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Sachgebiet: Prozessuales

15972 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2013

IBRRS 2013, 5139
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 21.11.2013 - VII ZA 9/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5114
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - V ZB 70/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5110
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 13.11.2013 - XII ZB 612/12

Mit den Fallpauschalen des § 158 Abs. 7 Satz 2 und 3 FamFG sind sämtliche Aufwendungen des Verfahrensbeistands abgegolten. Dies gilt auch bei im Einzelfall erheblichen Fahrtkosten (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 9. Oktober 2013 XII ZB 667/12 zur Veröffentlichung bestimmt; Fortführung von Senatsbeschluss BGHZ 187, 40, 49 f. = FamRZ 2010, 1893 Rn. 32 f.).*)

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IBRRS 2013, 5108
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 25.11.2013 - VI ZR 188/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5107
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 18.11.2013 - XI ZR 28/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5105
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 22.10.2013 - II ZB 7/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5104
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 23.10.2013 - V ZB 56/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5100
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Welche Feststellungen muss § 522 ZPO-Beschluss enthalten?

BGH, Beschluss vom 29.10.2013 - VI ZB 2/13

Der Beschluss, mit dem die Berufung verworfen wird, weil die Berufungssumme nicht erreicht ist, muss die Feststellungen enthalten, die das Rechtsbeschwerdegericht in die Lage versetzen zu überprüfen, ob das Berufungsgericht die Grenzen des ihm von § 3 ZPO eingeräumten Ermessens überschritten oder rechtsfehlerhaft von ihm Gebrauch gemacht hat; andernfalls ist er nicht mit den nach dem Gesetz erforderlichen Gründen versehen und im Rechtsbeschwerdeverfahren schon deshalb aufzuheben.*)

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IBRRS 2013, 5088
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 20.11.2013 - VI ZR 207/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5087
ProzessualesProzessuales
Sonstiges Zivilrecht -

BGH, Beschluss vom 13.11.2013 - XII ZB 414/13

Entscheidet das Amtsgericht im Scheidungsverbund über eine Familiensache der freiwilligen Gerichtsbarkeit (hier: Versorgungsausgleich) und verwirft das Beschwerdegericht die dagegen gerichtete Beschwerde wegen Versäumung der Beschwerdefrist als unzulässig, findet gegen den Verwerfungsbeschluss keine zulassungsfreie Rechtsbeschwerde statt.*)

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IBRRS 2013, 5075
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Wann dauert ein Gerichtsverfahren unangemessen lang?

BGH, Urteil vom 14.11.2013 - III ZR 376/12

1. Ob die Dauer eines Gerichtsverfahrens unangemessen im Sinne von § 198 Abs. 1 Satz 1 GVG ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalles.*)

2. Unangemessen im Sinne von § 198 Abs. 1 Satz 1 GVG ist die Verfahrensdauer dann, wenn eine insbesondere an den Merkmalen des § 198 Abs. 1 Satz 2 GVG ausgerichtete und den Gestaltungsspielraum der Gerichte bei der Verfahrensführung beachtende Gewichtung und Abwägung aller bedeutsamen Umstände des Einzelfalles ergibt, dass die aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG und Art. 19 Abs. 4 GG sowie Art. 6 Abs. 1 EMRK folgende Verpflichtung des Staates, Gerichtsverfahren in angemessener Zeit zum Abschluss zu bringen, verletzt ist.*)

3. Bei der Beurteilung des Verhaltens des Gerichts darf der verfassungsrechtliche Grundsatz richterlicher Unabhängigkeit (Art. 97 Abs. 1 GG) nicht unberücksichtigt bleiben. Dem Gericht muss in jedem Fall eine angemessene Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit zur Verfügung stehen. Es benötigt einen Gestaltungsspielraum, der es ihm ermöglicht, dem Umfang und der Schwierigkeit der einzelnen Rechtssachen ausgewogen Rechnung zu tragen und darüber zu entscheiden, wann es welches Verfahren mit welchem Aufwand sinnvollerweise fördern kann und welche Verfahrenshandlungen dazu erforderlich sind.*)

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IBRRS 2013, 5068
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 21.11.2013 - IX ZR 44/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5064
ProzessualesProzessuales
Unterbrechung: Unzulässiges Rechtsmittel kann verworfen werden

BGH, Beschluss vom 10.10.2013 - III ZR 358/13

Ein Rechtsmittel, das bereits vor der Unterbrechung des Verfahrens unzulässig war, kann in entsprechender Anwendung des § 249 Abs. 3 ZPO auch während der Unterbrechung des Verfahrens verworfen werden (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 16. Januar 1959 - I ZR 33/58, NJW 1959, 532).*)

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IBRRS 2013, 5048
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Wirksamkeit der Berufungsrücknahme bei zwei Bevollmächtigten?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 19.11.2013 - 6 U 210/13

