urteil vom 12.06.2007 - VI ZR 70/06

§ 108 SGB VII ist auch im Rechtsstreit des Arbeitgebers eines geschädigten Versicherten gegen den Schädiger anzuwenden.*)

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IBRRS 2007, 3608
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Presserecht - Zulässigkeit einer Bildveröffentlichung in der Presse

BGH, Urteil vom 19.06.2007 - VI ZR 12/06

Zur Zulässigkeit einer Bildveröffentlichung in der Presse.*)

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IBRRS 2007, 3579
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Fischereirecht als "sonstiges Recht"

BGH, Urteil vom 31.05.2007 - III ZR 258/06

1. Das Fischereirecht ist als "sonstiges Recht" im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB geschützt.*)

2. Zur Beeinträchtigung von Fischereirechten durch den Bau und Betrieb einer Bootsanlegestelle.*)

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IBRRS 2007, 3576
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Auslegung des Vertrages

BGH, Beschluss vom 20.09.2006 - VIII ZR 141/05

Bei der Auslegung einer Individualvereinbarung gilt, dass zwar der Wortlaut einer Vereinbarung den Ausgangspunkt der Auslegung bildet, dass jedoch der übereinstimmende Parteiwille dem Wortlaut und jeder anderen Interpretation vorgeht. Dies gilt selbst dann, wenn das übereinstimmende Verständnis in der erstellten Urkunde keinen Niederschlag gefunden hat.

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IBRRS 2007, 3571
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Kaufrecht

BGH, Beschluss vom 17.04.2007 - VIII ZB 100/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3568
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schweigen auf Geschäftsabschluss durch vollmachtlosen Dritten

BGH, Urteil vom 10.01.2007 - VIII ZR 380/04

Nach der Rechtsprechung des BGH kommt ein Vertrag durch Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben auch dann zu Stande, wenn für den Empfänger des Schreibens bei den Vertragsverhandlungen ein vollmachtloser Vertreter aufgetreten ist (Senat, NJW 1990, 386).

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IBRRS 2007, 3567
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Zivilrecht - Eigentum an einem PKW

BGH, Beschluss vom 19.09.2006 - VIII ZB 42/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3565
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Erforderlichkeit eines Unfallersatztarifs

BGH, Urteil vom 12.06.2007 - VI ZR 161/06

Zur Erforderlichkeit eines Unfallersatztarifs.*)

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IBRRS 2007, 3564
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Kaufrecht

BGH, Beschluss vom 14.03.2006 - VIII ZR 320/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3560
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Zivilrecht - Essenslieferungsverträge: Differenz in der Höhe der Mehrwertsteuer

BGH, Beschluss vom 07.06.2006 - VIII ZR 229/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3559
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Zahlung der Betankung eines Küstenmotorschiffes mit Bunkeröl

BGH, Urteil vom 03.05.2006 - VIII ZR 183/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3543
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Ausschließungsrecht bei neuem Gesellschafter

BGH, Urteil vom 07.05.2007 - II ZR 281/05

1. Das grundsätzlich nicht anzuerkennende Recht, einen Mitgesellschafter ohne Vorhandensein eines sachlichen Grundes aus einer Gesellschaft ausschließen zu dürfen, kann ausnahmsweise dann als nicht sittenwidrig angesehen werden, wenn ein neuer Gesellschafter in eine seit langer Zeit bestehende Vertragsarztpraxis aufgenommen wird und das Ausschließungsrecht allein dazu dient, dem Aufnehmenden binnen einer angemessenen Frist die Prüfung zu ermöglichen, ob zu dem neuen Partner das notwendige Vertrauen hergestellt werden kann und ob die Gesellschafter auf Dauer in der für die gemeinsame Berufsausübung erforderlichen Weise harmonieren können; eine Prüfungsfrist von zehn Jahren überschreitet den anzuerkennenden Rahmen bei weitem (Bestätigung von Sen.Urt. v. 8. März 2004 - II ZR 165/02 "Laborärzte-Fall", ZIP 2004, 903, 904 f).*)

2. Bei einer im Jahr 2000 nach dem zu dieser Zeit gültigen Zulassungsrecht gegründeten ärztlichen Gemeinschaftspraxis beträgt die höchstzulässige Frist, innerhalb derer der aufnehmende Vertragsarzt prüfen kann, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem eintretenden Vertragsarzt auf Dauer möglich ist, drei Jahre.*)

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IBRRS 2007, 3541
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Schuldrecht - Rückkaufswertanspruch einer Lebensversicherung abgetreten?

