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Sachgebiet: Prozessuales

15900 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2013

IBRRS 2013, 1174
ProzessualesProzessuales
Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 19.02.2013 - VIII ZR 178/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1173
ProzessualesProzessuales
Urteilsberichtigung

BGH, Beschluss vom 25.02.2013 - IX ZR 13/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1165
ProzessualesProzessuales
Keine Verjährungshemmung der Forderung: Gleiches gilt für Klage!

BGH, Urteil vom 21.02.2013 - IX ZR 92/12

Kommt einer Forderungsanmeldung mangels ordnungsgemäßer Individualisierung keine verjährungshemmende Wirkung zu, gilt gleiches für eine auf ihrer Grundlage erhobene Feststellungsklage.*)

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IBRRS 2013, 1164
ProzessualesProzessuales
Beschlussberichtigung

BGH, Beschluss vom 21.02.2013 - III ZB 40/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1163
ProzessualesProzessuales
Streitwertherabsetzung: Welche Anforderungen sind zu stellen?

BGH, Beschluss vom 23.01.2013 - X ZR 66/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1162
ProzessualesProzessuales
Was tun bei fehlender Entscheidung zur Berufungszulassung?

BGH, Beschluss vom 06.02.2013 - IV ZB 29/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1160
ProzessualesProzessuales
Verjährungshemmung: Zeit der Hemmung wird nicht draufgerechnet!

BGH, Beschluss vom 27.02.2013 - VI ZA 2/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1158
ProzessualesProzessuales
Keine Berufung ohne fristgerechte Begründung!

BGH, Beschluss vom 21.02.2013 - AnwZ (Brfg) 59/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1157
ProzessualesProzessuales
Kostenübernahme trotz Klagerücknahme!

BGH, Beschluss vom 19.02.2013 - X ZR 61/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1152
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Stufenklage: Gericht muss Prozess nach Auskunftsstufe fördern!

BGH, Urteil vom 07.02.2013 - VII ZR 263/11

1. Eine Untätigkeit der Parteien führt dann nicht zum Stillstand des Verfahrens im Sinne des § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB und folglich auch nicht zum Ende der Verjährungshemmung, wenn die Verfahrensleitung beim Gericht liegt, das für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen hat (Anschluss an BGH, Urteil vom 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03, BauR 2005, 868, 869 m.w.N.).*)

2. Stellt der Kläger einer Stufenklage einen Terminsantrag (in der dritten Stufe), mit dem er einen nicht bezifferten Zahlungsantrag und einen Schadensersatzfeststellungsantrag ankündigt, so ist es grundsätzlich Sache des Gerichts und nicht des Klägers, für den Fortgang des Prozesses Sorge zu tragen.*)

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IBRRS 2013, 1138
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - LG als Beschwerdegericht: Streitwertbeschwerde beim OLG!

OLG Koblenz, Beschluss vom 12.03.2013 - 3 W 132/13

1. Hat das Landgericht über die Zurückweisung des Antrags auf Erlass einer einstweiligen Verfügung wegen Nichterreichens der Berufungssumme im Rahmen einer Beschwerdenetscheidung befunden, ist eine (weitere) Beschwerde zum Oberlandesgericht nicht statthaft.*)

2. Entscheidet das Landgericht als Beschwerdegericht ist ebenso wie bei der Entscheidung als Berufungsgericht eine Streitwertbeschwerde zum Oberlandesgericht als nächsthöheres Gericht statthaft (in Anknüpfung an OLG Koblenz - Beschluss vom 30.11.2012 - 2 W 636/12 -.Beschluss vom 30.11.2012 - 2 W 636/12 -; Beschluss vom 18.04.2012 - 2 W 183/12 - , Beschluss vom 12.02.2008 - 5 W 70/08 - MDR 2008, 405; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 04.09.2006 - I-24 W 45/06, 24 W 45/06 - vom 04.09.2006, MDR 2007, 605 f.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 12.01.2012 - 13 W 38/11 - ZMR 2012, 457 ff. ; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 11.11.2008 - 4 W 88/08; OLG München, Beschluss vom 14.05.2009 - 32 W 1336/09 - OLGR München 2009, 533; OLG Celle, Beschluss vom 20.12.2006 - 2 W 501/06 - OLGR Celle 2007, 198, OLG Celle, Beschluss vom 17.11.2005 - 3 W 142/05 - OLGR Celle 2006, 270, Juris Rn. 12; a.A. OLG Celle, Beschluss vom 17.11.2005 - 3 W 142/05 - OLGR 2006, 191).*)

