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Sachgebiet: Prozessuales

15856 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2008

IBRRS 2008, 2269
ProzessualesProzessuales
Anrechnung der Verfahrensgebühr im selbständigen Beweisverfahren

OLG Stuttgart, Beschluss vom 17.07.2008 - 8 W 287/08

1. Ist dem Hauptsacheverfahren ein selbstständiges Beweisverfahren und diesem eine außergerichtliche Tätigkeit des Prozessbevollmächtigten bei Identität der Personen und des Gegenstands in allen drei Angelegenheiten vorgeschaltet, so hat zunächst gem. Teil 3 Vorbem. 3 Abs. 5 RVG-VV die Anrechnung der im selbstständigen Beweisverfahren angefallenen Verfahrensgebühr (Nr. 3100 RVG-VV) auf die Verfahrensgebühr (Nr. 3100 RVG-VV) des Hauptsacheverfahrens zu erfolgen, wodurch die zuvor entstandene Verfahrensgebühr des selbstständigen Beweisverfahrens Bestand hat, während die des Hauptsacheverfahrens durch Anrechnung in Wegfall kommt.*)

2. Erst auf die danach allein verbleibende Verfahrensgebühr des selbstständigen Beweisverfahrens ist die außergerichtliche Geschäftsgebühr (Nr. 2300 RVG-VV) gem. Teil 3 Vorbem. 3 Abs. 4 RVG-VV anteilig in Anrechnung zu bringen, wodurch die Verfahrensgebühr im Umfang der Anrechnung entfällt und die Geschäftsgebühr unvermindert bestehen bleibt.*)

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IBRRS 2008, 2268
ProzessualesProzessuales
Selbständiges Beweisverfahren & Hauptsacheverfahren: Gebühren?

OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.07.2008 - 8 W 264/08

Die gem. Vorbem. 3 Abs. 5 VV-RVG gebotene Anrechnung der Verfahrensgebühr hat dergestalt zu erfolgen, dass die zeitlich zuvor entstandene Verfahrensgebühr im selbständigen Beweisverfahren Bestand hat und die Verfahrensgebühr im Hauptsacheverfahren durch Anrechnung in Wegfall kommt.*)

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IBRRS 2008, 2267
ProzessualesProzessuales
Selbständiges Beweisverfahren & Hauptsacheverfahren: Gebühren?

OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.07.2008 - 8 W 265/08

Die gem. Vorbem. 3 Abs. 5 VV-RVG gebotene Anrechnung der Verfahrensgebühr hat dergestalt zu erfolgen, dass die zeitlich zuvor entstandene Verfahrensgebühr im selbständigen Beweisverfahren Bestand hat und die Verfahrensgebühr im Hauptsacheverfahren durch Anrechnung in Wegfall kommt.*)

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IBRRS 2008, 2264
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Verfahrensrecht - Anforderungen an Sachverhalts-Wiedergabe

BGH, Beschluss vom 12.06.2008 - V ZR 223/07

Im Zivilprozess ist die Angabe von Einzelheiten zum Zeitpunkt und Ablauf bestimmter Ereignisse nicht erforderlich, wenn diese für die Rechtsfolgen ohne Bedeutung sind. Eine Partei ist auch nicht deshalb gezwungen, den behaupteten Sachverhalt in allen Einzelheiten wiederzugeben, weil der Gegner ihn bestreitet.

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IBRRS 2008, 2262
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Verfahrensrecht - Muss beweisbelastete Partei ihr unbekannte Umstände ermitteln?

BGH, Beschluss vom 19.06.2008 - V ZR 190/07

Im Regelfall kann daraus, dass die Partei in der mündlichen Verhandlung ihre Angriffs- und Verteidigungsmittel so zeitig vorzubringen hat, wie es nach der Prozesslage einer sorgfältigen und auf Förderung des Verfahrens bedachten Prozessführung entspricht, keine Verpflichtung der Partei abgeleitet werden, Ermittlungen zur Feststellung ihr nicht bekannter tatsächlicher Umstände anzustellen.*)

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IBRRS 2008, 2259
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Verfahrensrecht - Bauhandwerkerhypothek: Vollziehung der einstweiligen Verfügung

