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Sachgebiet: Prozessuales

15864 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2010

IBRRS 2010, 3451
ProzessualesProzessuales
Kartellrecht - Beeinträchtigung eines Datendienstleisters durch die Telekom?

BGH, Urteil vom 29.06.2010 - KZR 9/08

Eine gegen § 47 Abs. 4 TKG - in gemeinschaftsrechtskonformer Auslegung nach Art. 25 Abs. 2 der Richtlinie 2002/22/EG (Universaldienstrichtlinie) - verstoßende Vereinbarung eines Entgelts für die Überlassung von Basisdaten der eigenen Kunden eines Telefondienstbetreibers ist gemäß § 134 BGB im Umfang des Verstoßes nichtig.*)

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IBRRS 2010, 3449
ProzessualesProzessuales
Kostenerstattung bei presserechtlichen Abmahnungen

BGH, Urteil vom 27.07.2010 - VI ZR 261/09

1. Wird ein Rechtsanwalt beauftragt, gegen eine unrichtige Presseberichterstattung vorzugehen, so kann eine Tätigkeit in derselben Angelegenheit auch dann vorliegen, wenn durch die unrichtigen Äußerungen sowohl eine GmbH als auch deren Geschäftsführer betroffen sind und sich die für die Betroffenen ausgesprochenen Abmahnungen sowohl gegen den für das Printprodukt verantwortlichen Verlag als auch gegen die für die Verbreitung der Berichterstattung im Internet Verantwortlichen richten.*)

2. Sind durch eine falsche Berichterstattung eine GmbH und ihre Geschäftsführer in gleicher Weise betroffen und sollen sich die Abmahnungen wegen der wortgleichen Berichterstattung an den Verlag der Printausgabe, an die Domaininhaberin sowie an die Betreiberin des Online-Angebots richten, wird die Erforderlichkeit und Zweckmäßigkeit einer getrennten Beauftragung derselben Anwaltssozietät und einer getrennten anwaltlichen Bearbeitung in der Regel jedenfalls dann zu verneinen sein, wenn die Abmahnungen ohne weiteren Aufwand zu Unterlassungserklärungen der für die Berichterstattung Verantwortlichen führen und die Sache bis dahin ohne weiteres als eine Angelegenheit bearbeitet werden kann.*)

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IBRRS 2010, 3448
ProzessualesProzessuales
Unterhaltspflichten in der Zwangsvollstreckung

BGH, Beschluss vom 05.08.2010 - VII ZB 101/09

Bei der Bemessung des pfandfreien Betrages sind die gesetzlichen Unterhaltspflichten des Schuldners in Höhe des dem Unterhaltsberechtigten zustehenden Betrages zu berücksichtigen, auch wenn der Schuldner seiner Unterhaltspflicht nicht in vollem Umfang genügt.*)

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IBRRS 2010, 3446
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Einsatz der Lebensversicherung zur Deckung der Prozesskosten

BGH, Beschluss vom 09.06.2010 - XII ZB 120/08

1. Die Prozesspartei hat eine Kapital-Lebensversicherung grundsätzlich vor Inanspruchnahme von Prozesskostenhilfe für die Prozesskosten einzusetzen. Hierfür kommt auch eine - teilweise - Verwertung durch Beleihung in Betracht.*)

2. Der Prozesskostenhilfe-Antragsteller hat die Umstände dafür darzulegen, dass der Einsatz der Lebensversicherung ausnahmsweise unzumutbar ist.*)

3. Zu den Voraussetzungen einer Unzumutbarkeit wegen unzureichender Altersvorsorge.*)

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IBRRS 2010, 3445
ProzessualesProzessuales
Familienrecht - Verfahrenspfleger in Betreuungssachen

BGH, Beschluss vom 04.08.2010 - XII ZB 167/10

1. Die Bestellung eines Verfahrenspflegers für den Betroffenen ist nach § 276 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 FamFG regelmäßig schon dann geboten, wenn der Verfahrensgegenstand die Anordnung einer Betreuung in allen Angelegenheiten als möglich erscheinen lässt. Für einen in diesem Sinne umfassenden Verfahrensgegenstand spricht, dass die vom Gericht getroffene Maßnahme die Betreuung auf Aufgabenkreise erstreckt, die in ihrer Gesamtheit alle wesentlichen Bereiche der Lebensgestaltung des Betroffenen umfassen.*)

