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Sachgebiet: Immobilien

5129 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2008

IBRRS 2008, 0624
ImmobilienImmobilien
Abschwemmung von Schadstoffen in Fischteich

BGH, Beschluss vom 31.10.2006 - VI ZR 149/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2008, 0562
ImmobilienImmobilien
Vermehrung der Masse durch Betriebsfortführung: Vergütung?

BGH, Beschluss vom 24.01.2008 - IX ZB 120/07

1. Hat die Betriebsfortführung durch den Insolvenzverwalter zu einer Vermehrung der Masse und damit zu einer höheren Regelvergütung des Verwalters geführt, so ist der Wert, um den sich die Masse durch die Unternehmensfortführung vergrößert hat, und die dadurch bedingte Zunahme der Regelvergütung mit der Höhe der Vergütung zu vergleichen, die ohne die Massemehrung über den dann allein zu gewährenden Zuschlag erreicht würde.*)

2. Die Häuserverwaltung kann eine den Regelsatz übersteigende Vergütung auch dann rechtfertigen, wenn nur ein einzelnes Objekt verwaltet worden ist. Es muss sich jedoch um eine Immobilienbewirtschaftung gehandelt haben.*)

3. Erfüllt der Schuldner seine Mitwirkungspflichten im Insolvenzverfahren nicht und hat dies eine nicht unerhebliche Mehrbelastung des Insolvenzverwalters zur Folge, kann dieser einen Zuschlag auf seine Regelvergütung verlangen.*)

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IBRRS 2008, 0543
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Dienstbarkeit nach Teilung

BGH, Urteil vom 25.01.2008 - V ZR 93/07

Wird das herrschende Grundstück geteilt, so wirkt die Eintragung der Dienstbarkeit auf dem Grundbuchblatt des dienenden Grundstücks auch dann zugunsten der Eigentümer der getrennten Teile fort, wenn sich die Teilung nicht aus den das dienende Grundstück betreffenden Grundbucheintragungen ergibt.*)

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IBRRS 2008, 0542
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Grenzverwirrung

BGH, Urteil vom 24.01.2008 - IX ZR 216/06

1. Aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis ergibt sich ein Anspruch, der es bei bestehender Grenzverwirrung den betroffenen Eigentümern verwehrt, den streitigen Bereich einseitig und gegen den Willen der anderen in Besitz zu nehmen.*)

2. Wer ein Grundstück aus vom Eigentümer abgeleiteten Recht nutzt, unterliegt aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis denselben Beschränkungen wie dieser.*)

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IBRRS 2008, 0533
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Außenversicherung bei Wohnungswechsel

OLG Hamm, Urteil vom 07.09.2007 - 20 U 54/07

Will der Versicherungsnehmer seine bisherige Wohnung aufgeben, ist aber seine neue Wohnung noch nicht bezogen, so können sich Gegenstände auch dann - im Sinne von § 8 Nr. 1 VHB 2000 - "vorübergehend" außerhalb der versicherten Wohnung befinden, wenn der Versicherungsnehmer nicht mehr beabsichtigt, die Gegenstände in die alte, aufzugebende Wohnung zurückzubringen, wohl aber beabsichtigt, diese in die neue Wohnung zu bringen. Dies kommt insbesondere in Betracht bei Gegenständen des täglichen Bedarfs.*)

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IBRRS 2008, 0519
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
"falsa demonstratio non nocet" gilt auch bei Auflassung

BGH, Urteil vom 18.01.2008 - V ZR 174/06

1. Beschreiben die Parteien das verkaufte Anwesen im Kaufvertrag versehentlich mit einer Grundstücksbezeichnung, die nur einen Teil des Anwesens umfasst, ist nach den Grundsätzen der falsa demonstratio auch die übrige Fläche des Anwesens mitverkauft (Fortführung von Senat, Urteil vom 07.12.2001 - V ZR 65/01, NJW 2002, 1038).*)

2. Die Eigentumsverschaffungspflicht des Verkäufers ist auch dann hinreichend bestimmt, wenn die verkaufte Teilfläche in der Örtlichkeit eindeutig bestimmt ist und die Parteien ihre verbindliche Festlegung der Durchführung des Vertrags überlassen haben (Bestätigung von Senat, BGHZ 150, 334).*)

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IBRRS 2008, 0514
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Reichweite des nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs

BGH, Urteil vom 01.02.2008 - V ZR 47/07

Der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch entsprechend § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB umfasst auch Vermögenseinbußen, die der Eigentümer oder Besitzer des beeinträchtigten Grundstücks infolge der Beschädigung sich auf dem Grundstück befindlicher beweglicher Sachen erleidet (Abgrenzung zu BGHZ 92, 143).*)

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IBRRS 2008, 0509
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Einwirkungen auf Nachbargrundstück: Haftung des GbR-Gesellschafters

LG Rostock, Urteil vom 16.03.2007 - 9 O 412/06

Ein Gesellschafter einer GbR, die Eigentümerin eines Grundstücks ist, haftet verschuldensunabhängig auch dann für Einwirkungen auf das Nachbargrundstück, wenn ohne sein Wissen sog. Litzenanker zur Stützung einer Spundwand von seinem Grundstück auf das Nachbargrundstück eingebracht werden.