OLG Oldenburg, Urteil vom 19.06.2008 - 8 U 25/08

1. Wird eine einstweilige Verfügung auf Eintragung einer Vormerkung zur Sicherung einer Bauhandwerkersicherungshypothek auf Widerspruch hin durch Urteil bestätigt, so beginnt ein neue Vollziehungsfrist, wenn in der Widerspruchsentscheidung erstmals eine Sicherheitsleistung angeordnet wird.*)

2. Innerhalb der neuen Vollziehungsfrist ist sowohl ein Eintragungsantrag an das Grundbuchamt zu stellen als auch die Sicherheit zu leisten.*)

3. Die Versäumung der erneuten Vollziehung der einstweiligen Verfügung hat zur Folge, dass die einstweilige Verfügung gegenstandslos ist und gemäß §§ 936, 927 Abs. 1 ZPO der Aufhebung unterliegt. Der Gläubiger kann in diesem Fall im Berufungsverfahren keinen Antrag auf Erlass einer neuen einstweiligen Verfügung stellen.*)

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IBRRS 2008, 2258
Mit Beitrag
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Klage gegen Eigentümer und Mieter : Zuständiges Gericht

OLG München, Beschluss vom 24.06.2008 - 31 AR 74/08

1. Bestimmung eines sachlich gemeinsam zuständigen Gerichts für Klage gegen Wohnungseigentümer und dessen Mieter.*)

2. Die "Abteilung für Wohnungseigentumssachen" beim Amtsgericht ist kein gesetzlich bestimmter besonderer Spruchkörper. Eine Bestimmung durch das übergeordnete Gericht, dass für eine Klage innerhalb des Amtsgerichts die Abteilung für Wohnungseigentumssachen zuständig ist, findet deshalb nicht statt.*)

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IBRRS 2008, 2247
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Honorarzahlung als privilegiertes Bargeschäft?

KG, Urteil vom 05.02.2008 - 7 U 83/07

1. Erbringt ein Rechtsanwalt Vorleistungen, die der inzwischen in der Krise befindliche Mandant mehr als 30 Tage später vergütet, handelt es sich nicht mehr um ein anfechtungsrechtlich privilegiertes Bargeschäft.*)

2. Die Übersendung des Originals neben dem Fax ist für eine wirksame Klageeinreichung nicht erforderlich.*)

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IBRRS 2008, 2240
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Weitere Beschwerde gegen isolierte Kostenentscheidung?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.02.2008 - 20 W 26/08

Gegen einen Beschluss des Landgerichts, der über eine sofortige Beschwerde gegen eine isolierte Kostenentscheidung (Mischentscheidung) des Amtsgerichts in einem WEG-Verfahren befindet, ist die sofortige weitere Beschwerde auch dann nicht gegeben, wenn das Landgericht die Erstbeschwerde zu Unrecht als unzulässig verworfen hat, weil es fälschlich von einer unselbstständigen Kostenentscheidung des Amtsgerichts ausgegangen ist.*)

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IBRRS 2008, 2233
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Aktienrechtlichen Anfechtungsklage: Interventionsinteresse?

BGH, Beschluss vom 26.05.2008 - II ZB 23/07

1. Im Falle der aktienrechtlichen Anfechtungsklage kann auch nach Inkrafttreten des UMAG v. 22. September 2005 der auf Klägerseite beitretende Aktionär sein nach § 66 ZPO erforderliches Interventionsinteresse am Obsiegen der unterstützten Partei schon allein damit begründen, dass ein stattgebendes Anfechtungsurteil gemäß § 248 Abs. 1 Satz 1 AktG ihm gegenüber Rechtskraft- und Gestaltungswirkung entfaltet.*)

2. Auch nach Inkrafttreten des UMAG unterliegt ein auf Seiten des Anfechtungsklägers beitretender Nebenintervenient wie bisher keiner besonderen aktienrechtlichen Beschränkung i. S. einer der Klagebefugnis gemäß § 245 Nr. 1 AktG entsprechenden "Nebeninterventionsbefugnis" (i. Anschl. an Senatsbeschluss v. 23. April 2007 II ZB 29/05, ZIP 2007, 1528 - z.V.b. in BGHZ 172, 136).*)

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IBRRS 2008, 2226
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

BGH, Beschluss vom 27.05.2008 - VIII ZB 104/07

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2008, 2225
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

BGH, Beschluss vom 09.07.2008 - XII ZR 202/06

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2008, 2219
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Darf Gericht sich bestrittenem Privatgutachten anschließen?

