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Sachgebiet: Bauvertrag

7587 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2011

IBRRS 2011, 4719
BauvertragBauvertrag
Anspruch d. Bauherrn auf Vorschusszahlung zur Mängelbeseitigung

BGH, Urteil vom 02.03.1967 - VII ZR 215/64

Hat der Auftragnehmer die ihm zur Mängelbeseitigung gesetzte angemessene Frist fruchtlos verstreichen lassen, so kann der Bauherr von ihm einen Vorschuß in Höhe der zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten verlangen. Den Vorschuß muß er abrechnen.*)

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IBRRS 2011, 4716
Baustoffe und ProdukthaftungBaustoffe und Produkthaftung
Verjährung des Nachbesserungsanspruches des Bauherrn

BGH, Urteil vom 15.06.1967 - VII ZR 46/66

a) Die Verjährung des Nachbesserungsanspruchs des Bauherrn wegen eines Mangels am Bauwerk ist gemäß § 639 Abs. 2 BGB auch dann gehemmt, wenn der Bauunternehmer - in Unkenntnis des wirklichen Mangels - sich auf untaugliche Nachbesserungsversuche an dem als Erscheinungsform des wirklichen Mangels äußerlich sichtbaren Schaden beschränkt (hier: Ausbessern von Putzrissen, die durch Verwendung von Hohlblocksteinen zu geringer Festigkeit verursacht waren und daher immer wieder auftraten). Die Hemmung endet, wenn der Unternehmer erklärt, nur für den äußerlich sichtbaren Mangel (Putzrisse), nicht aber für den ihn verursachenden weiteren Mangel (Hohlblocksteine) einstehen zu wollen.*)

b) §§ 477 Abs. 3, 639 Abs. 1 BGB sind auf Bauverträge, die der VOB unterliegen, jedenfalls insoweit entsprechend anzuwenden, als es sich um die Verjährungshemmung gemäß § 639 Abs. 2 BGB handelt.*)

c) Zur Frage, ob bei solchen Bauverträgen ein Beweissicherungsantrag des Bauherrn die Verjährung von Gewährleistungsansprüchen unterbricht und in welchem Umfang.*)

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IBRRS 2011, 4715
BauvertragBauvertrag
Rechtsnatur des Vertrages des Bauherrn mit dem Statiker

BGH, Urteil vom 18.09.1967 - VII ZR 88/65

a) Der Vertrag des Bauherrn mit dem Statiker ist Werkvertrag.*)

b) Schadensersatzansprüche aus Mängeln der Statikerleistung, die zu Mängeln am Bauwerk geführt haben, verjähren in fünf Jahren.*)

c) Zum Beginn dieser Verjährung.*)

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IBRRS 2011, 4713
BauvertragBauvertrag
Anspruch d. Bestellers auf Aufwendungsersatz zur Mängelbeseitigung

BGH, Urteil vom 28.09.1967 - VII ZR 81/65

Ein Anspruch des Bestellers auf Ersatz von Aufwendungen zur Beseitigung von Mängeln kann, wenn er nach Werkvertragsrecht nicht begründet ist, auch nicht auf die Vorschriften über ungerechtfertigte Bereicherung oder über die Geschäftsführung ohne Auftrag gestützt werden.*)

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IBRRS 2011, 4710
BauvertragBauvertrag
Anwendung der VOB bei Abnahme der Gesamtleistung oder Teilabnahme

BGH, Urteil vom 06.05.1968 - VII ZR 33/66

a) Zur Wirkung einer Teilabnahme.*)

b) Nach § 13 VOB Teil B bestimmt sich die Haftung für Mängel, wenn die Gesamtleistung oder in sich abgeschlossene Teile der Leistung ausgeführt und abgenommen sind. Für Mängel einer nicht fertiggestellten Leistung gilt § 4 Nr. 7 Satz 2, bei Entziehung des Auftrags ferner § 8 Nr. 3 Abs. 2. Hierfür geben diese Vorschriften eine abschließende Regelung.*)

c) § 4 Nr. 7 Satz 2 VOB Teil B gewährt keinen Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung des ganzen Vertrags.*)

d) Der Auftraggeber kann den Auftrag nach § 4 Nr. 7 VOB Teil B auch ohne Fristsetzung entziehen, wenn die Beseitigung des Mangels unmöglich ist oder vom Auftragnehmer ernsthaft und endgültig verweigert wird, ferner dann, wenn der Auftragnehmer durch seine mangelhafte Arbeit das Vertrauen des Auftraggebers so erschüttert hat, daß diesem die Fortsetzung des Vertrags nicht zuzumuten ist.*)