2. Zu den Anforderungen an die Begründung für eine Nichtbestellung eines Verfahrenspflegers nach § 276 Abs. 2 Satz 2 FamFG.*)

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IBRRS 2010, 3443
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Einsatz der Lebensversicherung zur Deckung der Prozesskosten

BGH, Beschluss vom 09.06.2010 - XII ZB 55/08

Zum Einsatz einer Kapital-Lebensversicherung im Rahmen der Prozesskostenhilfe (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 9. Juni 2010 - XII ZB 120/08 - zur Veröffentlichung bestimmt).*)

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IBRRS 2010, 3442
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unzulässige Rechtsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 10.08.2010 - IX ZB 127/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3441
ProzessualesProzessuales
Vollziehungsaussetzung bei Vollstreckung gegen GbR

BGH, Beschluss vom 14.07.2010 - V ZB 86/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3440
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Ungeminderte Verfahrensgebühr für eine Räumungsklage?

BGH, Beschluss vom 28.07.2010 - XII ZB 251/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3439
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unbegründete Gehörsrüge

BGH, Beschluss vom 20.07.2010 - X ZR 29/07

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3437
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unzulässige Rechtsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 04.08.2010 - IX ZB 141/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3436
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unstatthafte Nichtzulassungsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 19.08.2010 - VII ZR 111/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)




IBRRS 2010, 3435
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Herstellung einer nicht der Ausschreibung entsprechenden Bodenplatte

BGH, Beschluss vom 04.08.2010 - VII ZR 207/08

1. Zur Bedeutung eines vom Auftraggeber erklärten Einverständnisses mit einer Mängelbeseitigungsmaßnahme.

2. Zur Schadensminderungspflicht des Auftraggebers im Zusammenhang mit der Durchführung von Mängelbeseitigungsleistungen.

3. Ein Feststellungsurteil unter Vorbehalt der Bestimmung eines Mitverursachungsanteils ist unzulässig.

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IBRRS 2010, 3434
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Ablehnung eines Kostenhilfeantrags wegen Aussichtslosigkeit

BGH, Beschluss vom 11.08.2010 - IX ZB 80/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3397
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Befangenheit wegen verweigerter Terminsverlegung?

OLG Hamm, Beschluss vom 29.06.2010 - 1 W 51/10

1. Die Verweigerung einer beantragten Terminsverlegung kann ausnahmsweise nur dann ein Misstrauen in die Unparteilichkeit des Richters begründen, wenn erhebliche Gründe für die Terminsverlegung offensichtlich vorliegen, die Zurückweisung des Antrags für die betreffende Partei schlechthin unzumutbar wäre und somit deren Grundrecht auf rechtliches Gehör verletzte oder sich aus der Ablehnung der Terminsverlegung der Eindruck einer sachwidrigen Benachteiligung einer Partei aufdrängt.

2. Bei einer mündlichen Verhandlung als früher erster Termin und Gütetermin braucht der Richter den Termin nicht deshalb zu verlegen, weil eine Partei vor dem Termin nicht ausreichend Gelegenheit hatte, auf die Schriftsätze der anderen Partei und der Streithelferin zu erwidern. Denn in diesem Fall muss das Gericht im Anschluss an den frühen ersten Termin hierzu der Partei Gelegenheit geben.

3. Eine vorläufige Meinungsäußerung des Richters im Rahmen der Prozessleitung stellt keinen Ablehnungsgrund dar.

4. Ausführungen zu der Zulässigkeit und Begründetheit des Ablehnungsgesuchs sind in einer dienstlichen Stellungnahme nicht erforderlich und in der Regel unangebracht.

5. Der Richter ist nicht verpflichtet, sich in seiner dienstlichen Stellungnahme für die von ihm getroffenen Entscheidungen zu rechtfertigen.

