Bau-, Architekten- und Immobilienrecht.
Volltexturteile nach Sachgebieten
15976 Entscheidungen insgesamt
Online seit 2012
IBRRS 2012, 0209BGH, Urteil vom 17.08.2011 - VIII ZR 20/11
1. Die materielle Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung - als negative Prozessvoraussetzung - verbietet eine neue Verhandlung über denselben Streitgegenstand; unzulässig ist deshalb eine erneute Klage, deren Streitgegenstand mit dem eines rechtskräftig entschiedenen Prozesses identisch ist.
2. Wird eine Duldungsklage des Vermieters rechtkräftig mangels Vorliegens einer Modernisierungsmaßnahme abgwiesen, steht die materielle Rechtskraft des Urteils (§ 322 ZPO) einer erneuten Klage auf Duldung der Maßnahme - nun unter dem Gesichtspunkt der Instandsetzung - engegen, da der Duldungsanspruch aus dem gleichen Lebenssachverhalt hergeleitet wird.
VolltextIBRRS 2012, 0202
LG Essen, Beschluss vom 20.05.2010 - 15 S 100/10
1. Versagung der Aufrechnungsforderung der Vermieter bzgl. einer mit Gebrauchsspuren behafteten Badewanne.
2. Kautionsverrechnung wegen verloren gegangenem Schlüssel nur bei zeitlich unmittelbarer Verlustanzeige.
3. Keine Mietzahlung mangels Unmöglichkeit der Vermietung an Nachmieter ab Oktober 2007 wegen der verspäteten Schlüsselrückgabe eines Schlüssels oder wegen Schwierigkeiten bei der Verabredung eines Übergabetermins.
VolltextIBRRS 2012, 0198
BGH, Beschluss vom 13.12.2011 - VIII ZR 270/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0196
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - IX ZB 217/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0194
BGH, Beschluss vom 13.12.2011 - VI ZA 40/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0193
BGH, Beschluss vom 21.12.2011 - I ZB 47/09
Beauftragt ein Unternehmen, das bei einem auswärtigen Gericht klagt oder verklagt wird, einen Rechtsanwalt mit der Prozessführung, der weder am Gerichtsort noch am Unternehmenssitz der Partei und auch nicht an dem Ort der unternehmensinternen Bearbeitung der Sache ansässig ist, sind die Reisekosten des Rechtsanwalts regelmäßig nur bis zur Höhe der fiktiven Reisekosten vom Unternehmenssitz zum Gerichtsort erstattungsfähig.*)
VolltextIBRRS 2012, 0192
BGH, Beschluss vom 21.12.2011 - I ZR 93/09
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0191
BGH, Beschluss vom 21.12.2011 - VIII ZA 27/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0190
BGH, Beschluss vom 21.12.2011 - I ZR 83/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0189
BGH, Beschluss vom 16.12.2011 - AnwZ (B) 1/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0188
BGH, Beschluss vom 14.12.2011 - XII ZA 22/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0186
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - IX ZB 180/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0183
BGH, Beschluss vom 14.12.2011 - XII ZB 233/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0182
BGH, Beschluss vom 28.09.2011 - I ZB 97/09
1. Für die Frage, ob die Kosten des ausländischen Verkehrsanwalts einer ausländischen Partei erstattungsfähig sind, bedarf es einer Notwendigkeitsprüfung im Einzelfall. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine ausländische Partei typischerweise etwa wegen sprachlicher Barrieren, kultureller Unterschiede oder mangelnder Vertrautheit mit dem deutschen Rechtssystem eher auf einen Verkehrsanwalt an ihrem Wohn- oder Geschäftssitz angewiesen sein wird als eine inländische Partei.*)
2. Die Mitwirkung eines ausländischen Verkehrsanwalts ist jedenfalls nicht erforderlich, wenn der deutsche Verfahrensbevollmächtigte bereits über alle nötigen Informationen verfügt oder wenn es für die ausländische Partei möglich, zumutbar und kostengünstiger ist, den inländischen Prozessbevollmächtigten unmittelbar zu informieren.*)
VolltextIBRRS 2012, 0181
BGH, Beschluss vom 01.12.2011 - IX ZB 232/10
Die internationale Zuständigkeit für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer Gesellschaft mit Sitz im Ausland, die ihren Geschäftsbetrieb eingestellt hat und nicht abgewickelt wird, richtet sich danach, wo sie bei Einstellung ihrer Tätigkeit den Mittelpunkt ihrer hauptsächlichen Interessen hatte (im Anschluss an EuGH, Urteil vom 20. Oktober 2011 - C-396/09 - Interedil).*)
VolltextIBRRS 2012, 0180
OLG Hamm, Beschluss vom 13.10.2011 - 5 W 48/11
Das Hammerschlags- und Leiterrecht gem. § 24 NachbG NW berechtigt nicht zur Selbsthilfe und kann dem Besitzschutz nur dann entgegengehalten werden, wenn insoweit ein Titel erstritten wurde.