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IBRRS 2013, 1137
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Rechtsmittel gegen den Berichtigungsbeschluss ist unstatthaft!

OLG Koblenz, Beschluss vom 04.03.2013 - 3 W 98/13

1. Das Versäumnis der Aufnahme der Widerrufsfrist in einem Vergleich im Sitzungsprotokoll ist der Berichtigung gemäß § 164 ZPO zugänglich (in Anknüpfung an OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.11.1986 - 12 U 96/86 - NJW-RR 1987, 255 ff.; BFH, Beschluss vom 17.03.2008 - X B 93/07 - zitiert nach Juris).*)

2. Ein Rechtsmittel gegen den Berichtigungsbeschluss ist unstatthaft (in Anknüpfung an an BGH MDR 2005, 46 = NJW-RR 2005, 214; BGH, Beschluss vom 14.07.2004 - XII ZR 268/03 - NJW-RR 2005, 214 ff.; BAG, NJW 2009, 1161).*)

3. Steht zwischen den Parteien im Streit ob es in der mündlichen Verhandlung zu einem Zwischenvergleich gekommen ist, kommt es maßgebend auf die Beurteilung des die Verhandlung führenden Richters an (in Anknüpfung an BFH, Beschluss vom 17.03.2008 - X B 93/07, Juris Rn. 12).*)

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IBRRS 2013, 1125
ProzessualesProzessuales
Arbeit als Unternehmensberater: Interessenkollision?

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - AnwZ (Brfg) 22/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1117
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Tatbestandsberichtigung: Ausmaß des Rechtsschutzinteresses?

OLG Bamberg, Beschluss vom 27.02.2013 - 1 W 11/13

1. Gegen einen Beschluss, mit dem der Antrag auf Tatbestandsberichtigung eines erstinstanzlichen Urteils wegen fehlenden Rechtschutzbedürfnisses zurückgewiesen wird, ist ausnahmsweise die sofortige Beschwerde statthaft.*)

2. Für einen Antrag auf Tatbestandsberichtigung besteht nach dem Eintritt der formellen Rechtskraft des Urteils kein Rechtsschutzinteresse mehr. Ein solcher Antrag ist als unzulässig zu verwerfen, auch wenn das Urteil zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht in Rechtskraft erwachsen war (Anschluss an KG Berlin, Beschluss vom 12. September 2011, 19 U 116/10).*)

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IBRRS 2013, 1104
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kein Verböserungsverbot bei der Streitwertbeschwerde!

LG Hamburg, Beschluss vom 26.06.2012 - 318 T 36/12

1. Ein sog. Verböserungsverbot gilt bei der Streitwertbeschwerde nicht.*)

2. Das Gesamtinteresse i. S. des § 49a GKG bemisst sich im Zusammenhang mit der Anfechtung von Beschlüssen über Sanierungsmaßnahmen nach dem der Maßnahme zugrunde liegenden Kostenrahmen, das Einzelinteresse des anfechtenden Klägers nach seinem Kostenanteil.*)

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IBRRS 2013, 1103
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Einvernehmen über Streitwert ist kein Rechtsmittelverzicht!