BGH, Urteil vom 13.06.2007 - IV ZR 330/05

1. Werden aus einer kapitalbildenden Lebensversicherung nur die Ansprüche auf den Todesfall zur Sicherheit abgetreten, gibt es für die Frage, ob damit zugleich der Anspruch auf den Rückkaufswert (nach Kündigung) abgetreten ist, keinen generellen Vorrang für seine Zuordnung zu den Ansprüchen auf den Todesfall (Fortführung von BGH, Urteil vom 18. Juni 2003 - IV ZR 59/02 - VersR 2003, 1021 unter II 1 c).*)

2. Ob die Abtretung auch den Anspruch auf den Rückkaufswert erfasst, hat der Tatrichter vielmehr durch Auslegung der bei der Sicherungsabtretung abgegebenen Erklärungen unter Berücksichtigung der Parteiinteressen und des Zwecks des Rechtsgeschäfts zu ermitteln.*)

3. Haben danach Zedent und Zessionar mit der Beschränkung der Sicherungsabtretung auf den Anspruch auf den Todesfall das Ziel verfolgt, dem Sicherungsgeber mit Blick auf das Steueränderungsgesetz 1992 steuerliche Vorteile (Abzugsfähigkeit der Versicherungsprämien als Sonderausgaben und Steuerfreiheit der Kapitalerträge aus der Lebensversicherung) zu erhalten, ist im Regelfalle der Anspruch auf den Rückkaufswert nicht mit übertragen.*)

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IBRRS 2007, 3540
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Fehlende Zustimmung eines Gesellschafters bei Beschluss

BGH, Beschluss vom 26.03.2007 - II ZR 22/06

a) Der Gesellschafterbeschluss einer Personengesellschaft, durch den eine Nachschussverpflichtung begründet wird, die im Gesellschaftsvertrag keine Grundlage hat, ist jedenfalls gegenüber dem Gesellschafter grundsätzlich unwirksam, der dem Beschluss nicht zugestimmt hat (Bestätigung Sen.Urt. v. 5. März 2007 - II ZR 282/05, ZIP 2007, 766).*)

b) Der Gesellschafter kann die ihm gegenüber mangels Erteilung der nach § 707 BGB erforderlichen Zustimmung bestehende Unwirksamkeit des Beschlusses als Einwendung gegenüber der auf den Beschluss gestützten Zahlungsklage der Gesellschaft auch dann geltend machen, wenn nach dem Gesellschaftsvertrag Beschlussmängelstreitigkeiten binnen einer bestimmten Frist eingeleitet werden müssen und diese Frist abgelaufen ist.*)

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IBRRS 2007, 3535
Mit Beitrag
VerbraucherrechtVerbraucherrecht
Kein Rückforderungsdurchgriff ohne Finanzierungszusammenhang

BGH, Urteil vom 05.06.2007 - XI ZR 348/05

Die besonderen Regelungen über das verbundene Geschäft in § 9 VerbrKrG scheiden als Anknüpfungspunkt für einen sogenannten Rückforderungsdurchgriff - wenn ein solcher überhaupt rechtlich begründbar wäre (zweifelnd Senatsurteile vom 13. Februar 2007 - XI ZR 145/06, Umdruck S. 14 Tz. 24 und vom 24. April 2007 - XI ZR 340/05, Umdruck S. 11 Tz. 24) - gegenüber der eine Kapitalanlage finanzierenden Bank in Bezug auf Schadensersatzansprüche eines Anlegers und Kreditnehmers gegen Fondsinitiatoren und/oder Gründungsgesellschafter von vornherein aus, weil es an einem Finanzierungszusammenhang, wie ihn § 9 VerbrKrG voraussetzt, in Bezug auf diese, außerhalb des finanzierten Geschäfts stehenden Personen, fehlt (Fortführung Senatsurteile BGHZ 167, 239, 250 Tz. 28; vom 21. November 2006 - XI ZR 347/05, WM 2007, 200, 202 Tz. 22 und vom 24. April 2007 - XI ZR 340/05, Umdruck S. 13 Tz. 27).*)