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IBRRS 2008, 0500
ImmobilienImmobilien
Amtshaftung nach Vertragsaufhebung

OLG Jena, Urteil vom 16.01.2008 - 4 U 114/07

Haben die Parteien im Rahmen einer Vertragsaufhebung auch die im Ausgangsvertrag (Kaufvertrag) übernommene Verpflichtung der Gemeinde, das von den Klägern erworbene Grundstück als Bauland zu erklären, aufgehoben, bleibt für einen Amtshaftungsanspruch kein Raum mehr, wenn die Parteien zudem in Folge des (aufgehobenen) Kaufvertrags ausdrücklich nur eine Verpflichtung der Gemeinde zur Rückzahlung des Kaufpreises und Erstattung der Notarkosten vereinbart haben.*)

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IBRRS 2008, 0498
Mit Beitrag
GewerberaummieteGewerberaummiete
Kündigung nach Erwerb in Zwangsversteigerung

BGH, Urteil vom 16.01.2008 - VIII ZR 254/06

Eine Bank, die eine zu Wohnzwecken vermietete Immobilie in der Zwangsversteigerung erworben hat, hat ein berechtigtes Interesse an der Kündigung des Mietverhältnisses, wenn der Mieter seine Rechtsposition durch ein von ihr wegen Gläubigerbenachteiligung anfechtbares Rechtsgeschäft erlangt hat, bei Fortsetzung des Mietverhältnisses eine Verwertung des Grundstücks zu zumutbaren wirtschaftlichen Bedingungen nicht möglich ist und die Bank dadurch erhebliche Nachteile erleiden würde.*)

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IBRRS 2008, 0497
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Wer ist Inhaber des Hausanschlusses?

BGH, Urteil vom 07.02.2008 - III ZR 307/05

Inhaber des von einer Wasserversorgungsanlage abzweigenden Hausanschlusses ist regelmäßig das Versorgungsunternehmen. Das gilt auch dann, wenn aufgrund des § 10 Abs. 6 AVBWasserV nach den Versorgungsbedingungen der Anschlussnehmer Eigentümer der Hausanschlussleitung wird, dem Wasserversorgungsunternehmen jedoch weiterhin die Unterhaltung der Leitung obliegt (Ergänzung zum Senatsurteil vom 1. Februar 2007 - III ZR 289/06 - NJW-RR 2007, 823).*)

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IBRRS 2008, 0493
ImmobilienImmobilien
Gutgläubiger Erwerb von Gaststätteninventar

OLG Koblenz, Urteil vom 21.02.2008 - 5 U 1103/07

Veräußert der Gaststättenpächter Inventar, das an eine Bank sicherungsübereignet ist, unbefugt an einen Dritten, wird dessen gutgläubiger Eigentumserwerb nicht dadurch gehindert, dass ein Bankmitarbeiter zuvor in einem Gespräch aller Beteiligten von „unseren Einrichtungsgegenständen“ gesprochen hat, wenn diese Erklärung mehrdeutig war.

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IBRRS 2008, 0485
ImmobilienImmobilien
Antrag auf Herabsetzung der Abwassergebühren

VG Gießen, Urteil vom 24.10.2007 - 8 E 1828/06

1. Die Frist in einer kommunalen Entwässerungssatzung, wonach Anträge auf Herabsetzung der Abwassergebühren hinsichtlich der Abwasseranlage nicht zugeführter Wassermengen innerhalb eines Monats zu stellen sind, ist keine Ausschlussfrist.*)

2. Ist infolge eines Wasserrohrbruchs nicht das gesamte ausgetretene Wasser in die Kanalisation gelangt, sondern teilweise im Erdreich versickert, kann ein Antrag auf Herabsetzung der Abwassergebühren nur dann rechtmäßig abgelehnt werden, wenn die Behörde in eine Sachprüfung eintritt, ob aus inhaltlichen Gründen eine Abänderung des Gebührenbescheids vorgenommen wird oder ein Wiederaufgreifen unterbleibt.*)

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IBRRS 2008, 0463
ImmobilienImmobilien
§ 3 Abs. 10 AusglLeistG: Relatives Veräußerungsverbot