LG Hamburg, Beschluss vom 13.09.2012 - 318 T 48/12

1. Zustimmung bzw. ein Einvernehmen der Partei(en) und/oder ihrer Prozessbevollmächtigten mit der Festsetzung des Streitwertes kann nicht umgedeutet oder ausgelegt werden in einen Rechtsmittelverzicht.*)

2. Nach § 63 III S. 1 GKG kann die Streitwertfestsetzung von dem Gericht von Amts wegen geändert werden. Die Änderung ist aber nur innerhalb von sechs Monaten zulässig, nachdem die Entscheidung in der Hauptsache Rechtskraft erlangt oder das Verfahren sich anderweitig erledigt hat, vgl. § 63 III S. 2 GKG.*)

3. Es findet eine Addition von mehreren Streitwerten nicht statt, wenn den Begehren bzw. Anträgen bei natürlicher Betrachtungsweise ein einheitlicher Lebenssachverhalt bzw. Streitgegenstand zugrunde liegt (vgl. nur OLG Celle, ZMR 2010, 627).*)

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IBRRS 2013, 1097
Mit Beitrag
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Setzungen am Nachbargebäude: Schadensersatz verjährt?

OLG Hamm, Urteil vom 09.12.2010 - 17 U 182/09

1. Die Frage, nach welchen Regeln durch eine mangelhafte Werkleistung verursachte Schäden zu ersetzen sind, ist vor allem nach dem lokalen Zusammenhang zwischen Werk und Schaden zu entscheiden. Ein enger Zusammenhang zwischen Mangel und Mangelfolgeschaden ist insbesondere zu bejahen, wenn das Werk nur darauf gerichtet ist, seine Verkörperung in einem weiteren Werk zu finden, in dem sich der Schaden dann äußert.

2. Werden Sonderfachleute vom Auftraggeber mit der statischen Absicherung eines Nachbargebäudes bzw. mit der Erstellung eines Bodengutachtens beauftragt und dienen diese Maßnahmen ausschließlich der Sicherung der Standfestigkeit eines Nachbargebäudes, sind die für die Beseitigung von Setzungsschäden entstandenen Kosten ein eigener Mangelfolgeschaden des Auftraggebers. Derartige Ansprüche unterliegen der kurzen Verjährungsfrist des § 638 Abs. 1 BGB a.F.

3. Die werkvertraglichen Gewährleistungsansprüche des Bestellers verjähren auch dann innerhalb der in § 638 Abs. 1 BGB a.F. genannten Fristen, wenn sie vor der Abnahme entstanden sind. Die Verjährungsfrist beginnt erst zu laufen, wenn die Abnahme erfolgt oder endgültig verweigert wird.

4. Stillstand durch Nichtbetreiben liegt vor, wenn die Parteien die zur Förderung des Verfahrens notwendigen Handlungen nicht vornehmen und das Verfahren dadurch faktisch in Stillstand gerät.

5. Nach Erlass eines Grundurteils hat das Gericht grundsätzlich von Amts wegen Termin zur Fortsetzung des Betragsverfahrens zu bestimmen. Unterbleibt das, so kann den Parteien grundsätzlich nicht angelastet werden, den Prozess nicht betrieben zu haben. Etwas anderes gilt allerdings, wenn das Gericht beispielsweise im Einvernehmen mit den Parteien von einer Terminierung auf unbestimmte Zeit absieht, um den Ausgang eines Musterverfahrens abzuwarten und dadurch die Verantwortung für das Betreiben des Prozesses auf den Kläger übergeht. Dasselbe gilt, wenn auf Bitte des Klägers von einer Terminierung deshalb abgesehen wird, weil Vergleichsverhandlungen geführt werden sollen.

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IBRRS 2013, 1094
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kann rechtskräftige Kostengrundentscheidung korrigiert werden?

LG München I, Beschluss vom 13.08.2012 - 36 T 13177/12

Eine rechtskräftige Kostengrundentscheidung kann nachträglich nicht korrigiert werden. Eine nachträgliche Änderung des Streitwerts vermag hieran nichts zu ändern.

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IBRRS 2013, 1092
ProzessualesProzessuales
Vollstreckungsschutz bei unzumutbarer Notunterkunft?