1. Über die Frage der Berufungsrücknahme ist auch dann durch einen Verlustigkeits- und Kostenbeschluss nach § 516 III ZPO zu entscheiden, wenn zwischen den Parteien Streit über die Wirksamkeit der Rücknahme besteht.*)

2. Legen namens der unterlegenen Partei zwei Prozessbevollmächtigte unabhängig voneinander Berufung ein und nimmt einer von ihnen sodann die Berufung zurück, bewirkt dies grundsätzlich den Verlust des - einheitlich zu behandelnden - Rechtsmittels. Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich aus der Erklärung deutlich ergibt, dass diese nur die von dem betreffenden Prozessbevollmächtigten abgegebene Prozesshandlung betreffen soll und dieser Prozessbevollmächtigte sich somit lediglich für seine Person aus dem Verfahren zurückziehen will (im Streitfall verneint).*)

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IBRRS 2013, 5042
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 13.11.2013 - XII ZB 453/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5041
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 13.11.2013 - IV ZR 224/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5040
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 27.11.2013 - III ZR 68/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5033
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 23.10.2013 - V ZB 166/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5032
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 14.11.2013 - XI ZB 9/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5031
ProzessualesProzessuales
Rechtsanwälte und Notare -

BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - V ZR 152/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5030
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 14.11.2013 - V ZR 252/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5012
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 18.11.2013 - XI ZR 391/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5011
ProzessualesProzessuales
Sonstiges Zivilrecht -

BGH, Beschluss vom 13.11.2013 - XII ZB 681/12

Die Eltern eines minderjährigen Kindes sind nach Ablauf der von einer gerichtlichen Genehmigung gedeckten Unterbringung des Kindes nicht berechtigt, im eigenen Namen einen Antrag auf Feststellung der Rechtswidrigkeit zu stellen (im Anschluss an Senatsbeschlüsse vom 15. Februar 2012 - XII ZB 389/11 - FamRZ 2012, 619 und vom 24. Oktober 2012 - XII ZB 404/12 - FamRZ 2013, 29).*)

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IBRRS 2013, 5005
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 18.11.2013 - IX ZB 58/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 5000
ProzessualesProzessuales
Wann besteht kein Rechtsschutzbedürfnis für Kostenfestsetzung?

OLG Bremen, Beschluss vom 31.10.2013 - 2 U 24/13

1. Bei der Klagerücknahme ist der Kläger verpflichtet, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Beklagte kann eine ihm günstige Kostengrundentscheidung erwirken und hierauf basierend im Kostenfestsetzungsverfahren seine ihm zu erstattenden Kosten (Gerichts- und Anwaltskosten) titulieren lassen.

2. Verzichtet der Beklagte von vornherein auf die Kostenerstattung, kann er kein Kostenfestsetzungsverfahren betreiben, weil er keinen schutzwürdigen Vorteil dadurch erlangen kann. Damit hat er kein Rechtsschutzbedürfnis für eine Kostengrundentscheidung.

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IBRRS 2013, 4993
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 12.11.2013 - EnVR 35/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4992
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 12.11.2013 - EnVR 32/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4991
ProzessualesProzessuales

BGH, Beschluss vom 27.11.2013 - V ZB 188/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4990
ProzessualesProzessuales

BGH, Urteil vom 14.10.2013 - RiZ(R) 6/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4974
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Bauherr verklagt Planer: Keine Drittwiderklage gegen Subplaner!

BGH, Urteil vom 07.11.2013 - VII ZR 105/13

Eine isolierte Drittwiderklage des vom Bauherrn auf Schadensersatz in Anspruch genommenen Generalplaners gegen die von ihm beauftragten Fachplaner auf Freistellung von den geltend gemachten Schadensersatzansprüchen des Bauherrn ist unzulässig.*)

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IBRRS 2013, 4969
ProzessualesProzessuales
Überraschungsentscheidung verletzt rechtliches Gehör!

VerfGH Berlin, Beschluss vom 31.05.2013 - VerfGH 22/12

Eine gerichtliche Entscheidung stellt sich als Überraschungsurteil und damit als Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör dar, wenn das Gericht einen bis dahin nicht erörterten tatsächlichen oder rechtlichen Gesichtspunkt zur Grundlage seiner Entscheidung macht und damit dem Rechtsstreit eine Wendung gibt, mit der auch ein gewissenhafter und kundiger Prozessbeteiligter nach dem bisherigen Verlauf des Verfahrens nicht zu rechnen brauchte.

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IBRRS 2013, 4953
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Wann ist ein Sachverständiger zur Gutachtenerläuterung zu laden?