BGH, Beschluss vom 02.06.2008 - II ZR 67/07

1. Ein Gesellschafter, der sich bei seinem geschäftsführenden Handeln über die in der Gesellschaft intern zu beachtende Kompetenzordnung hinwegsetzt, haftet für die Schäden, die durch die schuldhafte Missachtung dieser internen Bindungen entstehen.*)

2. Das Gericht darf sich ohne Einholung eines gerichtlichen Sachverständigengutachtens gemäß § 286 ZPO nur dann der Bewertung eines qualifizierten Parteivortrag darstellenden Privatgutachtens, gegen das der Gegner Einwendungen erhoben hat, anschließen, wenn es eigene Sachkunde besitzt und darlegt, dass es deswegen in der Lage ist, die streitigen Fragen abschließend zu beurteilen.*)

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IBRRS 2008, 2210
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Weitere Beschwerde gegen isolierte Kostenentscheidung?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.02.2008 - 20 W 40/08

Gegen einen Beschluss des Landgerichts, der über eine sofortige Beschwerde gegen eine isolierte Kostenentscheidung (Mischentscheidung) des Amtsgerichts in einem WEG-Verfahren befindet, ist die sofortige weitere Beschwerde nicht gegeben. Die sofortige weitere Beschwerde gegen eine vom Landgericht erstmals getroffene isolierte Kostenentscheidung ist ausgeschlossen, wenn sie auch gegen die Hauptsache (mangels Überschreiten des erforderlichen Beschwerdewertes) nicht gegeben wäre.*)

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IBRRS 2008, 2209
ProzessualesProzessuales
Anrechnung der Geschäftsgebühr auch im Eilverfahren?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.05.2008 - 6 W 61/08

1. Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten einer Schutzschrift.*)

2. Die vorprozessual entstandene Geschäftsgebühr ist auf die Verfahrensgebühr auch dann teilweise anzurechnen, wenn es sich bei dem nachfolgenden Verfahren um ein Eilverfahren handelt.*)

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IBRRS 2008, 2208
ImmobilienImmobilien
Rücknahme eines Eintragungsantrags

OLG Frankfurt, Beschluss vom 28.01.2008 - 20 W 496/06

1. Wird ein Eintragungsantrag zurückgenommen, was wirksam bis zur Vollendung der Eintragung möglich ist, entfällt das Rechtsschutzbedürfnis für eine Erstbeschwerde gegen einen Zurückweisungsbeschluss im Antragsverfahren.*)

2. Eine Eintragungsbewilligung ist "verbraucht", d. h. sie verliert ihre Funktion als verfahrensbegründete Erklärung, wenn auf ihrer Grundlage eine Eintragung vorgenommen wurde. Auch wenn diese Eintragung wieder gelöscht wird, bedarf es zu erneuten Eintragung eines neuen Antrags und einer neuen Eintragungsbewilligung.*)

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IBRRS 2008, 2201
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Keine Klage in der Hauptsache trotz Anordnung

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 03.06.2008 - 24 W 31/08

Erhebt ein Zwangsverwalter trotz gerichtlicher Anordnung im selbstständigen Beweisverfahren nicht Klage zur Hauptsache, trifft ihn die Kostenlast, auch wenn die Zwangsverwaltung vorher aufgehoben worden war.*)

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IBRRS 2008, 2199
Mit Beitrag
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Begründung eines Mietverhältnisses durch Vergleich: Streitwert?

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 09.06.2008 - 24 W 17/08

1. Der Gegenstandswert eines Vergleichs bestimmt sich danach, worüber und nicht worauf sich die Parteien verständigen.*)

2. Wird in einem Prozessvergleich ein neues Mietverhältnis begründet und zugleich das bisherige, bestrittene Mietverhältnis für beendet erklärt, ist die Jahresmiete dieses Vertragsverhältnisses für den Wert maßgebend.*)

3. Wer zuvor einem bestimmten Streitwert zugestimmt hat, erklärt nicht schlüssig einen Rechtsmittelverzicht und wird trotzdem von der entsprechenden Festsetzung beschwert.*)

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IBRRS 2008, 2198
Mit Beitrag
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Pachtrecht - Räumung eines Golfplatzes: Vorläufige Vollstreckbarkeit?