BGH, Urteil vom 11.01.2008 - V ZR 85/07

1. § 3 Abs. 10 AusglLeistG enthält ein relatives Veräußerungsverbot.*)

2. § 3 Abs. 10 AusglLeistG steht nur der Veräußerung nach diesem Gesetz erworbener Grundstücke entgegen; andere Verfügungen werden von dem Verbot nicht erfasst, ebenso wenig eine im Wege der Zwangsvollstreckung eingetragene Hypothek.*)

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IBRRS 2008, 0453
ImmobilienImmobilien
Pachtrecht - Entschädigung für vorläufige Besitzeinweisung

BGH, Urteil vom 13.12.2007 - III ZR 116/07

1. Die Regelungen des Flurbereinigungsgesetzes stehen der Entschädigung eines Pächters für durch eine vorläufige Besitzeinweisung im Unternehmensflurbereinigungsverfahren entstehende Nachteile nicht entgegen.*)

2. Die Zugehörigkeit einer räumlich zusammenhängenden landwirtschaftlichen Nutzfläche, die nicht durch Wege, Gräben und dergleichen durchzogen wird und eine beträchtliche Größe hat (Schlag), als Wirtschaftseinheit zu einem landwirtschaftlichen (Pacht-)Betrieb ist eine eigentumsrechtlich geschützte Position.*)

3. Die in der Zugehörigkeit aller im Schlag befindlichen Grundstücke zum Betrieb des Pächters wurzelnden besonderen wirtschaftlichen Vorteile sind nur solange gesichert und damit entschädigungsrechtlich bedeutsam, als die einzelnen Gründstücke in den landwirtschaftlichen Betrieb einbezogen sind. Eine durchschnittliche Pachtdauer aller im Schlag befindlichen Grundstücke kann nicht zum Maßstab für die Entschädigung des Pächters gemacht werden, wenn für die landwirtschaftliche Bearbeitung des gesamten Schlags ganz wesentliche und zentrale Grundstücke eine kürzere Pachtdauer aufweisen.*)

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IBRRS 2008, 0408
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Ungesicherte Vorleistung durch vorzeitige Besitzüberlassung

BGH, Urteil vom 24.01.2008 - III ZR 156/07

Zur Frage einer ungesicherten Vorleistung durch vorzeitige Besitzüberlassung der Kaufsache seitens des Verkäufers an den Käufer.*)

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IBRRS 2008, 0406
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Vorsteuerabzug bei Erwerb und erheblichem Umbau eines Gebäudes

BFH, Urteil vom 22.11.2007 - V R 43/06

1. Der Senat hält für den Umfang des Vorsteuerabzugs bei Erwerb und erheblichem Umbau eines Gebäudes, das anschließend vom Erwerber für steuerpflichtige und steuerfreie Verwendungsumsätze vorgesehen ist, an seiner Rechtsprechung im Urteil vom 28. September 2006 V R 43/03 (BFHE 215, 335, BStBl II 2007, 417) fest.*)

2. Er folgt nicht der Auffassung des BMF in dessen Schreiben vom 24. November 2004 (BStBl I 2004, 1125) und vom 22. Mai 2007 (BStBl I 2007, 482).*)

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IBRRS 2008, 0376
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Falschauskunft über Restitutionsbefangenheit des Grundstücks

BGH, Urteil vom 17.01.2008 - III ZR 224/06

1. Erhält der Maklerkunde vom Verkäufer während der Vertragsverhandlungen und während der notariellen Beurkundung des Kaufvertrags die unzutreffende Auskunft, das Grundstück sei nicht restitutionsbefangen, und schließt er deshalb den Kaufvertrag ab, steht ihm wegen der Verletzung von Pflichten des durch die Aufnahme von Vertragsverhandlungen entstandenen Schuldverhältnisses, sofern er hierdurch einen Schaden erlitten hat, ein Schadensersatzanspruch zu, der den Verkäufer nach § 249 Abs. 1 BGB verpflichtet, den Käufer so zu stellen, als habe er den Kaufvertrag nicht geschlossen.*)

2. Löst sich der Käufer unter solchen Umständen vom Kaufvertrag, ehe die nach der Grundstücksverkehrsordnung erforderliche Genehmigung erteilt wird, wird der Kaufvertrag nicht wirksam; ein Provisionsanspruch des Maklers entsteht dann nicht.*)

3. Während des Schwebezustands bis zur Erteilung der Grundstücksverkehrsgenehmigung stehen dem Käufer in Bezug auf die Restitutionsbefangenheit des Grundstücks keine Gewährleistungsansprüche zur Verfügung, die Schadensersatzansprüche wegen Verschuldens bei den Vertragsverhandlungen berühren könnten.*)

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IBRRS 2008, 0364
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Amtspflichtwidrige Auskunft bzgl. Fertigstellung der Erschließung

OLG Jena, Urteil vom 23.01.2008 - 4 U 83/06

Zwar ist eine Gemeinde bei amtspflichtwideriger Auskunft in Bezug auf die Fertigstellung einer Erschließung den Grundstückskäufern dem Grunde nach schadensersatzpflichtig. Im Einzelfall steht jedoch die Auslegung des Vertrags einem solchen Schadensersatzanspruch (der Käufer) entgegen.*)

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IBRRS 2008, 0360
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Kann die GbR unter ihrem Namen ins Grundbuch eingetragen werden?