VolltextIBRRS 2012, 0167
OLG Koblenz, Gerichtlicher Hinweis vom 28.01.2011 - 1 U 810/10
1. Zu den Voraussetzungen einer fortdauernden Unterbrechung der Gasgrundversorgung (Liefersperre).*)
2. Die Inanspruchnahme eines gerichtlichen Verfahrens - hier: Durchsetzung der Liefersperre im Wege der einstweiligen Verfügung - greift bei subjektiver Redlichkeit auch dann nicht in ein geschütztes Rechtsgut des Verfah-rensgegners ein, wenn das Begehren sich in der Sache letztlich als nicht gerechtfertigt erweist. Es kommt aber ein Anspruch auf Ersatz des sog. Vollziehungsschadens nach Maßgabe des § 945 ZPO in Betracht.*)
VolltextIBRRS 2012, 0166
OLG Koblenz, Beschluss vom 03.06.2011 - 1 U 810/10
1. Zu den Voraussetzungen einer fortdauernden Unterbrechung der Gasgrundversorgung (Liefersperre).*)
2. Die Inanspruchnahme eines gerichtlichen Verfahrens - hier: Durchsetzung der Liefersperre im Wege der einstweiligen Verfügung - greift bei subjektiver Redlichkeit auch dann nicht in ein geschütztes Rechtsgut des Verfahrensgegners ein, wenn das Begehren sich in der Sache letztlich als nicht gerechtfertigt erweist. Es kommt aber ein Anspruch auf Ersatz des sog. Vollziehungsschadens nach Maßgabe des § 945 ZPO in Betracht.*)
VolltextIBRRS 2012, 0145
LG Frankenthal, Urteil vom 08.07.1998 - 5 O 520/98
Der Erfüllungsort für die Zahlungsverpflichtung des Bestellers aus einem Bauwerkvertrag ist - sofern keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß der Besteller seine Zahlungsverpflichtung am Ort der Baustelle nachkommen will - der Sitz des Unternehmers (entgegen BGH, Beschluss vom 05.12.1985 - I ARZ 737/85, ibr-online).
VolltextIBRRS 2012, 0144
BGH, Beschluss vom 05.12.1985 - I ARZ 737/85
Erfüllungsort für die beiderseitigen Verpflichtungen aus einem Bauwerkvertrag ist regelmäßig der Ort des Bauwerks.
VolltextIBRRS 2012, 0132
BGH, Beschluss vom 14.12.2011 - IV ZB 17/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0129
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - IX ZR 86/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0128
BGH, Beschluss vom 23.11.2011 - IV ZR 15/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0127
BGH, Urteil vom 29.11.2011 - X ZR 23/11
Eine Kapitalgesellschaft muss sich nicht die Rechtskraft eines gegen ihren Alleingesellschafter ergangenen klageabweisenden Nichtigkeitsurteils entgegenhalten lassen.*)
VolltextIBRRS 2012, 0125
BGH, Beschluss vom 14.12.2011 - XII ZB 489/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0124
BGH, Beschluss vom 29.11.2011 - AnwZ (Brfg) 31/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0123
BGH, Beschluss vom 07.07.2011 - I ZB 68/10
Geht das Gericht auf das Vorbringen einer Partei zu einer entscheidungserheblichen Frage ein, ist der Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs nicht verletzt, wenn das Gericht das tatsächliche und rechtliche Vorbringen zur Kenntnis nimmt und in Erwägung zieht und nur die von einer Partei daraus gezogenen rechtlichen Schlussfolgerungen nicht teilt.*)
VolltextIBRRS 2012, 0118
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - IX ZR 130/09
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0117
BGH, Beschluss vom 08.12.2011 - AnwZ (Brfg) 44/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0114
BGH, Beschluss vom 29.11.2011 - VI ZR 201/10
Beim Verdacht einer Unfallmanipulation darf der neben seinem Versicherungsnehmer verklagte Haftpflichtversicherer im Prozess sowohl als Streitgenosse als auch als Streithelfer nach §§ 61, 69 ZPO seine eigenen Interessen wahrnehmen.*)
VolltextIBRRS 2012, 0113
BGH, Beschluss vom 30.11.2011 - IV ZR 167/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0111
BGH, Beschluss vom 08.12.2011 - VII ZR 97/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0106
BGH, Beschluss vom 28.11.2011 - I ZR 48/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0104
BGH, Beschluss vom 12.12.2011 - IX ZR 82/09
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0103
BGH, Beschluss vom 29.11.2011 - AnwZ (Brfg) 47/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0102
BGH, Beschluss vom 12.12.2011 - X ZR 116/08
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0101
BGH, Urteil vom 01.12.2011 - IX ZR 70/10
Lässt das Berufungsgericht auf eine Anhörungsrüge hin die Revision nachträglich zu, ohne einen darauf bezogenen Gehörsverstoß festzustellen, ist die Zulassungsentscheidung verfahrensfehlerhaft ergangen und bindet das Revisionsgericht nicht (im Anschluss an BGH NJW 2011, 1516).*)
VolltextIBRRS 2012, 0099
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - IX ZR 230/09
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0098
BGH, Urteil vom 07.12.2011 - IV ZR 50/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0085
BGH, Beschluss vom 30.11.2011 - III ZR 165/11
1. Will das Berufungsgericht die Zeugenaussage eines erstinstanzlich vernommenen Zeugens anders würdigen als die Vorinstanz, muss der Zeuge erneut vernommen werden. Sonst wird der Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör nach Art. 103 Abs. 1 GG verletzt.