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IBRRS 2011, 4703
BauvertragBauvertrag
Vertragslösung b. Anpassungsverweigerung bzgl. Geschäftsgrundlage

BGH, Urteil vom 21.11.1968 - VII ZR 89/66

Weigert sich eine Vertragspartei, dem berechtigten Verlangen der anderen Partei auf Anpassung des Vertrags wegen Änderung der Geschäftsgrundlage zu entsprechen, so darf sich grundsätzlich die betroffene Partei vom Vertrag lösen, und zwar bei einem der VOB unterliegenden Bauvertrag durch Kündigung.*)

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IBRRS 2011, 4700
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Bauvertrag-Architekt-Fälligkeit d. Schlussrechnung nicht vor Ablauf v. 2 Monaten

BGH, Urteil vom 16.12.1968 - VII ZR 141/66

Die Schlußzahlung wird nicht spätestens 2 Monate nach Einreichung der Schlußrechnung fällig, wenn die Prüfung und Feststellung der Schlußrechnung aus sachlichen, nicht vom Auftraggeber zu vertretenden Gründen innerhalb dieser Frist nicht erfolgen kann.*)

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IBRRS 2011, 4699
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Gesamtschuldverhältnis zw. Architekt und Bauuntern.

BGH, Urteil vom 19.12.1968 - VII ZR 23/66

a) Ein zum Ausgleich führendes Gesamtschuldverhältnis besteht zwischen Architekt und Bauunternehmer auch dann, wenn der Bauherr den Bauunternehmer aus § 4 Nr. 7 VOB (B) oder auf Wandelung in Anspruch nimmt, soweit die Leistungen des Bauunternehmers dem Architekten zur Erfüllung von dessen Schadensersatzpflicht zugute kommen (Ergänzung zu BGHZ 43, BGHZ Band 43 Seite 227 = NJW 65, NJW Jahr 65 Seite 1175).*)

b) Der Architekt, der durch einen Planungsfehler die Schadensursache gesetzt hat, kann voll ausgleichspflichtig sein.*)

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IBRRS 2011, 4698
BauvertragBauvertrag
Gesamtschuldnerhaftung bei Baumängeln

BGH, Urteil vom 25.10.1968 - V ZR 80/65

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4697
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
BauFordSiG: Auch der Generalunternehmer ist Baugeldempfänger!

OLG Brandenburg, Urteil vom 16.11.2011 - 4 U 202/10

Die Baugeldverwendungspflicht obliegt nicht allein dem Bauherrn, sondern auch einem Generalüber- und Generalunternehmer sowie sonstigen Baubeteiligten, die als \"Zwischenperson\" die Verfügungsgewalt über Baugeld zur Finanzierung der Bauleistungen erlangt haben.

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IBRRS 2011, 4671
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Kleingewerke: An- und Abfahrt sind auf Stundenbasis zu vergüten!

AG Stadthagen, Urteil vom 15.06.2011 - 41 C 414/10

1. Der Unternehmer, dessen Werk in einer oder in wenigen Stunden zu erledigen ist, hat auch ohne ausdrücklichen Hinweis an den Besteller einen Anspruch auf Vergütung der Kosten für die An- und Abfahrt auf Stundenbasis.

2. Rüstzeiten sind nur im Falle besonderer Vereinbarung gesondert zu vergüten.

3. Auch bei niedrigen Forderungen können die Kosten einer Bonitätsauskunft als Verzugsschaden zu ersetzen sein, wenn der Besteller keine sachlichen Einwände erhoben hat.