OLG Schleswig, Beschluss vom 29.10.2007 - 2 W 212/07

Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann nicht unter ihrem Namen im Grundbuch eingetragen werden.*)

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IBRRS 2008, 0359
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Nachbarrecht - Müssen übergreifende Bauteile geduldet werden?

BVerfG, Beschluss vom 19.07.2007 - 1 BvR 650/03

1. § 7b Abs. 1 Satz 1 NRG-BW, welcher regelt, dass übergreifende untergeordnete Bauteile zu dulden sind, ist verfassungsgemäß.

2. Die Nichtzulassung der Revision, obwohl objektiv eine klärungsbedürftige revisible Rechtsfrage vorliegt, kann eine Verletzung des Rechts auf Gewährung effektiven Rechtsschutzes darstellen (hier bejaht).

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IBRRS 2008, 0346
ImmobilienImmobilien
Preisanpassungsklausel für die Fernwärmeversorgung

OLG Brandenburg, Beschluss vom 27.08.2007 - 7 W 82/07

Wenn die Parteien vertraglich die Berechnungsfaktoren für eine Preisänderung im Einzelnen so bestimmt haben, dass bei der Berechnung des geänderten Preises ein Ermessensspielraum des Versorgungsunternehmens nicht besteht, dann unterliegt eine Preisanpassungsklausel für Fernwärme nicht der Billigkeitskontrolle nach § 315 BGB.

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IBRRS 2008, 0333
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Fehlerhafte Fälligkeitsbescheinigung: Schaden?

OLG Nürnberg, Urteil vom 31.01.2007 - 4 U 1303/06

Wegen einer vom Notar fehlerhaft erteilten Fälligkeitsbescheinigung (hier: vor der vereinbarten Löschung einer Grundschuld) kann der Käufer nicht verlangen, so gestellt zu werden, als hätte der den Kaufpreis nicht bezahlt und den Betrag anderweitig gewinnbringend angelegt, wenn er nach Kenntnis der Belastung an dem Vertrag festhält.*)

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IBRRS 2008, 0316
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Bestimmbarkeit des Dritten reicht bei Vertrag zugunsten Dritter!

BGH, Urteil vom 16.11.2007 - V ZR 208/06

In einem Vertrag zugunsten Dritter muss der begünstigte Dritte nicht konkret bezeichnet werden; es genügt, wenn er bestimmbar ist (im Anschluss an BGHZ 75, 75).*)

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IBRRS 2008, 0298
ImmobilienImmobilien
Anschluss- und Benutzungszwang: Vertrag kraft Gesetzes?

KG, Urteil vom 19.12.2007 - 11 U 15/07

1. Öffentlich-rechtliche Vorschriften führen nicht dazu, dass zwischen dem Begünstigten und dem Verpflichteten eines Anschluss- und Benutzungszwanges (Kontrahierungszwang) bereits kraft Gesetzes ein Vertrag entsteht. Auch dann, wenn ein Kontrahierungszwang besteht, muss der Vertragswillige der Gegenseite ein annahmefähiges Angebot unterbreiten, das diese annehmen muss.*)

2. Im bloßen Schweigen eines Angebotsempfängers kann grundsätzlich keine Annahme erblickt werden. Auch das Schweigen eines durch einen Kontrahierungszwang Verpflichteten reicht für das Zustandekommen eines Vertrages - soweit nicht etwas anderes angeordnet ist - nicht aus.*)

3. Die Inanspruchnahme einer Leistung führt nur dann zu einem Vertragsschluss, wenn das entsprechende Verhalten nach seinem objektiven Erklärungswert als Annahme zu werten ist.*)

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IBRRS 2008, 0281
ImmobilienImmobilien
Immobilien

BGH, Urteil vom 15.11.2007 - IX ZR 232/03

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2008, 0249
ImmobilienImmobilien
Anspruch auf Aufhebung einer Gemeinschaft?

