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Sachgebiet: Wohnungseigentum

6101 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2012

IBRRS 2012, 2764
ProzessualesProzessuales
Kostenfestsetzung auch für Sondervergütung des Verwalters?

LG Köln, Beschluss vom 11.07.2011 - 29 T 47/11

Über materiell-rechtliche Kostenerstattungsansprüche ist nicht im Rahmen des Kostenfestsetzungsverfahrens zu entscheiden.

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IBRRS 2012, 2758
Mit Beitrag
BauträgerBauträger
Zum An-sich-Ziehen von Nachzügler-Ansprüchen

OLG München, Urteil vom 03.07.2012 - 13 U 2506/11 Bau

1. Grundsätzlich muss nicht nur das Sondereigentum, sondern auch das Gemeinschaftseigentum von jedem einzelnen Erwerber abgenommen werden.

2. Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums durch einen Erwerber hat nur für den jeweiligen einzelnen Erwerber Folgen und wirkt nicht für andere - etwa zeitlich nachfolgende - Erwerber. Damit sind Mängelansprüche erst dann verjährt, wenn für den letzten Erwerber ("Nachzügler") Verjährungseintritt erfolgt ist.

3. Jeder einzelne Erwerber kann Mängel am Gemeinschaftseigentum eigenständig geltend machen.

4. Will die Wohnungseigentümergemeinschaft an der Stelle des Erwerbers diesem zustehenden Mängelansprüche einklagen, so muss sie zunächst die Erwerberrechte durch Beschluss an sich ziehen und sodann - soweit sie den Verwalter mit deren gerichtlicher Durchsetzung betrauen will - den Verwalter mit einem weiteren Mehrheitsbeschluss ermächtigen.

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IBRRS 2012, 2735
WohnungseigentumWohnungseigentum
Finanzierung einer Sanierung: Darlehen ist die Ausnahme!

OLG Hamm, Beschluss vom 14.05.2012 - 15 Wx 251/11

1. Eine Kreditaufnahme durch die Wohnungseigentümergemeinschaft als Verband ist grundsätzlich keine ordnungsgemäße Verwaltung i.S.d. § 21 WEG ist.

2. Allenfalls in Ausnahmefällen kann die Pflicht zur gemeinsamen Kostentragung und die allgemeine Treuepflicht der Miteigentümer eine Darlehensaufnahme praktisch zwingend gebieten.

3. Dies ist etwa der Fall, wenn bereits entstandene (laufende) Kosten oder zwingend notwendige Ausgaben (z. B. Aufwendungen für Heizmaterial im Winter) kurzfristig nur durch ein Darlehen abgedeckt werden können und die Darlehenshöhe in einem angemessenen Verhältnis zur Wirtschaftskraft der Gemeinschaft steht.

4. Die Finanzierung einer längerfristig planbaren Sanierungs- oder Baumaßnahme durch ein Darlehen der Gemeinschaft entspricht in aller Regel aber nicht ordnungsgemäßer Verwaltung.

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IBRRS 2012, 2729
WohnungseigentumWohnungseigentum
Sondereigentumseinheiten veräußert: Zustimmung nach § 12 WEG?

OLG Hamm, Beschluss vom 06.03.2012 - I-15 W 96/11

Die Veräußerung sämtlicher Sondereigentumseinheiten einer Anlage an einen Erwerber unterfällt nicht dem gem. § 12 Abs. 1 WEG in der Teilungserklärung begründeten Zustimmungserfordernis.*)

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IBRRS 2012, 2659
ImmobilienImmobilien
Widersprüchlicher Aufteilungsplan: Trotzdem Sondereigentum?