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IBRRS 2011, 4662
BauvertragBauvertrag
Restwerklohn nach gekündigten Bauvertrag

OLG Dresden, Urteil vom 01.03.2000 - 11 U 2968/98

Der Subunternehmer verletzt seine vertraglichen Nebenpflichten gegenüber seinem Auftraggeber, wenn er das Vertragssoll durch direkte Verhandlungen mit dem Planer des Bauherrn abweichend vom üblichen Stand der Technik konkretisiert, ohne dies seinem Auftraggeber mitzuteilen. Kann wegen dieser unterlassenen Mitteilung der Auftraggeber sich gegen das Nachbesserungsverlangen des Bauleiters des Bauherrn nicht wehren, muss der Subunternehmer die Nachbesserungskosten ersetzen, die seinem Auftraggeber durch Anpassung der Leistung an den üblichen Stand der Technik entstehen, obwohl die Werkleistung selbst dem konkretisierten Vertragssoll entsprach.*)

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IBRRS 2011, 4660
BauvertragBauvertrag
AGB - Vertragsstrafen bei Zwischenfristüberschreitungen am Bau

OLG Bremen, Urteil vom 07.10.1986 - 1 U 151/85

Eine Vertragsstrafenregelung in den AGB des Bestellers, die bei einem Bauvertrag Vertragsstrafen an die Überschreitung von Zwischenfristen knüpft, ist unwirksam, wenn durch zahlreiche Zwischenfristen bei einer Überschreitung der ersten Frist eine sehr hohe Vertragsstrafe erreicht werden kann.

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IBRRS 2011, 4658
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Architekten - SE wegen Durchfeuchtung eines Schwimmbeckens

OLG Potsdam, Urteil vom 11.01.2000 - 11 U 197/98

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4655
BauvertragBauvertrag
Anspruch d. Bauunternehmers auf Aushändigung d. Bauunterlagen

BGH, Urteil vom 20.02.1969 - VII ZR 175/66

Der Bauunternehmer ist grundsätzlich nicht verpflichtet, aus den ihm übergebenen Zeichnungen des Statikers die einzelnen Bauwerke errechnen zu müssen; er hat vielmehr Anspruch auf Aushändigung der für die Ausführung nötigen Unterlagen (VOB/B § VOBB § 3 Z. 1). Der Bauunternehmer hat seiner Pflicht auch nicht dadurch genügt, daß er sich erbietet, dem Polier des Bauunternehmers die aus den Plänen des Statikers nicht ersichtlichen Einzelmaße auf Anfrage anzugeben. Da im vorliegenden Fall dem Bauunternehmer die erforderlichen Ausführungszeichnungen für den Neubau eines Geschäftshauses mit Kino, trotz mehrfacher Mahnung nicht zur Verfügung gestellt wurden, auch eine fällige Abschlagzahlung nicht erfolgte, kündigte der Bauunternehmer den Vertrag gemäß VOB/B § VOBB § 9 Z. 1.*)

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IBRRS 2011, 4654
BauvertragBauvertrag
Zur Schlusszahlung der Werklohnforderung durch Bauunternehmer

BGH, Urteil vom 27.02.1969 - VII ZR 38/67

Im VOB-Bauvertrag ist die Fälligkeit der Vergütung nicht nach § BGB § 641 Abs. BGB § 641 Absatz 1 S. 1 BGB, sondern nach § 16 Z. 2 Abs. 1 S. 1 VOB/B zu beurteilen. Die Schlußzahlung der Werklohnforderung kann der Bauunternehmer demnach spätestens innerhalb von 2 Monaten nach Einreichung einer prüfungsfähigen Schlußrechnung verlangen. Vor diesem Zeitpunkt kann auch die Verjährung des Anspruchs nicht beginnen.*)

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IBRRS 2011, 4651
Baustoffe und ProdukthaftungBaustoffe und Produkthaftung
Ansprüche d. Unternehmers bei Mängeln während d. "Ausführung"

BGH, Urteil vom 26.06.1969 - VII ZR 91/67

Zeigt sich ein Mangel „schon während der Ausführung” der vom Unternehmer übernommenen Arbeiten, so richten sich die Ansprüche des Auftraggebers nach den § 4 Nr. 7, 8 Nr. 3 VOB/B. Der dort so umschriebene Zeitraum reicht bis zum Tage, an dem die Leistung abnahmereif fertiggestellt ist.*)

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IBRRS 2011, 4650
BauvertragBauvertrag
Verjährung von Ansprüchen aus culpa in contrahendo bei Werkvertrag

BGH, Urteil vom 03.07.1969 - VII ZR 132/67

Bei einem Werkvertrag ist die Verjährungsbestimmung des § 638 BGB auch für einen Anspruch aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen jedenfalls insoweit anzuwenden, als sich dieser Anspruch mit dem aus § 635 BGB deckt.*)