BGH, Beschluss vom 12.11.2007 - II ZR 293/06

1. Der Anspruch auf Aufhebung einer Gemeinschaft kann stillschweigend ausgeschlossen werden.*)

2. Ob die Miteigentümer eines der Erschließung ihrer Grundstücke dienenden Privatweges stillschweigend ein rechtsgeschäftliches Teilungsverbot vereinbart haben, ist im jeweiligen Einzelfall zu entscheiden.*)

3. Liegen die sonstigen rechtlichen Voraussetzungen für die Aufhebung der Gemeinschaft an einem als gemeinsamer Erschließungsweg genutzten Grundstück vor, kann dem Aufhebungsverlangen eines Miteigentümers der Rechtsmissbrauchseinwand entgegenstehen.*)

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IBRRS 2008, 0242
ImmobilienImmobilien
Zwangvollstreckung - Pflichten des Zwangsverwalters

OLG Köln, Gerichtlicher Hinweis vom 25.06.2007 - 2 U 39/07

1. Es gehört zu den vorrangigen Aufgaben des Zwangsverwalters, die sich aus der Verwaltung des Grundstücks ergebenden und die mit der Anordnung der Zwangsverwaltung beschlagnahmten Ansprüche, also im Wesentlichen die Miet- und Pachtzinsforderungen geltend zu machen. Zudem trifft ihn die Pflicht, die aus dem Objekt möglichen Nutzungen herauszuholen. Um das der Zwangsverwaltung unterliegende Objekt ordnungsgemäß zu nutzen, muss der Verwalter vermietbare Grundstücke oder Wohnung vermieten.

2. Die Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Verwaltung umfasst auch eine regelmäßige Überprüfung des Mietobjektes.

3. Den Zwangsverwalter trifft keine Verpflichtung, durch einen "bewussten Leerstand" für eine wirtschaftlich möglichst sinnvolle Verwertung des Objektes im Rahmen der Zwangsversteigerung zu sorgen.

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IBRRS 2008, 0241
ImmobilienImmobilien
Bemessung der Grunderwerbssteuer für nachträgl. Kaufpreiserhöhung

BFH, Urteil vom 26.04.2006 - II R 3/05

Vereinbaren die Partner eines Rechtsgeschäfts i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG nachträglich eine Erhöhung der Gegenleistung, ist der darin liegende Erwerbsvorgang in Form der zusätzlich gewährten Gegenleistung i.S. des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG in dem Zeitpunkt gemäß § 23 Abs. 4 GrEStG verwirklicht, in dem die Bindung der Vertragspartner hinsichtlich der zusätzlich gewährten Gegenleistung eingetreten ist.*)

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IBRRS 2008, 0240
ImmobilienImmobilien
Voreintragung der GbR-Gesellschafter

OLG München, Beschluss vom 27.04.2006 - 32 Wx 67/06

Erwerben durch Rechtsgeschäft unter Lebenden die Mitglieder einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts als solche Grundeigentum, so bedarf es ihrer Voreintragung im Falle des Vollzugs der Weitergabe ihrer Gesellschafteranteile im Grundbuch.*)

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IBRRS 2008, 0239
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Umbenennung einer Straße

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07

1. Der Beschluss zur Umbenennung einer Straße ist ein adressatloser sachbezogener Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung.*)

2. Die Straßenbenennung erfolgt ausschließlich im öffentlichen Interesse.*)

3. Bei einer Straßenumbenennung sind die für die Anlieger dadurch ausgelösten nachteiligen Folgen in die Ermessensentscheidung einzubeziehen. Die Anlieger verfügen insoweit über eine die Klagebefugnis begründende eigene Rechtsposition (Fortentwicklung der Rechtsprechung).*)

4. Die Zuständigkeit einer Bezirksvertretung zur Straßenumbenennung bemisst sich nach der objektiven Bedeutung dieser Angelegenheit im Hinblick auf die Stadt.*)

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IBRRS 2008, 0237
ImmobilienImmobilien
Gläubigerbenachteiligung bei Übertragung eines Grundstücks

OLG Celle, Urteil vom 17.01.2008 - 13 U 56/07

1. Bei einer auf Duldung der Zwangsvollstreckung gerichteten Klage nach dem AnfG ist der ausschließliche dingliche Gerichtsstand nicht gegeben.*)

2. Die Übertragung eines belasteten Grundstücks hat bei Anfechtungen nach dem AnfG nur dann eine Gläubigerbenachteiligung zur Folge, wenn der in der Zwangsvollstreckung erzielbare Wert des Grundstücks die vorrangigen Belastungen und die Kosten des Zwangsversteigerungsverfahrens übersteigt. Bei der Ermittlung des erzielbaren Werts kommt es darauf an, welchen Erlös der die Zwangsversteigerung betreibende Gläubiger im günstigen, aber realistischen Fall hätte erzielen können. Der ggf. vorzunehmende Abschlag auf den Verkehrswert ist daher regelmäßig nicht entsprechend dem Durchschnittsergebnis der Versteigerungsverfahren vorzunehmen.*)