LG Oldenburg, Beschluss vom 01.08.2012 - 6 T 491/12

Der Zustand der Notunterkunft einer Gemeinde hinsichtlich Schimmelbildung und Lärmentwicklung ist nicht im Rahmen der Abwägung der Interessen des Mieters und der des Vermieters bei der Frage der Abwendung von Maßnahmen der Zwangsvollstreckung zu beachten. Die Verantwortung für den Zustand der Notunterkunft obliegt allein der öffentlichen Einrichtung, die diese bereitstellt.

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IBRRS 2013, 1089
ProzessualesProzessuales
Nichtiger Beschluss: Keine Heilung durch Gesetzesänderung!

LG München I, Beschluss vom 18.09.2012 - 1 T 9832/11

1. Ein WEG-Beschluss, der vor 01.07.2007 gefasst wurde, wonach im Falle des Rückstandes eines Wohnungseigentümers mit der geschuldeten monatlichen Wohngeldvorauszahlung das gesamte in dem Jahr anfallende Wohngeld zur Zahlung fällig werden sollte, ist mangels Beschlusskompetenz nichtig. Ein solcher Beschluss wird auch nicht nachträglich durch die neue gesetzliche Regelung (§ 21 Abs. 7 WEG) wirksam.

2. Ein Faxbericht, der unter "Gegenstelle" die Faxnummer des Gerichts wiedergibt und unter "Ergebnis" den Vermerk "OK" enthält, kann zur Glaubhaftmachung i. S. der §§ 236 II, 294 ZPO als ausreichend angenommen werden. Aufgrund des OK-Vermerks im Sendebericht darf der Prozessvertreter auf einen ordnungsgemäßen Zugang der Faxschreibens vertrauen und ist zu einer nochmaligen Nachfrage bei Gericht nicht verpflichtet.

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IBRRS 2013, 1072
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenvorschuss: 2 Monate sind keine hinnehmbare Verzögerung!

LG Hamburg, Beschluss vom 04.07.2012 - 318 T 38/12

Der Bevollmächtigte des Anfechtungsklägers muss sich schon vor Ablauf der nach § 167 ZPO relevanten Zwei-Wochen-Frist versichern, dass der Vorschuss eingezahlt ist, zumal die Klage auch erst am letzten Tag der Monatsfrist des § 46 I S. 2 Alt. 1 WEG bei Gericht eingegangen ist.*)

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IBRRS 2013, 1050
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Überlange Verfahrensdauer: Allgemein oder konkret bestimmbar?

OLG Frankfurt, Urteil vom 30.01.2013 - 4 EntV 9/12

1. Ein zivilrechtliches Klageverfahren und ein selbstständiges Beweisverfahren nach § 485 Abs. 2 ZPO sind zwei unterschiedliche Verfahren, so dass eine Entschädigung wegen unangemessener Verfahrensdauer jeweils nur verfahrensbezogen getrennt geltend gemacht werden kann.*)

2. Der Anspruch auf Rechtsschutz in angemessener Zeit bezieht sich auf die konkrete Durchführung eines konkreten Verfahrens; es kommt nicht darauf an, ob die Verfahrensdauer von erstinstanzlich etwa 5 1/2 Jahren die nach den einschlägigen Statistiken durchschnittliche Dauer vergleichbarer Prozesse überschreitet.*)

3. Zur Feststellung einer unangemessenen Verfahrensdauer ist zunächst zu untersuchen, ob es in den verschiedenen Phasen des Rechtsstreits vom Gericht zu vertretende Verzögerungen gegeben hat. Anschließend bedarf es im Hinblick auf die Gesamtverfahrensdauer darüber hinaus nochmals einer Gesamtabwägung aller Umstände.*)

4. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass das Entschädigungsgesetz kein allgemeines Verfahrensbeschleunigungsgesetz ist, sondern es will allein verfassungsrechtlich relevante Verletzungen des Justizgewährungsanspruchs entschädigen.*)




IBRRS 2013, 1038
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Ersatz von Privatgutachterkosten?