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IBRRS 2010, 3383
ProzessualesProzessuales
Fristverlängerungsantrag und Fristenkontrolle in der Kanzlei

BGH, Beschluss vom 13.07.2010 - VI ZB 1/10

1. Bei der Organisation des Fristenwesens in seiner Kanzlei hat der Anwalt durch geeignete Anweisungen sicherzustellen, dass die zur wirksamen Fristenkontrolle erforderlichen Handlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt und im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem den Fristenlauf auslösenden Ereignis vorgenommen werden.*)

2. Beantragt der Anwalt eine Fristverlängerung, so muss das hypothetische Ende der beantragten Fristverlängerung bei oder alsbald nach Einreichung des Verlängerungsantrags im Fristenkalender eingetragen, als vorläufig gekennzeichnet und rechtzeitig, spätestens nach Eingang der gerichtlichen Mitteilung überprüft werden, damit das wirkliche Ende der Frist festgestellt wird.*)

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IBRRS 2010, 3382
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Beschlagnahmerang: Maßgeblicher Zeitpunkt für Bestimmung

BGH, Beschluss vom 22.07.2010 - V ZB 178/09

Welches das für die Rangklasse 2 des § 10 Abs. 1 ZVG maßgebliche Jahr der Beschlagnahme ist, bestimmt sich nach der Vorschrift des § 22 Abs. 1 ZVG; auf diese ist § 167 ZPO nicht entsprechend anwendbar.*)

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IBRRS 2010, 3380
ProzessualesProzessuales
Zur Klagerücknahme im aktienrechtlichen Anfechtungsprozess

BGH, Beschluss vom 14.06.2010 - II ZB 15/09

Nimmt der Kläger im aktienrechtlichen Anfechtungsprozess im Rahmen eines Vergleichs die Klage zurück, hat er - vorbehaltlich der Ausnahmeregelung des § 269 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 2 ZPO - auch die außergerichtlichen Kosten der auf Beklagtenseite beigetretenen, am Vergleich nicht beteiligten streitgenössischen Nebenintervenienten gemäß § 269 Abs. 3 Satz 2 Halbs. 1 ZPO zu tragen (Bestätigung des Sen.Beschl. v. 15. Juni 2009 - II ZB 8/08, DStR 2009, 1970 Tz. 12).*)

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IBRRS 2010, 3379
ProzessualesProzessuales
Familienrecht - Nachehelicher Unterhalt bei hohem Einkommen

BGH, Urteil vom 11.08.2010 - XII ZR 102/09

1. Nach § 540 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ZPO muss ein Berufungsurteil zwar keinen Tatbestand enthalten. Erforderlich ist aber eine Bezugnahme auf die tatsächlichen Feststellungen in dem erstinstanzlichen Urteil mit einer Darstellung etwaiger Änderungen oder Ergänzungen. Dazu gehört auch die zumindest sinngemäße Wiedergabe der Berufungsanträge.*)

2. Die Berechnung des nachehelichen Unterhaltsbedarfs nach einer Quote des vorhandenen Einkommens beruht auf der Annahme, dass das gesamte vorhandene Einkommen für den Lebensunterhalt der Ehegatten verwendet wird. Bei besonders günstigen Einkommensverhältnissen, bei denen die Vermutung nahe liegt, dass nicht sämtliche Einnahmen für den Lebensunterhalt verbraucht werden, sondern ein Teil von ihnen auch der Vermögensbildung zufließt, ist ein höherer Bedarf konkret zu begründen.*)

3. Zur Bemessung des Altersvorsorgeunterhalts bei konkret bemessenem Barunterhalt (im Anschluss an das Senatsurteil vom 25. Oktober 2006 - XII ZR 141/04 - FamRZ 2007, 117).*)

4. Im Rahmen der - dem Tatrichter obliegenden - Billigkeitsabwägung nach § 1578 b BGB gewinnt eine längere Ehedauer durch eine wirtschaftliche Verflechtung, die insbesondere durch Aufgabe einer eigenen Erwerbstätigkeit eintritt, besonderes Gewicht.*)

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IBRRS 2010, 3378
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Rechtsmittelfristen bei nicht ordnungsgemäßen Zustellungen

BGH, Beschluss vom 21.07.2010 - XII ZB 135/09

1. Durch die Verkündung eines Beschlusses (hier: in einem Verfahren über die elterliche Sorge) wird der Beginn der Beschwerdefrist nach fünf Monaten grundsätzlich dann nicht ausgelöst, wenn der beschwerte Beteiligte zum Termin zur mündlichen Verhandlung nicht ordnungsgemäß geladen worden ist (im Anschluss an BGH Beschluss vom 29. September 1998 - KZB 11/98 - NJW 1999, 143, 144 und Senatsbeschluss vom 7. Juli 2004 - XII ZB 12/03 - NJW-RR 2004, 1651, 1652).*)