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IBRRS 2008, 0231
ImmobilienImmobilien
Auflassungserklärung durch Vertreter eines unbekannten Eigentümers

BGH, Urteil vom 07.12.2007 - V ZR 65/07

Die Erklärung eines nach Art. 233 Abs. 3 EGBGB zum Vertreter des unbekannten Eigentümers eines Grundstücks aus der Bodenreform bestellten Landes, das Grundstück an sich selbst aufzulassen, ist wegen Missbrauchs der verliehenen Vertretungsmacht sittenwidrig und nichtig, wenn das Bestehen eines Anspruchs auf Auflassung nicht geprüft worden ist.*)

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IBRRS 2008, 0207
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Gewerblicher Grundstückshandel

BFH, Urteil vom 08.11.2007 - IV R 34/05

1. Grundstücksveräußerungen sind erst dann Gegenstand eines selbständigen gewerblichen Grundstückshandels und keine landwirtschaftlichen Hilfsgeschäfte (mehr), wenn der Landwirt über die Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivitäten entfaltet, die darauf gerichtet sind, den zu veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen (Anschluss an das Senatsurteil vom 8. September 2005 IV R 38/03, BFHE 211, 195, BStBl II 2006, 166).*)

2. Der Hinzutausch von Grundstücksflächen zur Optimierung der Bebaubarkeit von bisher landwirtschaftlich genutzten Grundstücksflächen und die Beantragung eines konkreten Bauvorbescheides sind Aktivitäten, die darauf gerichtet sind, den zu veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen.*)

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IBRRS 2008, 0198
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Eigenheimzulagengesetz verstieß gegen EU-Recht

EuGH, Urteil vom 17.01.2008 - Rs. C-152/05

Das Eigenheimzulagengesetz verstieß gegen EU-Recht, da § 2 Abs. 1 Satz 1 EigZulG die Gewährung der Eigenheimzulage an unbeschränkt Einkommensteuerpflichtige für in einem anderen Mitgliedstaat belegene Wohnungen ausgeschlossen hatte.

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IBRRS 2008, 0195
ImmobilienImmobilien
Grundbucheintragung mehrerer Berechtigter "als Mitberechtigte"

OLG München, Beschluss vom 29.05.2007 - 32 Wx 77/07

Die Angabe des Gemeinschaftsverhältnisses für die Berechtigten einer Eigentumsvormerkung mit den Worten "als Mitberechtigte gemäß § 432 BGB" kann ausnahmsweise genügen, wenn die zu Grunde liegenden vertraglichen Bestimmungen wie ein Vorkaufsrecht ausgestaltet sind.*)

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IBRRS 2008, 0177
ImmobilienImmobilien
Nachtragsverteilung zulässig bei nicht verwertetem Grundstück?

BGH, Beschluss vom 06.12.2007 - IX ZB 229/06

Die Anordnung der Nachtragsverteilung wegen eines versehentlich nicht verwerteten Grundstücks ist unzulässig, wenn vor der Anordnung die Auflassung erklärt und der Antrag auf Eintragung beim Grundbuchamt vom Erwerber oder vom Notar für diesen gestellt worden war.*)

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IBRRS 2008, 0168
ImmobilienImmobilien
Rechtsnachfolge eines Rechtsträgers von Volkseigentum

BGH, Urteil vom 30.11.2007 - V ZR 60/07

1. Der Rechtsnachfolger eines Rechtsträgers von Volkseigentum kann Schuldner eines Anspruchs auf Herausgabe von Mieten nach § 7 Abs. 7 Satz 2 VermG nur sein, wenn seine Verfügungsberechtigung, sei es gesetzlich, sei es rechtsgeschäftlich, neu begründet worden ist (Fortführung von Senat, Urt. v. 5. Mai 2006, V ZR 236/05, NJW-RR 2006, 1242).*)

2. Der rechtsgeschäftlich Bevollmächtigte ist Verfügungsberechtigter, wenn er die Verwaltung des Grundstücks tatsächlich wie ein Eigentümer übernimmt (Fortführung von BGHZ 158, 376).*)

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IBRRS 2008, 0164
ImmobilienImmobilien
Veräußerung eines Wohnungseigentumsrechts

KG, Urteil vom 16.10.2007 - 6 U 140/06

1. Zur Frage, ob der Veräußerer eines Wohnungseigentumsrechts, der vertraglich Umbaumaßnahmen an der Altbausubstanz übernommen hatte, für Mängel an der Altbausubstanz nach Werkvertrags- oder Kaufrecht haftet.*)

2. Zum Arglistvorwurf im Kaufrecht bei Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels (hier: Undichtigkeiten im Bereich einer Dachterrasse) durch den Veräußerer.*)

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IBRRS 2008, 0157
ImmobilienImmobilien
Wirksames rechtsgeschäftliches Verfügungsverbot trotz Grundschuld?