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IBRRS 2011, 4649
BauträgerBauträger
Bauvertrag -Erstellung eines schlüsselfertigen Hauses d. Wohnungsbaugesellschaft

BGH, Urteil vom 10.07.1969 - VII ZR 87/67

Übernimmt eine Wohnungsbaugesellschaft für einen anderen auf dessen Grundstück die Erstellung eines schlüsselfertigen Hauses, so ist ihr Anspruch auf Ersatz ihrer tatsächlichen Auslagen kein Anspruch auf die "übliche Vergütung" im Sinne des § 632 Abs. 2 BGB, sondern ein Anspruch auf Ersatz der Auslagen nach § 670 BGB.*)

Behauptet der Auftraggeber, daß insoweit ein Festpreis vereinbart worden sei, der nicht überschritten werden dürfe, so trägt er hierfür die Beweislast.*)

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IBRRS 2011, 4646
BauarbeitsrechtBauarbeitsrecht
Werklohnverweigerung aufgrund höherliegender SE-Forderung

BGH, Urteil vom 02.10.1969 - VII ZR 100/67

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4644
BauvertragBauvertrag
Keine Vergütung von Stabilisierungsmaßnahmen bei Pfahlanbrinung

BGH, Urteil vom 23.10.1969 - VII ZR 149/67

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4640
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Archichtekt - Verkehrswert eigengenutzter bebauter Grundstücke

BGH, Urteil vom 13.07.1970 - VII ZR 189/68

Zur Ermittlung des Verkehrswerts bebauter Grundstücke, bei denen die Eigennutzung im Vordergrund steht.*)

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IBRRS 2011, 4632
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Architekten / Ingenieure-Haftung b. Konstruktionsmängeln bzgl. Dachbeschichtung

BGH, Urteil vom 12.07.1971 - VII ZR 239/69

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4631
BauvertragBauvertrag
Nichterfüllung d.Pflicht des Bestellers zum Abruf der Werkleistung

BGH, Urteil vom 30.09.1971 - VII ZR 20/70

Die einem Besteller vereinbarungsgemäß obliegende Pflicht zum Abruf der vom Unternehmer zu erbringenden Werkleistung stellt in der Regel keine Hauptverpflichtung dar, durch deren Nichterfüllung die Rechtsfolgen des § 326 BGB herbeigeführt werden können.*)

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IBRRS 2011, 4627
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Abgrenzung SE-Ansprüche aus § 635

BGH, Urteil vom 20.01.1972 - VII ZR 148/70

a) Zur Abgrenzung der Schadensersatzansprüche aus § 635 BGB und aus positiver Vertragsverletzung.*)

b) Hat ein Architekt einen Statiker im eigenen Namen mit der statischen Berechnung für das Bauwerk eines Dritten (Bauherrn) beauftragt und wird der Architekt vom Bauherrn wegen Mängeln des Bauwerks in Anspruch genommen, die durch Fehler der statischen Berechnung verursacht sind, so ist der Schadensersatzanspruch des Architekten gegen den Statiker nach § 635 BGB zu beurteilen und verjährt nach § 638 BGB in 5 Jahren.*)

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IBRRS 2011, 4625
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Architekt - Mängelbeseitigung bzgl. Risse im Bodenbelag einer Halle

BGH, Urteil vom 10.02.1972 - VII ZR 133/70

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4617
BauvertragBauvertrag
Zahlung d. Mietdifferenz b. nicht rechtzeitiger Bezugsfertigstellung

BGH, Urteil vom 08.02.1973 - VII ZR 209/70

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4612
BauvertragBauvertrag
Schadensersatz wg. Beschädigung des Daches bei Flugzeughalle

BGH, Urteil vom 21.02.1974 - VII ZR 52/72

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4610
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Honorar bei einvernehmlicher Vertragsbeendigung

BGH, Urteil vom 07.03.1974 - VII ZR 35/73

a) Beenden Architekt und Bauherr ihr Vertragsverhältnis einvernehmlich aus einem wichtigen Grunde, den der Architekt nicht zu vertreten hat, so entfällt sein Anspruch auf das volle Honorar, abzüglich ersparter Aufwendungen, grundsätzlich nicht, es sei denn, die Parteien hätten vereinbart, daß für vom Architekten nicht erbrachte Leistungen nichts gezahlt werden solle.*)

b) Der Architekt bleibt an den nach vorzeitiger Beendigung des Vertrags mit der Gebührenschlußrechnung geforderten Betrag gebunden, auch wenn die endgültigen Baukosten die der Gebührenberechnung zugrunde gelegten überschreiten.*)

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IBRRS 2011, 4609
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Honorar nach den Gebührensätze der GOA

BGH, Urteil vom 13.03.1974 - VII ZR 65/72

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4606
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Verfahrensrecht - Klage auf Werklohn im Bauvertrag: Gerichtsstand?