2. Eine darüber hinausgehende Informationspflicht des beschwerten Beteiligten, der von dem Verfahren Kenntnis erlangt hat, scheidet jedenfalls dann aus, wenn ihm das verfahrenseinleitende Schriftstück nicht ordnungsgemäß zugestellt worden ist und er sich auch nicht auf das Verfahren eingelassen hat.*)

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IBRRS 2010, 3377
ProzessualesProzessuales
"Dieselbe Angelegenheit” i.S.v. § 15 Abs. 2 S. 1 RVG?

BGH, Urteil vom 03.08.2010 - VI ZR 113/09

Zur Frage, ob die außergerichtliche Geltendmachung von Unterlassungs-, Gegendarstellungs- und Richtigstellungsansprüchen dieselbe Angelegenheit im Sinne des § 15 Abs. 2 Satz 1 RVG betrifft.*)

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IBRRS 2010, 3375
ProzessualesProzessuales
Zwangsversteigerung - Zwangsverwaltung eines Grundstücks und Zuschlag

BGH, Urteil vom 11.08.2010 - XII ZR 181/08

Wird ein Zwangsverwaltungsverfahren nicht wegen Antragsrücknahme (§§ 161 Abs. 4, 29 ZVG) oder der vollständigen Befriedigung des Gläubigers (§ 161 Abs. 2 ZVG) aufgehoben, sondern weil das Grundstück in der Zwangsversteigerung zugeschlagen wurde, ist der Zwangsverwalter auch ohne entsprechende Ermächtigung im Aufhebungsbeschluss befugt, wegen Nutzungen aus der Zeit vor der Zuschlagserteilung Klage zu erheben, sofern der die Zwangsverwaltung betreibende Gläubiger im Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Zuschlagsbeschlusses noch nicht vollständig befriedigt ist.*)

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IBRRS 2010, 3373
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenrisiko erhöht für den schnellen Berufungsbeklagten

BGH, Beschluss vom 24.06.2010 - VII ZB 6/09

Beantragt der Berufungsbeklagte nach Einlegung und Begründung des Rechtsmittels dessen Zurückweisung, sind die dadurch entstehenden Anwaltsgebühren auch dann notwendige Kosten der Rechtsverteidigung, wenn das Gericht noch keine Frist zur Berufungserwiderung gesetzt hat, weil es zunächst ein Vorgehen nach § 522 Abs. 2 ZPO prüft.*)

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IBRRS 2010, 3371
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Verfahrensgebühr bei beantragter Rechtsmittelzurückweisung

BGH, Beschluss vom 13.07.2010 - VI ZB 61/09

Hat der Rechtsmittelgegner bereits vor Zustellung der Rechtsmittelbegründung die Zurückweisung des Rechtsmittels beantragt, gehört die 1,6-Verfahrensgebühr nach Nr. 3200 VV-RVG regelmäßig zu den zur zweckentsprechenden Rechtsverteidigung notwendigen Kosten im Sinne von § 91 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 ZPO, wenn nach dem verfrühten Zurückweisungsantrag das Rechtsmittel noch begründet wird und das Rechtsmittelgericht in der Sache entscheidet (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 1. April 2009 - XII ZB 12/07 - NJW 2009, 2220 f.).*)

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IBRRS 2010, 3367
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zustimmung zur Wohneigentumsveräußerung: Geschäftswert

OLG Celle, Beschluss vom 18.08.2010 - 4 W 145/10

Der Geschäftswert eines Verfahrens auf Verpflichtung zur Zustimmung zur Veräußerung von Wohn- bzw. Teileigentum beträgt 10 - 20 % des Verkaufspreises.

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IBRRS 2010, 3363
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Erstattungsfähigkeit eines Privatgutachtens

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.08.2010 - 23 W 42/10

1. Auch die Kosten eines Privatgutachtens zur Vorbereitung eines selbständigen Beweisverfahrens sind - jedenfalls ausnahmsweise - kostenfestsetzungsfähig. Dies gilt insbesondere dann, wenn der spätere Verfahrensgegner einen Mangel bestreitet.