LG Hamburg, Urteil vom 13.06.2007 - 304 O 148/07

1. Eine rechtsgeschäftliche Verfügungsbeschränkung kann in Ausnahmefällen entgegen § 1136 BGB wirksam vereinbart werden, selbst wenn zu Gunsten des Gläubigers ein Grundpfandrecht besteht.

2. Eine solche Verfügungsbeschränkung kann auch dinglich abgesichert und im Wege der einstweiligen Verfügung im Grundbuch eingetragen werden.

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IBRRS 2008, 0152
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Wirksames rechtsgeschäftliches Verfügungsverbot trotz Grundschuld?

OLG Hamburg, Urteil vom 18.12.2007 - 10 U 57/07

1. Eine rechtsgeschäftliche Verfügungsbeschränkung kann in Ausnahmefällen entgegen § 1136 BGB wirksam vereinbart werden, selbst wenn zu Gunsten des Gläubigers ein Grundpfandrecht besteht.

2. Eine solche Verfügungsbeschränkung kann auch dinglich abgesichert und im Wege der einstweiligen Verfügung im Grundbuch eingetragen werden.

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IBRRS 2008, 0141
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Zwangsverwaltung: Reichweite der Regelvergütung

BGH, Beschluss vom 15.11.2007 - V ZB 12/07

1. Die Regelvergütung nach § 18 Abs. 1 Satz 1 ZwVwV erfasst nicht nur einen gedachten Regelfall, sondern schlechthin alle Fälle vermieteter oder verpachteter Zwangsverwaltungsobjekte.*)

2. Ein Missverhältnis, das eine Erhöhung oder Ermäßigung der Vergütung nach § 18 Abs. 2 ZwVwV dann nicht nur rechtfertigt, sondern gebietet, liegt vor, wenn der im Einzelfall entstehende Aufwand auch unter Berücksichtigung der bei einer pauschalierenden Vergütungsregelung notwendigerweise entstehenden Härten zu einer unangemessen hohen oder zu einer unangemessen niedrigen Vergütung führt.*)

3. Ob das der Fall ist, ist mit einer an § 152a ZVG ausgerichteten wertenden Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls zu ermitteln. Bei dieser Gesamtwürdigung steht dem Tatrichter deshalb ein durch das Rechtsbeschwerdegericht nur eingeschränkt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zu.*)

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IBRRS 2008, 0139
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Zwangsversteigerung bei Suizidgefahr?

BGH, Beschluss vom 06.12.2007 - V ZB 67/07

Die Zwangsversteigerung eines Grundstücks ist unter Auflagen auf Zeit einzustellen, wenn der mit der Fortsetzung des Verfahrens verbundenen Gefahr der Selbsttötung des Schuldners nur durch dessen dauerhafte Unterbringung entgegengewirkt werden könnte.*)

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IBRRS 2008, 0127
ImmobilienImmobilien
Rückauflassungsvormerkung: Erstreckung auf weitere Rücktrittsgründe

BGH, Urteil vom 07.12.2007 - V ZR 21/07

1. Eine zur Sicherung eines durch Rücktritt bedingten Rückauflassungsanspruchs eingetragene Vormerkung kann, ohne dass es einer erneuten Eintragung bedürfte, durch Bewilligung auf weitere Rücktrittsgründe erstreckt werden (Fortführung von BGHZ 143, 175 ff.).*)

2. Der Rang der durch die Vormerkung weiter gesicherten Ansprüche bestimmt sich nach dem Zeitpunkt der neuen Bewilligung.*)

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IBRRS 2008, 0124
Mit Beitrag
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Verstoß gegen das Kopplungsverbot?

OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.05.2007 - 21 U 186/06

Ein Verstoß gegen das Kopplungsverbot liegt nicht vor, wenn beim Grundstückserwerber nicht mehr der Eindruck entsteht, er werde das Grundstück nicht erhalten, wenn er mit dem Architekten keinen Vertrag abschließt.