BGH, Beschluss vom 07.02.2013 - VII ZB 60/11

Die Kosten eines privaten Sachverständigengutachtens, das während eines selbständigen Beweisverfahrens vom Antragsgegner in Auftrag gegeben wird, können gemäß § 494a Abs. 2 ZPO erstattungsfähig sein.*)

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IBRRS 2013, 1034
ProzessualesProzessuales
Schiedsrichter muss Schiedsspruch persönlich unterschreiben!

OLG München, Beschluss vom 25.02.2013 - 34 Sch 12/12

1. Ein förmlicher Schiedsspruch erfordert die (persönliche, eigenhändige) Unterschrift der Schiedsrichter. Vertretung in der Unterschriftsleistung ist unzulässig.*)

2. Die urkundsabschließende Unterschrift der Schiedsrichter auf unterschiedlichen Blättern ist für die formelle Wirksamkeit des Schiedsspruchs unschädlich.*)

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IBRRS 2013, 1023
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Gewillkürte Prozessstandschaft: Anforderungen an Ermächtigung

LG Baden-Baden, Urteil vom 05.12.2012 - 5 O 131/11 KfH

1. Im Wege der gewillkürten Prozessstandschaft können fremde Rechte im eigenen Namen aufgrund Ermächtigung durch den Rechtsinhaber gerichtlich geltend gemacht werden.

2. Zur Wirksamkeit einer gewillkürten Prozessstandschaft muss außer einer wirksamen Ermächtigung gemäß § 185 BGB durch den Rechtsinhaber außerdem ein schutzwürdiges Eigeninteresse des Klägers und des Rechtsinhabers bestehen. Schutzwürdige Belange des Beklagten dürfen nicht entgegenstehen.

3. Die Ermächtigung im Rahmen einer gewillkürten Prozessstandschaft muss sich auf einen bestimmten Anspruch beziehen, wobei Bestimmbarkeit hierbei genügt.

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IBRRS 2013, 1014
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Erfolglose Rüge eines Gehörsverstoßes

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30.03.2011 - 15 E 217/11

(ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 1008
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Berufung: Nicht angegriffener Teilbetrag ist vollstreckbar!

OLG Koblenz, Beschluss vom 13.02.2013 - 3 U 838/12

Wird mit der Berufung ein Teil des erstinstanzlichen Urteils nicht angegriffen, so ist auf Antrag der im erstinstanzlichen Verfahren obsiegenden Partei das Urteil in Höhe des nicht angegriffenen Betrages nebst Zinsen ohne Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären ( in Anknüpfung an BGH, Urteil vom 12.05.1992 - VI ZR 118/91 - NJW 1992, 2296 f. = VersR 1992, 1110 f.; OLG Hamm, Beschluss vom 28.03.1990 - 26 U 16/90 - NJW-RR 1987, 1470 f.).*)

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IBRRS 2013, 1000
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Verschiedene RA ohne Interessenkonflikt: Kostenerstattung?

OLG Koblenz, Beschluss vom 07.09.2012 - 14 W 500/12

1. Die nicht substantiierte Behauptung „erheblicher Differenzen“ zwischen den Mitgliedern einer Erbengemeinschaft belegt noch keinen Interessenkonflikt, der es rechtfertigt, verschiedene Anwälte zu beauftragen. Die dadurch entstandenen Mehrkosten hat der unterlegene Prozessgegner daher nicht zu erstatten.*)

2. Allerdings ist in einem derartigen Fall die (fiktive) Mehrvertretungsgebühr zu erstatten, die einem gemeinsamen Prozessbevollmächtigten aller Mitglieder der Erbengemeinschaft entstanden wäre.*)

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IBRRS 2013, 0996
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Vergleichsinhalt unklar: Wird die Geschäftsgebühr angerechnet?