2. Es reicht aus, in der Berufungserwiderung auf die in erster Instanz vorgebrachten Beweismittel Bezug zu nehmen, um die Beweisantritte in erster Instanz zum Gegenstand der Berufungsinstanz zu machen.
3. Das Übergehen eines sachdienlichen und erheblichen Beweisangebots verstößt gegen Art. 103 Abs. 1 GG.
VolltextIBRRS 2012, 0084
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30.09.2010 - 5 W 33/10
1. Die Einordnung in eine bestimmte Honorargruppe kann nicht allein deshalb erfolgen, weil der Sachverständige vor Beginn seiner Tätigkeit mitgeteilt hat, er werde nach dieser Honorargruppe abrechnen.
2. Die individuellen Kenntnisse des Sachverständigen und seine Fähigkeiten sind nicht maßgeblich für die Eingruppierung in eine Honorargruppe.
3. Ein Sachverständiger kann sich nur dann auf Vertrauensschutz berufen, wenn seitens des Gerichts fehlerhafte oder unrichtige Auskünfte oder Zusagen erteilt worden sind, die beim Sachverständigen die unrichtige Vorstellung ausgelöst haben, er könne nach dem erhöhten Stundensatz abrechnen.
VolltextIBRRS 2012, 0069
LG Frankfurt/Main, Beschluss vom 26.04.2011 - 2-13 T 39/11
1. Beschlüsse der Eigentümerversammlung dürfen trotz Anfechtung umgesetzt werden.*)
2. Dies gilt nur dann nicht, wenn sie durch einstweilige Verfügung einstweilen außer Kraft gesetzt werden.*)
3. Eine derartige einstweilige Verfügung ist nur zur Abwendung wesentlicher Nachteile für den anfechtenden Wohnungseigentümer zulässig.*)
4. Dem Vollziehungsinteresse der Gemeinschaft kommt grundsätzlich ein größeres Gewicht zu als dem Aussetzungsinteresse des anfechtenden Miteigentümers.*)
VolltextIBRRS 2012, 0068
BGH, Beschluss vom 29.11.2011 - II ZR 72/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0066
BGH, Beschluss vom 18.10.2011 - II ZR 37/10
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0064
BGH, Beschluss vom 08.12.2011 - IX ZR 57/08
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0063
BGH, Beschluss vom 03.11.2011 - IX ZA 86/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0062
BGH, Beschluss vom 16.11.2011 - XII ZB 6/11
1. Im Verfahren zur Anordnung einer Betreuung zur Wahrnehmung der Rechte eines Beamten im Disziplinarverfahren nach § 19 Abs. 2 Nr. 1 BDO sind die Vorschriften das FamFG anwendbar.*)
2. Im Verfahren zur Bestellung eines Betreuers kann die Begutachtung des Betroffenen gemäß § 30 Abs. 1 FamFG i. V. m. § 411 a ZPO durch die Verwertung eines gerichtlich oder staatsanwaltschaftlich eingeholten Sachverständigengutachtens aus einem anderen Verfahren ganz oder teilweise ersetzt werden, wenn dieses Gutachten den Anforderungen des § 280 Abs. 3 FamFG genügt.*)
VolltextIBRRS 2012, 0059
BGH, Beschluss vom 15.12.2011 - III ZR 226/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0058
BGH, Beschluss vom 07.12.2011 - X ZR 84/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
VolltextIBRRS 2012, 0056
BGH, Beschluss vom 23.11.2011 - IV ZR 51/11
(Ohne amtlichen Leitsatz)
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