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IBRRS 2008, 0117
ImmobilienImmobilien
Rechtsschutz gegen vorzeitige Besitzeinweisung

OLG Jena, Beschluss vom 27.11.2007 - Bl W 490/07

1. Ein Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen die für sofort vollziehbar erklärte vorzeitige Besitzeinweisung - des Windkraftanlagenbetreibers - hat per se (noch) keine aufschiebende Wirkung. Jedoch kann in entsprechender Anwendung des § 80 Abs. 5 VwGO ein Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung auch im Baulandverfahren gestellt werden.*)

2. Bei der Entscheidung über einen solchen Antrag hat das Gericht (Baulandkammer/Baulandsenat) eine Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse am Sofortvollzug (der vorzeitigen Besitzeinweisung) und dem privaten Interesse des davon Betroffenen (hier einer Gemeinde), von einem Eingriff in seine Rechte verschont zu bleiben, vorzunehmen.*)

3. Führt diese Abwägung dazu, dass die vorzeitige Besitzeinweisung nicht aus Gründen des Allgemeinwohls dringend geboten ist, liegen also keine hinreichenden Gründe für die sofortige Ausführung der mit der sofortigen Besitzeinweisung verbundenen Maßnahmen (wie hier Errichtung und Ausbau von Wegen; Verlegung von Erdkabeln) vor, so ist die aufschiebende Wirkung des Antrags auf gerichtliche Entscheidung (gegen den Besitzeinweisungsbeschluss) wiederherzustellen.*)

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IBRRS 2008, 0099
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Nächtliche Lärmbelästigungen durch Windenergieanlagen

BVerwG, Urteil vom 29.08.2007 - 4 C 2.07

1. Der TA Lärm vom 26. August 1998 kommt, soweit sie für Geräusche den unbestimmten Rechtsbegriff der schädlichen Umwelteinwirkungen (§ 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB i.V.m. § 3 Abs. 1 BImSchG) konkretisiert, eine im gerichtlichen Verfahren zu beachtende Bindungswirkung zu. Sie unterliegt als normkonkretisierende Verwaltungsvorschrift der revisionsgerichtlichen Überprüfung.*)

2. Die Regelung über den Messabschlag nach Nr. 6.9 TA Lärm ist nicht anzuwenden, wenn auf eine Nachbarklage gegen die Baugenehmigung für eine Windenergieanlage die Lärmimmissionen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren durch Messung ermittelt werden.*)

3. Eine Küche, die nicht lediglich der Zubereitung der Mahlzeiten, sondern auch dem sonstigen Aufenthalt der Bewohner dient, ist als schutzbedürftiger Raum im Sinne von Nr. A.1.3 TA Lärm (in Verbindung mit der DIN 4109, Ausgabe November 1989) anzusehen.*)

4. Es ist Aufgabe der Tatsachengerichte, zu überprüfen, ob Windenergieanlagen Geräusche hervorrufen, die im Hinblick auf ihre außergewöhnliche Störwirkung die Vergabe eines Impulszuschlags rechtfertigen.*)

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IBRRS 2008, 0098
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Kenntnis der Bank von sittenwidriger Überteuerung

BGH, Urteil vom 23.10.2007 - XI ZR 167/05

Die sittenwidrige Überteuerung des Kaufpreises eines finanzierten Objekts führt für sich genommen auch im Falle einer institutionalisierten Zusammenarbeit zwischen finanzierender Bank und dem Verkäufer oder Vertreiber des Objekts nicht zu einer widerleglichen Vermutung, die finanzierende Bank habe von der sittenwidrigen Überteuerung Kenntnis gehabt. Eine solche Vermutung kommt nur im Falle einer arglistigen Täuschung in Betracht.*)

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IBRRS 2008, 0090
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Zwangsversteigerung - Grundbucheinträge bei Aufhebung einer Gemeinschaft?

BGH, Beschluss vom 29.11.2007 - V ZB 26/07

Die Zwangsversteigerung zur Aufhebung einer Gemeinschaft ist nach § 180 Abs. 2 i.V.m. § 28 Abs. 1 ZVG nur dann einstweilen einzustellen oder aufzuheben, wenn außer dem Wechsel der an der aufzuhebenden Gemeinschaft Beteiligten auch der Zeitpunkt aus dem Grundbuch ersichtlich ist, zu dem der Beteiligtenwechsel wirksam geworden ist. Fehlt es daran, kann ein Wechsel der Beteiligten nur im Wege der Drittwiderspruchsklage geltend gemacht werden.*)

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IBRRS 2008, 0078
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Besitzentziehungsanspruch abtretbar!

BGH, Urteil vom 23.11.2007 - LwZR 5/07

1. Der Besitzentziehungsanspruch nach § 861 Abs. 1 BGB ist abtretbar.*)

2. Das Recht auf den gesetzlichen Richter ist verletzt, wenn im Zivilprozess die zur Mitwirkung berufenen ehrenamtlichen Richter nicht auch an der Entscheidung über die Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung aufgrund eines nachgereichten Schriftsatzes beteiligt waren.*)

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