LG Stralsund, Beschluss vom 04.10.2011 - 6 O 77/11

Gerichtsstand der Werklohnklage des Bauunternehmers ist gemäß § 29 Abs. 1 ZPO i.V.m. §§ 269 Abs. 1, 270 Abs. 4 BGB der (Wohn-) Sitz des Bestellers/Auftraggebers, nicht der Ort des Bauwerks (im Anschluss u.a. an LG Frankenthal, Urteil vom 08.07.1998 - 5 O 520/98, Juris, Tz. 18 ff.; entgegen BGH, Beschluss vom 05.12.1985 - I ARZ 737/85, NJW 1986, 935).*)

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IBRRS 2011, 4600
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Gegenstand von Stundenlohnarbeiten als Schlüssigkeitsvoraussetzung

KG, Urteil vom 29.02.2000 - 4 U 1926/99

Eine Klage auf Vergütung von Stundenlohnarbeiten, in der lediglich vorgetragen wird, welcher Arbeiter auf welcher Baustelle an welchen Tagen wie viele Stunden gearbeitet hat, nicht jedoch, welche Arbeiten er ausgeführt hat, ist unschlüssig. Das gilt für den VOB-Bauvertrag und für den BGB-Bauvertrag. Dieselben Grundsätze gelten auch bei einer Klage auf Vergütung von Maschinenleistungen.

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IBRRS 2011, 4598
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Werkvertrag- Höhendifferenz als geltendgemachter Mangel bei Kanalverlegung

OLG Bamberg, Urteil vom 24.01.2000 - 4 U 174/99

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4596
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Sittenwidriger Werkvertrag bei erheblicher Preiserhöhung

KG, Urteil vom 28.03.1995 - 7 U 6252/94

Ein Werkvertrag, bei dem der Werkunternehmer das vierfache der üblichen Vergütung verlangt und bei dem das Angebot so abgefaßt ist, daß der Eindruck eines erheblich niedrigeren Preises entsteht, ist wegen Sittenwidrigkeit nichtig.

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IBRRS 2011, 4594
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
SE bei Baugerätestillstand zur Ausführung von Tiefbauarbeiten

OLG Braunschweig, Urteil vom 18.03.1994 - 4 U 51/93

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4573
BauvertragBauvertrag
Unternehmerpflichten bei Bauarbeiten: Die Regeln der Technik

BGH, Urteil vom 20.03.1975 - VII ZR 221/72

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4570
BauvertragBauvertrag
Verfahrensrecht - Revision gegen Grundurteil; Mitverschulden eines Bauherrn

BGH, Urteil vom 12.06.1975 - III ZR 34/73

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4567
BauvertragBauvertrag
Zur Nachbesserungspflicht bei Wasserschäden

BGH, Urteil vom 03.07.1975 - VII ZR 190/74

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4565
BauvertragBauvertrag
Zu den Festpreisabreden im Bauvertrag

BGH, Urteil vom 27.11.1975 - VII ZR 241/73

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4522
BauvertragBauvertrag
Bauvertrag

BGH, Urteil vom 29.09.1977 - VII ZR 134/75

(ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4401
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Bauvertrag-Architekten u. Ingenieure-Zusammenhang zw.Mangel u.Mangelfolgeschaden

BGH, Urteil vom 21.05.1981 - VII ZR 128/80

Zur Abgrenzung der Schadensersatzansprüche aus § 635 BGB und aus positiver Vertragsverletzung, wenn der Schaden auf mangelhafter geschäftlicher Oberleitung des Architekten beruht, das Bauwerk selbst aber mangelfrei ist.*)

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IBRRS 2011, 4397
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Bereicherungsansprüche bei unwirk. Archtiktenvertrag