OLG München, Beschluss vom 27.06.2012 - 34 Wx 71/12

1. Sind Teilungserklärung und Aufteilungsplan, was die Zugehörigkeit eines Raums zum Sondereigentum betrifft, widersprüchlich, so entsteht kein Sondereigentum an diesem Raum.*)

2. Weist das Grundbuch einen in gemeinschaftlichem Eigentum stehenden Raum als Sondereigentum aus, so entsteht insoweit eine inhaltlich unzulässige Eintragung.*)

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IBRRS 2012, 2655
WohnungseigentumWohnungseigentum
Kosten des gerichtlich bestellten Ersatzzustellungsvertreters

LG Düsseldorf, Beschluss vom 18.10.2011 - 25 T 572/11

Muss das Gericht in einem laufenden Wohnungseigentumsverfahren einen Ersatzzustellungsvertreter bestellen, weil die Wohnungseigentümer ihre insoweit gesetzliche, von einem konkreten Rechtsstreit losgelöste Pflicht zu erfüllen versäumt haben, wird eine persönliche Haftung der Wohnungseigentümer für die beim Ersatzzustellungsvertreter entstehenden Kosten begründet, die nicht als zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung bzw. Rechtsverteidigung notwendige Kosten anzusehen sind.

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IBRRS 2012, 2643
WohnungseigentumWohnungseigentum
Erbantritt: Schuldet der Erbe weitere Wohngeldzahlungen?

AG Düsseldorf, Urteil vom 29.02.2012 - 291a C 6680/11

Der bloße Antritt eines Erbes ist kein ausreichendes Handeln, das zur Begründung einer reinen Eigenschuld des Erben für weitere Wohngelder führt.

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IBRRS 2012, 2641
WohnungseigentumWohnungseigentum
Wann ist ein Balkon ein Balkon und keine Loggia?

LG Hamburg, Urteil vom 29.02.2012 - 318 S 16/11

Soweit es um den im Mauerwerk nach innen verspringenden Raum, der nur nach vorne hin geöffnet ist und dort bis zur Kante der Bauwerksflucht reicht, geht, handelt es sich um eine Loggia. Geht es hingegen um die außerhalb der Gebäudemauern liegende Kragplatte nebst Geländer und Aufbau, die etwas mehr als 1,1 m von der Gebäudewand aus in den Luftraum über die Balkone der Wohnungen der anderen Eigentümer ragt, handelt es sich um einen Balkon.

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IBRRS 2012, 2587
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Heizungsanlage noch Sondereigentum: Reparaturanzeigepflicht?

AG Spandau, Urteil vom 13.12.2011 - 70 C 112/11 WEG

Auch wenn die Leitungen und die Heizkörper der Zentralheizung bis zum Anschluss an die gemeinsamen Leitungen im Sondereigentum stehen (BGH, GE 2011, 1165) und die Wohnungseigentümer über deren Reparatur nicht durch Mehrheitsbeschluss entscheiden dürfen, können sie durch Pflichten zu Anzeigen und Genehmigungen sicherstellen, dass die gemeinsame Heizungsanlage vor, während und nach der individuellen Reparatur funktionsfähig bleibt.

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IBRRS 2012, 2586
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Grenzen eines alleinigen Stellplatz-Sondernutzungsrechts!

OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.06.2012 - 9 U 228/11

Soweit in der Miteigentümervereinbarung ausschließlich Regelungen über das gemeinschaftliche Sondernutzungsrecht bezüglich einer Reihe von Stellplätzen getroffen wurde, kann der einzelne Eigentümer kein alleiniges Sondernutzungsrecht hinsichtlich einer bestimmten Teilfläche ohne Mitwirkung der übrigen Teileigentümer begründen.

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IBRRS 2012, 2531
WohnungseigentumWohnungseigentum
Verweisung auf einen nicht offziell exisistenten Stellplatz?

LG Duisburg, Urteil vom 29.11.2011 - 6 O 82/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2012, 2528
WohnungseigentumWohnungseigentum
Objektprinzip: Auch Teileigentümer darf abstimmen!

AG Wiesbaden, Urteil vom 13.01.2012 - 92 C 4523/11

Ist in einer Gemeinschaftsordnung das Objektprinzip vereinbart, besitzt auch der Teileigentümer eine Stimme in der Eigentümerversammlung.*)

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IBRRS 2012, 2504
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Gilt DIN-Norm im Zeitpunkt der Errichtung oder des Umbaus?