BVerfG, Beschluss vom 29.05.2013 - 1 BvR 1522/12

1. Art. 103 Abs. 1 GG gewährt keinen verfassungsrechtlichen Anspruch, das Fragerecht gegenüber Sachverständigen (ZPO §§ 397, 402) in jedem Fall mündlich auszuüben. Die Beteiligten können vorrangig darauf verwiesen werden, Fragen und Einwendungen schriftlich vorzutragen, um Sachverständige damit zu konfrontieren.

2. Eine anschließende mündliche Befragung des Sachverständigen kann dann geboten sein, wenn sie sich nicht in der Wiederholung schriftlicher Äußerungen erschöpft, sondern einen Mehrwert hat.

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IBRRS 2013, 4950
ProzessualesProzessuales
Kostenentscheidung Zurückweisung eines Ablehnungsgesuchs

OLG Rostock, Beschluss vom 02.08.2013 - 1 W 58/13

Im Falle einer erfolglosen Beschwerde gegen die Zurückweisung eines Ablehnungsgesuchs ist eine Kostenentscheidung (nach § 97 Abs. 1 ZPO) erforderlich. Es bedarf aber nicht der Festsetzung eines Streitwertes für das Beschwerdeverfahren, weil lediglich Festgebühren (Nr. 1812 KV-GKG) zu erheben sind, die nicht nach dem Wert abgerechnet werden. Der für die Berechnung der Rechtsanwaltsgebühren notwendige Wert des Gegenstandes (§ 33 Abs. 1 RVG) wird nur auf Antrag festgesetzt.*)

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IBRRS 2013, 4947
ProzessualesProzessuales
Schuldner hat keinen Anspruch auf Originalbelege!

AG Schöneberg, Urteil vom 30.04.2013 - 4 C 265/12

Die Abrechnung des Zwangsverwalters hat dem Vollstreckungsgericht gegenüber zu erfolgen. Der Zwangsverwaltungsschuldner hat gegen den Zwangsverwalter weder einen Anspruch auf Herausgabe von Originalbelegen, noch von Kopien dieser Belege.

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IBRRS 2013, 4929
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Kein Verhandlungsschluss bevor alle Zeugen vernommen sind!

OLG Frankfurt, Urteil vom 09.10.2013 - 4 U 33/13

Konnte ein Zeuge unter der angegebenen Anschrift aus unbekannten Gründen nicht geladen werden, so darf auch dann, wenn dieser Umstand der beweisführenden Partei rechtzeitig mitgeteilt worden war, die mündliche Verhandlung im Beweisaufnahmetermin nicht geschlossen werden. Das Gericht hat dem Beweisführer zuvor nach § 356 ZPO eine Frist zur Behebung des Hindernisses zu setzen.*)

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IBRRS 2013, 4928
ProzessualesProzessuales
Termin nicht verlegt, obwohl RA im Urlaub: Richter befangen!

OLG Naumburg, Urteil vom 20.08.2013 - 10 W 18/13

1. Die Verweigerung einer beantragten Terminsverlegung begründet grundsätzlich nicht die Besorgnis der Befangenheit, da die richterliche Verfahrensleitung zum Kernbereich der richterlichen Entscheidungstätigkeit gehört.

2. Verweigert der Richter die Verlegung eines anberaumten Termins, obwohl der Prozessbevollmächtigte durch Urlaub an der Wahrnehmung dessen gehindert ist und das Interesse des Klägers, im anstehenden Termin zur Fortsetzung der Beweisaufnahme und mündlichen Verhandlung durch den das Mandat bearbeitenden Bevollmächtigten persönlich vertreten zu werden besonders ausgeprägt ist, ist die Besorgnis der Befangenheit ausnahmsweise begründet.

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IBRRS 2013, 4883
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Abnahme grundlos verweigert: AN kann auf Zahlung klagen!

LG Frankfurt/Main, Urteil vom 25.09.2013 - 2-16 S 54/13

1. Der Auftragnehmer kann seinen Vergütungsanspruch auch ohne eine vorausgegangene Abnahme geltend machen, wenn der Auftraggeber grundlos die Abnahme ablehnt. In einem solchen Fall kann der Auftragnehmer auf Abnahme und Zahlung des Werklohns klagen. Dabei reicht ein Zahlungsantrag aus, da mit ihm konkludent die Abnahme der Werkleistung begehrt wird.

2. Klagt der Auftragnehmer mit der Behauptung, er habe die geschuldete Werkleistung vertragsgemäß erbracht, bedarf es keines ergänzenden Vortrags zur Abnahmefähigkeit, solange der Auftraggeber keine Tatsachen vorträgt, die dem entgegenstehen. Das gilt insbesondere, wenn der Auftraggeber die Zahlung des Werklohns verweigert, ohne überhaupt Mängel des Werks bzw. nur ihrer Art und Umfang nach unbedeutende Mängel geltend zu machen.