OLG Düsseldorf, Urteil vom 24.06.2008 - 24 U 74/08

§ 708 Nr. 7 ZPO ist auf vorläufig vollstreckbare Urteile in Pachtsachen nicht anzuwenden (hier Räumung eines Golfplatzes).*)

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IBRRS 2008, 2197
ProzessualesProzessuales
Haftung des Strafverteidigers

BGH, Beschluss vom 27.03.2008 - IX ZR 33/05

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2008, 2196
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Nutzung eines Trockenraumes für andere Zwecke?

AG Konstanz, Urteil vom 17.07.2008 - 12 C 5/08

1. Der Verwalter ist von der Prozessvertretung für die beklagten Wohnungseigentümer ausgeschlossen, wenn auch der Beschluss über seine Entlastung angefochten ist. Die Entscheidung darüber, wen ein Rechtsanwalt in dem Beschlussanfechtungsprozess vertritt, muss nicht durch isolierten Beschluss vorab, sondern kann durch das Endurteil ergehen.

2. Das Gericht trifft bei Anfechtungsklagen keine Pflicht, auf das Fehlen der Begründung nach § 46 Abs. 1 Satz 2 WEG hinzuweisen. Dem Kläger ist deshalb auch keine Wiedereinsetzung zu gewähren, wenn der Hinweis unterblieben ist.

3. Das Anbringen eines Zaunes mit Zugangstor zu einem Parkplatz des Grundstücks zur Unterbindung des Durchgangverkehrs ist eine bauliche Änderung, die einstimmig zu erfolgen hat, da der Zaun zu einer nachteiligen optische Veränderung des Gesamteindrucks der Wohnungseigentumsanlage führt. Die Errichtung des Zaunes stellt, auch wenn dadurch der Durchgangsverkehr verhindert werden soll, keine Modernisierung entsprechend § 559 Abs. 1 BGB dar, da weder der Gebrauchswert erhöht, noch eine Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse erreicht wird.

4. Ist in der Teilungserklärung ein Raum als Trockenraum bezeichnet ist und stellt dies eine Zweckbestimmung dar, so kann durch einfache Mehrheit eine Gebrauchsregelung dahingehend beschlossen werden, dass 2 - 3 Mal im Jahr der Raum eine andere Nutzung erfährt, selbst wenn diese zum Inhalt hat, dass an diesen 3 Tagen die Wäsche der Wohnungseigentümer dort nicht getrocknet werden kann.

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IBRRS 2008, 2194
ProzessualesProzessuales
Verfahrensgebühr für Zustellung einstweiliger Verfügung

OLG Celle, Beschluss vom 27.03.2008 - 23 W 31/08

Für die anwaltliche Zustellung entsteht eine Verfahrensgebühr in Höhe von 0,3 nach Nr. 3309 VV-RVG.*)

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IBRRS 2008, 2191
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verspätete Einwände im Hauptsacheverfahren?

OLG Brandenburg, Urteil vom 15.05.2008 - 5 U 88/07

Einwände gegen das Gutachten, die schon im selbständigen Beweisverfahren möglich gewesen wären, aber erst im Hauptsacheverfahren gebracht werden, kommen zu spät und sind unbeachtlich.

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IBRRS 2008, 2090
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Anrechnung der Geschäfts- auf Verfahrensgebühr

BGH, Beschluss vom 03.06.2008 - VI ZB 55/07

Die in Vorbem. 3 Abs. 4 Satz 1 VV zum RVG geregelte teilweise Anrechnung der Geschäftsgebühr auf eine später betreffend denselben Gegenstand angefallene Verfahrensgebühr gilt auch in dem zu einem selbständigen Beweisverfahren geführten Kostenfestsetzungsverfahren.

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IBRRS 2008, 2071
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Herabsetzung der Vermögensfreibeträge bei Auslandswohnsitz?

BGH, Beschluss vom 10.06.2008 - VI ZB 56/07

Die in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestehenden Unterschiede hinsichtlich der Lebenshaltungskosten rechtfertigen es grundsätzlich nicht, die nach § 115 Abs. 3 ZPO maßgebenden Vermögensfreibeträge herabzusetzen, wenn eine in Deutschland klagende Partei ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in einem Mitgliedstaat mit niedrigeren Lebenshaltungskosten hat.*)

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IBRRS 2008, 2064
ProzessualesProzessuales
Sofortige Beschwerde zulässig?