BGH, Urteil vom 05.11.1981 - VII ZR 216/80

Zum Umfang der Bereicherung des Bauherrn, wenn der Architektenvertrag gem. Artikel 10 § 3 MRVerbG unwirksam ist.*)

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IBRRS 2011, 4383
BauvertragBauvertrag
Bausicherheiten - Konkursforderung iSd § 3 I KO gg. Gemeinschuldner

BGH, Urteil vom 21.12.1983 - VIII ZR 256/82

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4377
BauvertragBauvertrag
Verschulden der Gemeinde bei Vertragsschluss

BGH, Urteil vom 20.09.1984 - III ZR 47/83

Zu den Voraussetzungen, unter denen eine Gemeinde aus Verschulden bei Vertragsschluß auf den Vertrauensschaden haftet, wenn sie beim Abschluß eines Kooperationsvertrages mit einem Privaten das für gemeindliche Verpflichtungserklärungen geltende Erfordernis der Gesamtvertretung (hier: § NRWGO § 56 NRWGO § 56 Absatz I 2 NRWGO) nicht beachtet, so daß der Vertrag unwirksam ist.*)

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IBRRS 2011, 4372
BauvertragBauvertrag
Beseitigung von Werkmängeln bei Einhaltung Gewährleistungspflicht

BGH, Urteil vom 22.11.1984 - VII ZR 115/83

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 4360
BauvertragBauvertrag
Kein vorläufiges ZurückbehaltungsR b. nicht fälliger Gegenforderung

BGH, Urteil vom 18.10.1985 - V ZR 82/84

1. Bei noch nicht fälliger Gegenforderung kann ein (vorläufiges) Zurückbehaltungsrecht nur in seltenen Ausnahmefällen anerkannt werden.

2. Ist die Aufrechnung vertraglich ausgeschlossen, kann bei fälliger Gegenforderung ein Zurückbehaltungsrecht nicht geltend gemacht werden.

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IBRRS 2011, 4344
BauvertragBauvertrag
AGB - Keine Berufung auf Aufrechnungsverbot bei Vermögensverfall

BGH, Urteil vom 26.02.1987 - I ZR 110/85

1. § 32 ADSp enthält keine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders i. S. des § 9 AGB-Gesetz.*)

2. Die Berufung auf das Aufrechnungsverbot des § 32 ADSp ist unzulässig (§ BGB § 242 BGB), wenn der Aufrechnende infolge Vermögensverfalls des Aufrechnungsgegners Erfüllung für die zur Aufrechnung gestellten Forderungen nur noch im Wege der Aufrechnung finden kann.*)

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IBRRS 2011, 4342
BauvertragBauvertrag
Baurechtswidriger Kellerausbau als Kaufmangel

BGH, Urteil vom 20.03.1987 - V ZR 27/86

1. Die Eignung eines im Keller ausgebauten Appartements zur Vermietung als Wohnung kann vertraglich vorausgesetzter Zweck des Kaufes i. S. des § 459 Abs. 1 Satz 1 BGB sein.*)

2. Zu den Voraussetzungen der Haftung eines Ehegatten aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen, die er als Vertreter des anderen Ehegatten führt.*)

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IBRRS 2011, 4314
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Pay-when-paid Klausel: In AGB des Bestellers unwirksam!

LG Saarbrücken, Urteil vom 07.11.2011 - 3 O 201/11

Die Klausel in einem Bauvertrag, wonach die Zahlung der Vergütung davon abhängig gemacht wird, dass der Endkunde eine Vergütung an den Auftraggeber auszahlt (sog. pay-when-paid Klausel), führt zu einer Forderungsstundung auf letztlich unbestimmte Zeit. Sie stellt eine erhebliche Abweichung der in § 641 Abs. 2 Nr. 2 BGB normierten Regelung dar und ist in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftraggebers unwirksam.

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IBRRS 2011, 4274
BauvertragBauvertrag
Mehrwertsteuer auf Anspruch des Werkunternehmers

BGH, Urteil vom 02.06.1987 - X ZR 39/86

Ist der Werkvertrag nur zum Teil ausgeführt worden, liegt der Restvergütung gem. § 649 S. 2 BGB jedenfalls dann kein umsatzsteuerpflichtiges Austauschgeschäft zugrunde, wenn der Unternehmer eine teilbare Leistung zu erbringen hatte.*)

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