2. Hieran ändert es auch nichts, wenn das Gutachten in Einzelheiten falsch ist.

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IBRRS 2010, 3362
ProzessualesProzessuales
Befangen wegen Kontaktaufnahme mit einer Partei

OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.08.2010 - 13 W 33/10

Ein Sachverständiger kann wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden, wenn er zur Vorbereitung eines Anhörungstermins mit der Gegenseite telefoniert und Unterlagen anfordert, sofern er dies nicht von sich aus, sondern erst auf Nachfrage des Gerichts im Termin offenlegt und die erhaltenen Unterlagen herausgibt.*)

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IBRRS 2010, 3361
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Anrechnung der Geschäftsgebühr bei Gesamtvergleich

OLG Koblenz, Beschluss vom 24.08.2010 - 14 W 463/10

1. Eine als Nebenforderung zur Hauptsache eingeklagte Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 RVG - VV wird durch einen Prozessvergleich über sämtliche Forderungen nicht tituliert im Sinne von § 15a Abs.2 RVG, wenn kein bezifferter oder bestimmbarer Einzelbetrag als auf die Geschäftsgebühr entfallend vereinbart ist ( Anschluss an OLG Karlsruhe 13 W 159/09 und OLG Stuttgart 8 W 132/10 ).

2. Nach dem RVG wird die Säumnis einer Partei nicht kostenrechtlich sanktioniert, wenn eine streitige Verhandlung nachfolgt.

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IBRRS 2010, 3360
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Anrechnung der Geschäftsgebühr bei Gesamtvergleich

OLG Koblenz, Beschluss vom 24.08.2010 - 14 W 460/10

Eine als Nebenforderung zur Hauptsache eingeklagte Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 RVG - VV wird durch einen Prozessvergleich über sämtliche Forderungen auch dann tituliert im Sinne von § 15a Abs. 2 RVG, wenn zwar kein bezifferter oder bestimmbarer Einzelbetrag als auf die Geschäftsgebühr entfallend vereinbart ist, die Auslegung des Vergleichs aber ergibt, dass die Geschäftsgebühr umfassend abgegolten sein soll (Abweichung und Klarstellung zu OLG Karlsruhe 13 W 159/09 und OLG Stuttgart 8 W 132/10).

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IBRRS 2010, 3341
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Keine Kosten für Berufungsinstanz

OLG Frankfurt, Beschluss vom 04.08.2010 - 22 U 115/10

1. Gerichtskosten für die Berufungsinstanz werden nicht erhoben, wenn eine Partei nur deshalb Berufung eingelegt hat, weil ihr die in einem Verkündungstermin verkündete Eilentscheidung nicht übersandt wurde und sie auch auf Nachfrage keine Auskunft erhält.*)

2. Dies gilt auch dann, wenn die 5-Monatsfrist des § 517 ZPO nicht vollständig verstrichen ist und die Partei mithin vorzeitig Berufung eingelegt hat.*)

3. Der gerichtliche Verfahrensfehler bleibt auch bei Hinzutreten anwaltlicher Pflichtverletzung kausal für den Anfall der zweitinstanzlicher Gerichtskosten.*)

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IBRRS 2010, 3340
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Meistbegünstigungsgrundsatz bei falschem VU

OLG Frankfurt, Urteil vom 10.08.2010 - 9 U 61/08

1. Gegen ein zu Unrecht vom Landgericht erlassenes II. Versäumnisurteil (statt I. Versäumnisurteil) ist nach dem Meistbegünstigungsgrundsatz Einspruch und/oder Berufung möglich.*)

2. Wird Berufung eingelegt, kann das Berufungsgericht nach § 538 Abs. 2 Nr. 6 ZPO den Rechtsstreit unter Aufhebung des II. Versäumnisurteils an das Landgericht zurückverweisen, weil dort gemäß § 342 ZPO weiterzuverhandeln ist.*)

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IBRRS 2010, 3339
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenentscheidung bei später Verjährungseinrede

OLG Hamm, Urteil vom 09.07.2010 - 19 U 151/09

Erforderliche Billigkeitserwägungen im Rahmen der Kostenentscheidung nach § 91a ZPO, wenn erstmals im Prozess gegenüber einer bereits vorprozessual verjährten Forderung die Einrede der Verjährung erhoben wird.*)