BGH, Beschluss vom 29.05.2008 - V ZB 3/08

Die sofortige Beschwerde eines Schuldners, über dessen Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden ist, gegen die Festsetzung des Verkehrswerts eines massezugehörigen Grundstücks durch das Vollstreckungsgericht ist unzulässig.*)

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IBRRS 2008, 2044
ProzessualesProzessuales
Zustimmungserfordernis bei Unterwerfungserklärung?

BGH, Beschluss vom 29.05.2008 - V ZB 6/08

Eine Vollstreckungsunterwerfungserklärung unterliegt nicht dem Zustimmungserfordernis des § 1365 BGB.*)

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IBRRS 2008, 2028
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Folgen eines Tätigkeitsverbots

OLG Hamm, Urteil vom 03.06.2008 - 19 U 26/08

1. Ein vorläufiges Tätigkeitsverbot gegen einen Rechtsanwalt nach §§ 150, 155 BRAO führt zur Unterbrechung eines Zivilprozesses gemäß § 244 ZPO auch dann, wenn das erkennende Gericht davon nichts weiß.

2. Eine gleichwohl durchgeführte Beweisaufnahme ist zu wiederholen; ein ergangenes Urteil ist nicht nichtig, jedoch auf die Berufung hin aufzuheben und der Rechtsstreit an das Gericht I. Instanz zurückzuweisen.

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IBRRS 2008, 2005
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Bestellung eines Verwalter durch einstweilige Verfügung?

LG Stuttgart, Beschluss vom 20.06.2008 - 10 T 80/08

1. Scheitert nach Ablauf der Verwalterbestellung die Neuwahl, kann diese Neuwahl von jedem Wohnungseigentümer gemäß § 21 Abs. 4 WEG verlangt und im Rahmen eines Klagverfahrens nach § 43 Nr. 1 WEG auch durch einstweilige Verfügung durchgesetzt werden.

2. Es ist zweifelhaft, ob das Gericht einen Wohnungseigentümers zur Einberufung einer Wohnungseigentümerversammlung entsprechend § 37 BGB ermächtigen kann.

3. Ein Verfügungsgrund kann sich ergeben aus dem Erfordernis, Heizöl zu bestellen und eine Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan zur Schaffung ausreichender Liquidität herbeizuführen.

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IBRRS 2008, 2004
ProzessualesProzessuales
Parteiänderung oder Rubrumsberichtigung

OLG Naumburg, Beschluss vom 25.06.2007 - 4 W 40/06

Zur Frage der Parteiänderung oder Rubrumsberichtigung bei Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentumsgemeinschaft und mangelnder Identität der verklagten Wohnungseigentümer mit der Wohnungseigentümergemeinschaft.*)

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IBRRS 2008, 1999
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Beginn der Frist für Begründung bei Wiedereinsetzungsantrag?

BGH, Beschluss vom 29.05.2008 - IX ZB 197/07

Beantragt eine unbemittelte Partei Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Einlegungs- und Begründungsfrist für eine Rechtsbeschwerde, läuft die Frist für deren Begründung ab der Bekanntgabe der Gewährung von Prozesskostenhilfe und nicht erst ab Bekanntgabe der Bewilligung von Wiedereinsetzung gegen die Versäumung der Einlegungsfrist (Abgrenzung zu BGH, Beschl. v. 19. Juni 2007 XI ZB 40/06, NJW 2007, 3354, für BGHZ 173, 14).*)

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IBRRS 2008, 1991
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Versagung von PKH als Grund gegen Wiedereinsetzung?

BGH, Beschluss vom 29.04.2008 - VIII ZB 67/07

Hat das Gericht Prozesskostenhilfe versagt, weil die Kosten der Prozessführung voraussichtlich vier Monatsraten um ca. 50 ¤ unterschreiten, kann im Verfahren der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Berufungsfrist dem Antragsteller nicht entgegengehalten werden, er habe vernünftigerweise nicht mit der Gewährung von Prozesskostenhilfe rechnen dürfen.*)

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IBRRS 2008, 1990
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Entscheidung ohne mündliche Verhandlung: Rechtliches Gehör?