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IBRRS 2007, 3534
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schuldrecht - Haftung für einen fehlerhaften Prospektprüfungsbericht

BGH, Urteil vom 14.06.2007 - III ZR 300/05

Zur Haftung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für einen fehlerhaften Prospektprüfungsbericht, wenn der Prospekt die Prüfung ankündigt und mitteilt, dass der Vertrieb den Bericht ernsthaften Interessenten auf Anforderung zur Verfügung stellen soll und der Anleger den Bericht vor seiner Anlageentscheidung erhalten hat.*)

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IBRRS 2007, 3532
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schuldrecht - Prospekthaftung bei einem Filmfond

BGH, Urteil vom 14.06.2007 - III ZR 125/06

a) Zur Prospekthaftung bei einem Filmfonds, bei dem in dem Emissionsprospekt der Abschluss von Erlösausfallversicherungen als Sicherungsmittel für die Anleger herausgestellt worden ist.*)

b) Zur Haftung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für einen fehlerhaften Prospektprüfungsbericht, wenn der Prospekt die Prüfung ankündigt und mitteilt, dass der Vertrieb den Bericht ernsthaften Interessenten auf Anforderung zur Verfügung stellen soll.*)

c) Vertragsfremden Dritten haftet ein Experte nach den Grundsätzen über einen Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter nur bei der Inanspruchnahme eines konkreten Vertrauens; die Anknüpfung an typisiertes Vertrauen, das im Bereich der Prospekthaftung im engeren Sinn haftungsbegründend wirkt, genügt insoweit nicht.*)

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IBRRS 2007, 3466
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Patentrecht

BGH, Beschluss vom 13.06.2006 - X ZB 19/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3448
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Schadensrecht - Haftung wegen Miterleben eines schweren Unfalls

BGH, Urteil vom 22.05.2007 - VI ZR 17/06

Wird eine psychische Gesundheitsbeeinträchtigung auf das Miterleben eines schweren Unfalls zurückgeführt, so kommt eine Haftung des Schädigers regelmäßig nicht in Betracht, wenn der Geschädigte nicht selbst unmittelbar an dem Unfall beteiligt war.*)

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IBRRS 2007, 3435
IT, EDV und TelekommunikationIT, EDV und Telekommunikation
Schuldrecht - Keine Inhaltskontrolle bei Klauseln für Netzzugangsgewährung

BGH, Urteil vom 24.05.2007 - III ZR 467/04

Klauseln, die Bestandteil eines von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (jetzt Bundesnetzagentur) genehmigten Tarifwerks für die Gewährung eines Netzzugangs sind, unterliegen nicht der Inhaltskontrolle nach §§ 9 bis 11 AGBG (jetzt §§ 307 bis 309 BGB); Fortführung des Senatsurteils vom 2. Juli 1998 - III ZR 287/97 - NJW 1998, 3188.*)

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IBRRS 2007, 3434
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Unzulässige Benachteiligung des Tankstellenhalters

BGH, Urteil vom 18.04.2007 - VIII ZR 117/06

a) In dem von einem Mineralölunternehmen gegenüber Tankstellenhaltern verwendeten vorformulierten Vertragswerk, das den Abschluss eines Vertrages zum Vertrieb von Kraft- und Schmierstoffen (Agenturvertrag) nebst Anlage (Vereinbarung über Überleitungsgeld und Pacht-/Franchisevertrag) vorsieht, nach dessen Inhalt der Tankstellenhalter auf einer von dem Mineralölunternehmen zu pachtenden Tankstelle Kraftstoffe und Motorenöle als Handelsvertreter im Namen und für Rechnung des Mineralölunternehmens verkauft und zugleich - im eigenen Namen - einen "Shop" betreibt, in dem er auf der Grundlage eines von dem Mineralölunternehmen vorgegebenen Franchisesystems sonstige Waren und Dienstleistungen anzubieten hat, ist die Klausel*)