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IBRRS 2010, 3332
BauträgerBauträger
Verfahren - Keine Durchsetzung der Begutachtung ->Vereitelung der Beweisaufnahme

LG Berlin, Beschluss vom 09.01.2009 - 1 O 36/07

Unterlässt eine Partei die ihr zumutbaren Schritte gegen einen Dritten zur Durchsetzung der Duldung einer Begutachtung, so steht dies der Vereitelung der Beweisaufnahme gleich.*)

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IBRRS 2010, 3322
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenentscheidung: Gesamtschuldnerschaft

BGH, Beschluss vom 27.07.2010 - VI ZR 154/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3320
Mit Beitrag
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Eigenbedarfskündigung ohne vorherigen Hinweis

BGH, Beschluss vom 13.04.2010 - VIII ZR 180/09

1. Bei einer Eigenbedarfskündigung nach dreimonatiger Vertragslaufzeit ist grundsätzlich von einer Hinweispflicht des Vermieters auszugehen.

2. Grundsätzlich kein Verstoß gegen Schadensminderungspflicht wegen Nichterhebung eines Widerspruchs gegen eine Eigenbedarfskündigung.

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IBRRS 2010, 3319
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unzulässige Rechtsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 29.07.2009 - III ZB 48/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3318
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Beginn der Berufungsfrist für Streithelfer mit Zustellung

BGH, Beschluss vom 16.07.2010 - II ZB 12/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3317
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unstatthafte Rechtsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 30.07.2010 - IX ZB 158/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3316
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Höchstwertgrenze bei verschiedenen Gegenständen

BGH, Beschluss vom 28.07.2010 - II ZR 130/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3315
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenentscheidung nach Erledigungserklärung

BGH, Beschluss vom 05.08.2010 - VII ZR 66/07

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3314
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Erfolglose Nichtzulassungsbeschwerde

BGH, Beschluss vom 01.07.2010 - IX ZR 10/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3313
ProzessualesProzessuales
Kenntnis des Anfechtungsgegners von Zahlungsunfähigkeit

BGH, Urteil vom 01.07.2010 - IX ZR 70/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3311
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zuständigkeit bei ausländischem Broker und Missbrauchsfall

BGH, Urteil vom 27.07.2010 - VI ZR 217/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3310
ProzessualesProzessuales
Abschiebehaftsache

BGH, Beschluss vom 22.07.2010 - V ZB 148/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3309
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Urteilsberichtigung

BGH, Beschluss vom 27.07.2010 - XI ZR 421/07

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3308
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Umkehr der Vollstreckungsreihenfolge?

BGH, Beschluss vom 04.08.2010 - 5 AR (VS) 23/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3305
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unbegründeter Antrag auf Notanwalt in Insolvenz

BGH, Beschluss vom 08.07.2010 - IX ZB 45/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3304
ProzessualesProzessuales
Widerruf der Anwaltszulassung, Anhörungsrüge

BGH, Beschluss vom 26.07.2010 - AnwZ (B) 72/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2010, 3302
Mit Beitrag
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Aufwendungsersatzanspruch für Umzug in vorübergehende Ersatzwohnung

BGH, Beschluss vom 22.06.2010 - VIII ZR 192/09

1. Ein Aufwendungsersatzanspruch gemäß § 554 Abs. 4 BGB besteht auch dann, wenn sich der Mieter mit über die gesetzlichen Grenzen der Duldungs-pflicht hinausgehenden Modernisierungsmaßnahmen einverstanden erklärt.

2. Kein Aufwendungsersatzanspruch nach § 554 Abs. 4 BGB bei Kündigung des Mieters oder endgültigem Auszug aus der Wohnung.

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IBRRS 2010, 3289
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Klageerweiterung bedarf erneuten Schlichtungsverfahrens

BGH, Urteil vom 13.07.2010 - VI ZR 111/09

Wird der im Mahnverfahren nur gegen den KFZ-Haftpflichtversicherer geltend gemachte Anspruch mit der Anspruchsbegründung im Klageverfahren auf den Versicherungsnehmer erweitert, ist die gegen diesen erhobene Klage als unzulässig abzuweisen, wenn vor der Parteierweiterung das grundsätzlich erforderliche Schlichtungsverfahren nicht durchgeführt worden ist.*)

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