BGH, Beschluss vom 30.04.2008 - I ZB 4/07

Hat nur der Beschwerdeführer für den Fall, dass seinem Rechtsmittel nicht schon nach Lage der Akten entsprochen werden kann, eine mündliche Verhandlung beantragt, wird der Anspruch des Beschwerdegegners auf Gewährung rechtlichen Gehörs nicht verletzt, wenn das Bundespatentgericht der Beschwerde ohne mündliche Verhandlung stattgibt.*)

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IBRRS 2008, 1988
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Fristversäumung durch mittellose Partei: Wiedereinsetzung?

BGH, Beschluss vom 06.05.2008 - VI ZB 16/07

Versäumt eine mittellose Partei die Frist zur Begründung der Berufung, so kommt eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach der Entscheidung über die Prozesskostenhilfe nur in Betracht, wenn die Mittellosigkeit für die Fristversäumung kausal geworden ist. Dies ist nicht der Fall, wenn der beim Berufungsgericht zugelassene Rechtsanwalt bereit war, die Berufung auch ohne die Bewilligung von Prozesskostenhilfe zu begründen, was der Tatsache entnommen werden kann, dass vor Ablauf der Frist eine vollständige, allerdings als "Entwurf" bezeichnete Berufungsbegründungsschrift eingereicht wurde.*)

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IBRRS 2008, 1985
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Einheitlicher Erfüllungsort bei Flugreisen?

BGH, Beschluss vom 22.04.2008 - X ZR 76/07

Dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften werden folgende Fragen zur Auslegung des Gemeinschaftsrechts gemäß Art. 234 EG zur Vorabentscheidung vorgelegt:*)

1. Ist Art. 5 Nr. 1 Buchst. b 2. Spiegelstrich der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen dahin auszulegen, dass auch bei Flugreisen von einem Mitgliedstaat der Gemeinschaft in einen anderen Mitgliedstaat ein einheitlicher Erfüllungsort für sämtliche Vertragspflichten an dem nach wirtschaftlichen Kriterien zu bestimmenden Ort der Hauptleistung anzunehmen ist?*)

2. Wenn ein einheitlicher Erfüllungsort zu bestimmen ist: Welche Kriterien sind für seine Bestimmung maßgeblich; wird der einheitliche Erfüllungsort insbesondere durch den Ort des Abflugs oder den Ort der Ankunft bestimmt?*)

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IBRRS 2008, 1979
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wann ist Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs verletzt?

BGH, Beschluss vom 02.06.2008 - II ZR 121/07

Der Anspruch einer Partei auf Gewährung rechtlichen Gehörs ist verletzt, wenn ein Gericht ihren schlüssigen und substantiierten Vortrag allein deshalb für unschlüssig hält, weil in einem von ihr vorgelegten Sachverständigengutachten aus einem anderen Verfahren, auf das sie sich berufen hat, nicht alle aufgeworfenen Fragen beantwortet sind.*)

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IBRRS 2008, 1978
ProzessualesProzessuales
Anfechtung wegen Irrtums über bestehen bleibende Rechte?

BGH, Beschluss vom 05.06.2008 - V ZB 150/07

Der Bieter kann sein Gebot nicht wegen einer Fehlvorstellung über den Umfang der nach den Versteigerungsbedingungen bestehen bleibenden Rechte gem. § 119 Abs. 1 BGB anfechten.*)

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IBRRS 2008, 1944
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Unrichtiges Schiedsgutachten bindet!

OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.03.2008 - 16 U 88/07

1. Schiedsgutachten können nur angegriffen werden, wenn sie „offenbar unrichtig“ sind. Unrichtige Gutachten sind daher nicht per se unwirksam.

2. Die offenbare Unrichtigkeit beurteilt sich nach dem von den Parteien unterbreitetem Sachverhalt.

3. Dem Schiedsgutachten zeitlich nachgelagerte Umstände bleiben unberücksichtigt.

4. Der Maßstab „offenbar unrichtig“ kann vertraglich abbedungen werden.

5. Rechtliches Gehör oder ein Ablehnungsrecht wegen Befangenheit des Gutachters muss vereinbart werden um Geltung zu erfahren.

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IBRRS 2008, 1871
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Urkundsprozess: Vorwegnahme des Zeugenbeweises

OLG München, Urteil vom 16.01.2008 - 15 U 4623/07

1. Ansprüche müssen im Urkundenprozess durch unmittelbare Urkunden bewiesen werden.

2. Unmittelbare Urkunden dürfen den Zeugenbeweis nicht antizipieren.

3. Die materielle Beweiskraft von Urkunden richtet sich nach deren Erklärungsgehalt.

4. Der Inhalt muss im Zweifel im Wege der Auslegung ermittelt werden.

5. Ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis kann nicht angenommen werden, wenn im Vorwege nur eine Teilzahlung auf den Gesamtbetrag geleistet wurde.