3. Dem Eintritt der Fälligkeit steht das Fehlen einer den Anforderungen des UStG entsprechenden Rechnung nicht entgegen.

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IBRRS 2013, 4882
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Gericht muss Antrag auf Anhörung des Sachverständigen entsprechen

BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - IV ZR 307/12

1. Hat das Gericht erster Instanz dem Antrag einer Partei auf Ladung des Sachverständigen zur Erläuterung seines Gutachtens in mündlicher Verhandlung zu Unrecht nicht entsprochen, muss das Berufungsgericht dem im zweiten Rechtszug wiederholten Antrag stattgeben. Anderenfalls verletzt es den Anspruch der Partei auf rechtliches Gehör (Fortführung des Senatsbeschlusses vom 15. März 2006 - IV ZR 182/05, VersR 2006, 950 Rn. 6-8).*)

2. Zu den Anforderungen an die Erfolgsaussichten einer alternativen Behandlungsmethode für die Beurteilung ihrer medizinischen Notwendigkeit bei unheilbarer, lebenszerstörender Krankheit des Versicherungsnehmers (hier: Immunbehandlung eines metastasierenden Prostatakarzinoms mit dendritischen Zellen).*)

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IBRRS 2013, 4877
ProzessualesProzessuales
Normenkontrolleilantrag: Umweltverband antragsbefugt?

OVG Niedersachsen, Beschluss vom 30.07.2013 - 12 MN 300/12

Eine Antragsbefugnis eines anerkannten Umweltverbands zur Stellung eines Normenkontrolleilantrags gegen die Ausweisung eines kombinierten Vorrang- und Eignungsgebiets in einem Regionalen Raumordnungsprogramm ergibt sich weder aus dem nationalen Recht noch dem Europarecht oder dem Aarhus-Übereinkommen.*)

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IBRRS 2013, 4875
ProzessualesProzessuales
Gründe für Zurückweisung an das Berufungsgericht?

BGH, Beschluss vom 12.09.2013 - I ZR 60/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4867
ProzessualesProzessuales
Eingriff in Wettbewerbsfreiheit: Verwaltungsrechtsweg eröffnet?

OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.06.2013 - 8 B 10483/13

Für die Klage eines Pflegeheimbetreibers auf Feststellung der Unwirksamkeit eines städtebaulichen (Sanierungs-)Vertrages zwischen der Stadt und einem konkurrierenden Pflegeheimbetreiber ist der Verwaltungsrechtsweg auch dann gegeben, wenn der Kläger einen Eingriff in seine Wettbewerbsfreiheit geltend macht.*)

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IBRRS 2013, 4866
ProzessualesProzessuales
Wie weit reicht die Rechtskraft einer Entscheidung?

BGH, Urteil vom 22.10.2013 - XI ZR 42/12

Die Rechtskraft einer Entscheidung über einen Schadensersatzanspruch gegen eine Bank wegen eines Fehlers bei der Kapitalanlageberatung steht einer Klage auf Ersatz desselben Schadens wegen eines anderen Beratungsfehlers in demselben Beratungsgespräch entgegen.*)

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IBRRS 2013, 4863
ProzessualesProzessuales
Keine Notanwaltsbeiordnung bei aussichtlosen Sachen!

BGH, Beschluss vom 26.09.2013 - V ZA 4/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4862
ProzessualesProzessuales
Asylrecht - Wirksamkeitsvoraussetzungen der Sicherungshaft?

BGH, Beschluss vom 17.10.2013 - V ZB 162/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4860
ProzessualesProzessuales
Asylrecht - Betroffener muss Ablichtung des Haftantrags bekommen!

BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - V ZB 6/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4859
ProzessualesProzessuales
Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde!

BGH, Beschluss vom 31.10.2013 - VI ZR 115/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4858
ProzessualesProzessuales
Asylrecht - Wirksamkeitsvoraussetzungen der Sicherungshaft?

BGH, Beschluss vom 10.10.2013 - V ZB 5/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4857
ProzessualesProzessuales
Anforderungen an den Nachweis förmlicher Zustellungen!

BGH, Urteil vom 05.11.2013 - VI ZR 319/12

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4856
ProzessualesProzessuales
Asylrecht - Keine Abschiebung ohne vorherige Androhung!

BGH, Beschluss vom 10.10.2013 - V ZB 67/13

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2013, 4855
ProzessualesProzessuales
Präklusionsvorschrift fehlerhaft angewendet: Rechtliches Gehör verletzt!

BGH, Beschluss vom 30.10.2013 - VII ZR 339/12

Bleibt ein Angriffsmittel einer Partei deswegen unberücksichtigt, weil der Tatrichter es in offenkundig fehlerhafter Anwendung einer Präklusionsvorschrift wie des § 531 Abs. 2 ZPO zu Unrecht zurückgewiesen hat, so ist zugleich das rechtliche Gehör (GG Art. 103 Abs. 1) der Partei verletzt.

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