OLG Koblenz, Beschluss vom 19.06.2012 - 14 W 320/12

Schließen Versicherer und Versicherungsnehmer einen Vergleich in einem Rechtsstreit, in dem die Geschäftsgebühr für die vorgerichtliche Vertretung des Versicherungsnehmers nicht eingeklagt war, unterbleibt eine Anrechnung, wenn der Wortlaut des Vergleichs keinen Anhalt dafür bietet, dass sämtliche Ansprüche aus dem streitigen Rechtsverhältnis einschließlich aller Neben- und Kostenansprüche verglichen wurden. Ist nur der originäre Leistungsanspruch aus dem Versicherungsfall Gegenstand des Vergleichs, ist damit die Geschäftsgebühr für die vorgerichtliche Vertretung des Versicherungsnehmers durch den Vergleich nicht tituliert.*)

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IBRRS 2013, 0995
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Fristüberschreitung beim Kostenausgleichungsverfahren: Folge?

OLG Koblenz, Urteil vom 30.10.2012 - 14 W 592/12

Einen nach Ablauf der Wochenfrist des § 106 ZPO eingereichten Antrag auf Ausgleichung der Kosten hat der Rechtspfleger gleichwohl zu beachten, wenn der Antrag des Prozessgegners zu diesem Zeitpunkt noch nicht beschieden ist und der verspätete Antrag keine weiteren Ermittlungen erfordert.*)

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IBRRS 2013, 0991
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Rechtsbeschwerde in Insolvenzsachen

BGH, Beschluss vom 10.01.2013 - IX ZB 293/11

In Insolvenzsachen findet die Rechtsbeschwerde nur noch gegen solche Beschwerdeentscheidungen zulassungsfrei statt, die vor dem Inkrafttreten des neuen Rechts am 27. Oktober 2011 erlassen worden sind.

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IBRRS 2013, 0979
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Verfahrensrecht - Verfahrenswert für Nutzungsentschädigung einer Ehewohnung

OLG Hamm, Beschluss vom 08.01.2013 - 6 UF 96/12

Ist unter Eheleuten die Zahlung einer Nutzungsentschädigung für die ehemalige Ehewohnung in Streit, so bemisst sich der Verfahrenswert auch dann nach § 48 FamGKG, wenn die Eheleute zwischenzeitlich rechtskräftig geschieden werden.*)

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IBRRS 2013, 0971
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Einheitlicher Streitwert für den Streithelfer?

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 24.01.2013 - 8 W 4/13

1. Der Grundsatz der Einheitlichkeit des Streitwerts gilt auch im selbständigen Beweisverfahren und dort auch im Verhältnis der Hauptparteien zu einem Streithelfer.

2. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz fordert ein bereits im selbständigen Beweisverfahren feststellbares, abweichendes und eindeutig abweichendes sowie bezifferbares Interesse des Streithelfers.

3. Ist der Streithelfer der Baustofflieferant des Werkunternehmers, ist im Verhältnis zwischen ihnen regelmäßig der Wert der gelieferten Baustoffe für die Streitwertfestsetzung nicht maßgeblich.

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IBRRS 2013, 0969
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

BGH, Beschluss vom 19.02.2013 - VI ZR 241/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0968
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zurückweisung der Revision

BGH, Beschluss vom 08.01.2013 - VIII ZR 180/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0963
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unzulässige Nichtzulassungsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - V ZR 280/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0958
ProzessualesProzessuales
Unterlassungsanspruch nach UWG: Vergabekammern zuständig!

LG Oldenburg, Urteil vom 16.05.2002 - 5 O 1319/02

Für Ansprüche gegen öffentliche Auftraggeber, insbesondere auf Unterlassung von Handlungen in einem Vergabeverfahren, sind die Vergabeprüfstellen und Vergabekammern zuständig, auch wenn gleichzeitig Verstöße gegen das UWG gerügt werden. Die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte betrifft nur Schadensersatzansprüche.

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IBRRS 2013, 0946
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Verspätete Berufung

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - AnwZ (Brfg) 12/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0945
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Nichtzulassungsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 07.02.2013 - IX ZR 186/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0943
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zurückweisung der NZB

BGH, Beschluss vom 18.10.2012 - I ZR 38/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0942
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

BGH, Beschluss vom 11.02.2013 - IX ZB 101/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0941
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zurückweisung der NZB

BGH, Beschluss vom 05.02.2013 - II ZR 59/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0938
ProzessualesProzessuales
Revision: Wann hat eine Nichtzulassungsbeschwerde Erfolg?