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IBRRS 2008, 1827
ProzessualesProzessuales
Entsteht Terminsgebühr bei anwaltlicher Besprechung?

KG, Beschluss vom 07.05.2008 - 1 W 168/07

Die Terminsgebühr entsteht nicht bei einer telefonischen Besprechung der Anwälte nach Erlass einer einstweiligen Verfügung und vor Einlegung des Widerspruchs, wenn der Bevollmächtigte des Antragstellers lediglich mitteilt, der Antrag auf Erlass der einstweiligen Verfügung solle zurückgenommen werden, und der Bevollmächtigte des Antragsgegners daraufhin die Kostenfolgen der Antragsrücknahme erörtert.*)

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IBRRS 2008, 1826
ImmobilienanlagenImmobilienanlagen
Verfahrensrecht - Ausschließliche Zuständigkeit bei Beitritt zu Immobilienfonds

KG, Beschluss vom 29.05.2008 - 2 AR 25/08

1. Zur ausschließlichen Zuständigkeit nach § 29c Abs. 1 Satz 2 ZPO im Falle eines Beitritts zu einem Immobilienfonds.*)

2. Zur Zuständigkeit nach § 22 ZPO im Falle mittelbarer Beteiligung an einer Publikumsgesellschaft.*)

3. Zur ausnahmsweisen Verneinung der Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses nach § 281 Abs. 2 Satz 4 ZPO wegen richterlicher Willkür.*)

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IBRRS 2008, 1824
Mit Beitrag
GewerberaummieteGewerberaummiete
Erstreckung der Beschlagnahme auch auf Forderungen aus Untermiete

KG, Urteil vom 21.04.2008 - 8 U 140/07

Zur Erstreckung der Beschlagnahme nach Anordnung der Zwangsverwaltung auch auf Forderungen aus einem Untermietverhältnis.*)

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IBRRS 2008, 1813
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Scheinmietvertrag mit im Haushalt lebendem Sohn?

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 11.12.2007 - 10 W 160/07

1. Zur Annahme eines Scheinmietvertrages i.S. des § 117 BGB, wenn ein im Haushalt seiner Eltern lebender, einkommensloser 18.-jähriger Sohn mit seinem Vater einen auf 10 Jahre befristeten Mietvertrag über ein im Elternhaus gelegenes Schlafzimmer mit Dusche + WC, sowie einen Arbeitsraum abschließt, der ihm zusätzlich ein Nutzungsrecht an sämtlichen Räumen des Hauses (einschließlich Garten und Keller) einräumt und mit dem zugleich sämtliches Inventar des Grundstücks zu einer bar zu zahlenden Gesamt-Bruttomiete von monatlich 90,00 € überlassen werden soll.*)

2. Es fehlt an der für den gesetzlichen Vermieterwechsel i. S. des § 566 BGB notwendigen Identität zwischen Vermieter und Veräußerer, wenn Vermieter lediglich einer von zwei Miteigentümern (hier: Eheleute) ist.*)

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IBRRS 2008, 1802
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Zwangsversteigerung: Beweislast für Mietvorauszahlungen

OLG Celle, Urteil vom 11.05.2005 - 4 U 250/04

1. Es besteht ein Anspruch der Gläubigerin im Zwangsversteigerungsverfahren gegenüber dem/der Anmeldenden aus § 1004 BGB, die Anmeldung von Mieterrechten aus § 57c ZVG a.F. zurückzunehmen, wenn und soweit die Anmeldung unberechtigte Ansprüche betrifft und deshalb die Durchführung der Zwangsversteigerung behindert.

2. Bei Mietvorauszahlungen nach Maßgabe des § 57c Abs. 1 Nr. 1 ZVG a.F. ist es nicht erforderlich, dass sich die Mittel wertgleich in einer Verbesserung des Verkehrswerts auswirken. Es kommt nur darauf an, ob sie auch bestimmungsgemäß verwendet worden sind.

3. Der Mieter ist in vollem Umfang darlegungs- und beweispflichtig dafür, dass der entsprechende Geldbetrag aus seinem Vermögen dem Vermieter als Mietvorauszahlung zugeflossen ist.