"Der Partner übernimmt auf der Station in ... die Lagerung und als Handelsvertreter im Nebenberuf im Namen und für Rechnung der ESSO den Verkauf von ESSO Markenkraftstoffen, ESSO Markenschmierstoffen und Mobil Markenschmierstoffen ("Agenturprodukte") sowie die Ausführung der von ihm abgeschlossenen Geschäfte und die Einziehung der Verkaufserlöse."*)

wegen unangemessener Benachteiligung des Tankstellenhalters nach § 307 Abs. 1 Satz 1 und 2 BGB unwirksam.*)

b) Im Agenturvertrag des vorgenannten Vertragswerks hält die Klausel*)

"Die Höhe des AK [Agenturkredits] wird von ESSO festgelegt und kann jederzeit angepasst werden. Sie richtet sich nach den durchschnittlichen Verkäufen sowie den Lieferintervallen und wird mindestens einmal jährlich überprüft. Bei besonderen Absatzveränderungen hinsichtlich Mengen und Sorten hat der Partner ESSO zu informieren, damit die Höhe des Agenturkredits entsprechend angepasst wird."*)

der Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 BGB stand.*)

Unerheblich hierfür ist, ob andere Klauseln des Agenturvertrags wegen Verstoßes gegen Art. 81 Abs. 1 EG nichtig und aus diesem Grund zugleich wegen unangemessener Benachteiligung nach § 307 Abs. 1 BGB unwirksam sind und ob dies dazu führt, dass der gesamte Vertrag - und damit auch die vorgenannte Klausel - nach § 306 Abs. 3 BGB unwirksam ist.*)

c) Ist eine Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen allein wegen eines vom übrigen Klauseltext trennbaren Klammerzusatzes nicht klar und verständlich, so beschränkt sich die Unwirksamkeit wegen Intransparenz auf den Klammerzusatz.*)

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IBRRS 2007, 3276
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Beschwerde gegen Nichtzulassung der Revision

BGH, Beschluss vom 11.07.2006 - VI ZR 43/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3271
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

BGH, Beschluss vom 22.05.2007 - XI ZR 309/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3260
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht

BGH, Beschluss vom 20.07.2006 - BLw 2/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2007, 3243
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Arztrecht - Einzelabrechnung der erbrachten Leistungen?

BGH, Urteil vom 10.05.2007 - III ZR 291/06

Die Komplexgebühr der Nr. 437 für Laboratoriumsuntersuchungen im Rahmen einer Intensivbehandlung nach Nr. 435 rechtfertigt auch für externe Ärzte keine Einzelabrechnung der von ihnen erbrachten Leistungen, soweit es sich nicht um Leistungen nach den Abschnitten M III 13 und M IV des Gebührenverzeichnisses handelt.*)

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IBRRS 2007, 3241
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Kartellrecht - Einrichtungen einer Genossenschaft ausschließlich für Mitglieder?

BGH, Urteil vom 08.05.2007 - KZR 9/06

Auch eine Genossenschaft, die Normadressatin des § 20 Abs. 1 GWB ist, ist grundsätzlich berechtigt, ihre Einrichtungen ausschließlich Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.*)

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IBRRS 2007, 3239
Allgemeines ZivilrechtAllgemeines Zivilrecht
Arztrecht - Vollständige Aufklärung über Risiken bei neuem Medikament

BGH, Urteil vom 17.04.2007 - VI ZR 108/06

1. Der Arzt hat den Patienten vor dem ersten Einsatz eines Medikaments, dessen Wirksamkeit in der konkreten Behandlungssituation zunächst erprobt werden soll, über dessen Risiken vollständig aufzuklären, damit der Patient entscheiden kann, ob er in die Erprobung überhaupt einwilligen oder ob er wegen der möglichen Nebenwirkungen darauf verzichten will.*)

2. Kann ein Patient zu der Frage, ob er bei zutreffender ärztlicher Aufklärung in einen Entscheidungskonflikt geraten wäre, nicht persönlich angehört werden (hier: wegen schwerer Hirnschäden), so hat das Gericht aufgrund einer umfassenden Würdigung der Umstände des Einzelfalls festzustellen, ob der Patient aus nachvollziehbaren Gründen in einen ernsthaften Entscheidungskonflikt geraten sein könnte.*)

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