BGH, Beschluss vom 05.02.2013 - II ZR 60/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0937
ProzessualesProzessuales
Unterlassen: Maßgebend für Beschwer sind Nachteile des Beklagten!

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - V ZR 132/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0936
ProzessualesProzessuales
Erledigung der Rechtssache: Kostentragung Ermessensentscheidung!

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - AnwZ (Brfg) 49/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0935
ProzessualesProzessuales
Wann entscheidet der BGH über Urteile des Anwaltsgerichtshofs?

BGH, Beschluss vom 31.01.2013 - AnwZ (B) 6/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0934
ProzessualesProzessuales
Rechtsbeschwer: nur angefochtene Entscheidung maßgeblich!

BGH, Beschluss vom 05.02.2013 - VIII ZB 59/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 0915
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Wann und wem haftet ein Schiedsgutachter?

BGH, Urteil vom 17.01.2013 - III ZR 10/12

1. Wird ein Schiedsgutachtervertrag nur von einer Partei der Schiedsgutachtenabrede geschlossen, können bei Erstellung eines offenbar unrichtigen Gutachtens auch der anderen Partei unmittelbare (werk-)vertragliche Schadensersatzansprüche gegen den Schiedsgutachter zustehen (im Anschluss an BGH, Urteil vom 6. Juni 1994 - II ZR 100/92, NJW-RR 1994, 1314).*)

2. Dem Eintritt eines ersatzfähigen Schadens steht dabei nicht entgegen, dass von dem Auftraggeber des Schiedsgutachters gemäß § 319 Abs. 1 BGB gerichtliche Neubestimmung der Leistung beziehungsweise Zahlung verlangt werden kann, die den eingetretenen Vermögensnachteil möglicherweise ausgleichen könnten.*)




IBRRS 2013, 0914
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Verfahrensrecht - Kein Grundurteil über Herausgabeansprüche!

BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10

1. Über den Anspruch auf Übertragung des Eigentums an einem Grundstück durch Herausgabe und Bewilligung der Eintragung kann nicht durch Grundurteil entschieden werden. Dies gilt auch dann, wenn gegenüber dem vom Gericht als bestehend erachteten Klageanspruch ein Zurückbehaltungsrecht wegen eines der Höhe nach streitigen Gegenanspruchs geltend gemacht wird.*)

2. Die Geschäftschancenlehre ist auf den geschäftsführenden Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts jedenfalls dann anwendbar, wenn diese eine "Erwerbsgesellschaft" oder eine "unternehmenstragende" Gesellschaft darstellt oder gewerblich tätig ist.*)

3. Die Durchsetzungssperre steht der isolierten Geltendmachung eines Anspruchs der Gesellschaft auf Schadensersatz im Wege der Naturalrestitution gegen einen ausgeschiedenen Gesellschafter-Geschäftsführer wegen der Verletzung einer Geschäftschance der Gesellschaft bürgerlichen Rechts nicht entgegen.*)

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IBRRS 2013, 0912
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Verfahrensrecht - Sachverständigenvorschuss nicht gezahlt: Partei beweisfällig?

OLG Naumburg, Urteil vom 12.06.2012 - 1 U 101/11

Das Gericht darf die beweisbelastete Partei nicht allein wegen einer nach Nichtzahlung des Auslagenvorschusses oder Versäumung einer Ausschlussfrist fehlenden Möglichkeit des Sachverständigenbeweises als beweisfällig ansehen. Wenn für die beweiserheblichen Fragen auch Zeugenbeweis angeboten wurde, ist dieser zu erheben. Das zu unterlassen verstieße sowohl gegen § 286 ZPO wie auch gegen das Gebot des rechtlichen Gehörs (Art. 103 GG).*)

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