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IBRRS 2008, 1799
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Was muss glaubhaft gemacht werden?

OLG Oldenburg, Beschluss vom 14.05.2008 - 5 W 31/08

1. Das rechtliche Interesse an der Durchführung eines selbständigen Beweisverfahrens betreffend die zurückliegende Notwendigkeit einer nicht durchgeführten Operation fehlt nicht schon deshalb, weil ein anderer behandelnder Arzt aktuell keine weiteren Maßnahmen für erforderlich hält.

2. Die für das selbständige Beweisverfahren erforderliche Glaubhaftmachung der Zulässigkeitsvoraussetzungen bezieht sich nicht auf diejenigen Tatsachen, die durch das selbständige Beweisverfahren erst noch festgestellt werden sollen.

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IBRRS 2008, 1798
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Veränderung des Grundstücks durch Geruchsbeeinträchtigungen

OLG Jena, Beschluss vom 15.04.2008 - 4 W 171/08

1. Auch wenn Geruchsbeeinträchtigungen, die in Abhängigkeit von der Produktionsart (einer Biodieselanlage) oder in Abhängigkeit von der Windrichtung auf ein Anliegergrundstück teilweise stärker, teilweise schwächer einwirken oder teilweise auch gar nicht, verändern sie jedenfalls zeitweise den Zustand dieses Grundstücks in einer Weise, dass man durch sachverständige Begutachtung zu einer Bewertung der auf das Grundstück einwirkenden Geruchsimmissionen kommen kann.*)

2. Ein Antrag auf Beweiserhebung im selbständigen Beweisverfahren (nach § 485 Abs. 2 ZPO) kann daher nicht mit der Begründung zurückgewiesen werden, die begehrte Begutachtung betreffe nicht den Zustand des Grundstücks.*)

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IBRRS 2008, 1795
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unwirksame öffentliche Zustellung und Rechtsmissbrauch

BGH, Beschluss vom 28.04.2008 - II ZR 61/07

Ist die öffentliche Zustellung gemessen an den Voraussetzungen des § 185 ZPO unwirksam, ist es dem von der Unwirksamkeit Begünstigten verwehrt, sich auf diese zu berufen, wenn er zielgerichtet versucht hat, eine Zustellung, mit der er sicher rechnen musste, zu verhindern. In einem solchen Fall ist das Berufen auf die Unwirksamkeit rechtsmissbräuchlich und damit unbeachtlich (Bestätigung von BGHZ 149, 311).*)

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IBRRS 2008, 1787
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Anforderungen an den Inhalt einer Berufungsbegründung

BGH, Beschluss vom 27.05.2008 - XI ZB 41/06

Zu den Anforderungen an den Inhalt einer Berufungsbegründung.*)

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IBRRS 2008, 1784
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Ordnungsgemäße Aufstellung eines Wirtschaftsplanes: Beschwer?

OLG Köln, Beschluss vom 05.05.2008 - 16 Wx 47/08

1. Auch wenn die unmittelbar materielle Beschwer der Rechtsmittelführer geringer als 750,- € ist, kann die erforderliche Beschwer erreicht werden, wenn mit dem Rechtsmittel die Frage der ordnungsgemäßen Verwaltung (hier: ordnungsgemäße Aufstellung eines Wirtschaftsplanes) auch für die Zukunft geklärt werden soll.

2. Ein Wirtschaftsplan entspricht nur ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn er die voraussichtlichen Einnahmen aus der Anlage der Instandhaltungsrücklage enthält.

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IBRRS 2008, 1779
ProzessualesProzessuales
Keine Reisekosten wegen vertrauensvoller Dauermandatsbeziehungen

BGH, Beschluss vom 20.05.2008 - VIII ZB 92/07

Es ist für sich allein kein ausreichender Grund, einen weder am Sitz des Prozessgerichts noch der Prozesspartei niedergelassenen Rechtsanwalt mit der Prozessvertretung zu beauftragen, wenn eine zu einer Unternehmensgruppe gehörende Handelsgesellschaft den an einem dritten Ort niedergelassenen Rechtsanwalt nur deshalb wählt, weil dieser mit den Gesellschaftern der zur Unternehmensgruppe gehörenden Gesellschaften durch eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden ist und daher für alle Gesellschaften dieser Gruppe tätig wird.*)

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