BGH, Urteil vom 01.06.2012 - V ZR 195/11

1. Der DIN 4109 kommt ein erhebliches Gewicht zu, soweit es um die Bestimmung dessen geht, was die Wohnungseigentümer an Beeinträchtigungen durch Luft- und Trittschall zu dulden haben.*)

2. Der zu gewährende Schallschutz richtet sich grundsätzlich nach den im Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten.*)

3. Der Umstand, dass ein vorhandener Bodenbelag durch einen anderen ersetzt wird, rechtfertigt nicht die Heranziehung der zur Zeit der Durchführung der Maßnahme geltenden Ausgabe der DIN 4109.*)

4. Es gibt keinen allgemeinen Anspruch auf Beibehaltung eines vorhandenen, die Mindestanforderungen überschreitenden Trittschallschutzes.*)

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IBRRS 2012, 2503
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Kostenbefreiung: Aufhebung durch Beschluss?

BGH, Urteil vom 01.06.2012 - V ZR 225/11

§ 16 Abs. 3 WEG begründet nicht die Befugnis, einen Wohnungseigentümer, der nach einer bestehenden Vereinbarung von der Tragung bestimmter Kosten oder der Kostentragungspflicht insgesamt befreit ist, durch Beschluss erstmals an den Kosten zu beteiligen.*)

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IBRRS 2012, 2499
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Vergleichsangebote für Reparatur fehlen: Beschluss ungültig?

LG Hamburg, Urteil vom 18.01.2012 - 318 S 164/11

1. Auch nach Vollzug des angefochtenen Beschlusses besteht ein Rechtsschutzbedürfnis für die Beschlussanfechtungsklage, solange Auswirkungen der Beschlussanfechtung auf Folgeprozesse nicht sicher auszuschließen sind.

2. Die Vergabe eines Auftrags zur Durchführung von Instandsetzungsarbeiten am gemeinschaftlichen Eigentum setzt regelmäßig voraus, dass der Verwalter mehrere Alternativ- und Konkurrenzangebote einholt.

3. Die Vergleichsangebote müssen den Wohnungseigentümern zum Zeitpunkt der Beschlussfassung vorliegen.

4. In erster Linie ist es Sache der Wohnungseigentümer selbst, für die Beseitigung von Mängeln des gemeinschaftlichen Eigentums zu sorgen.

5. Etwas anderes gilt gemäß § 27 Abs. 1 Ziff. 3 WEG ausnahmsweise nur in dringenden Fällen für Maßnahmen, die erforderlich sind, um Schaden vom gemeinschaftlichen Eigentum abzuwenden. Dringend sind Fälle, die wegen ihrer Eilbedürftigkeit eine vorherige Einberufung der Eigentümerversammlung nicht zulassen. Entscheidend ist, ob die Erhaltung des gemeinschaftlichen Eigentums gefährdet wäre, wenn nicht umgehend gehandelt würde.

6. Sofern die Zeit bis zur Eigentümerversammlung nicht ausreicht, um die erforderlichen Feststellungen zur Schadensursache und dem erforderlichen Sanierungsumfang zu treffen sowie mehrere Vergleichsangeboten einzuholen, besteht regelmäßig die Möglichkeit, kurzfristig eine zusätzliche außerordentliche Eigentümerversammlung anzuberaumen oder die ordentliche Eigentümerversammlung zu verlegen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, wenn es sich um eine sehr kleine Wohnungseigentümergemeinschaft handelt.

7. Es widersprichtbereits ordnungsgemäßer Verwaltung, die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen zu beschließen, ohne dass eine Bestandsaufnahme über den Umfang der Schäden und deren mögliche Ursachen erfolgt ist.

8. Im Rahmen ordnungsgemäßer Verwaltung kann die Eigentümerversammlung nicht beschließen, dass für einen vorher festgelegten maximalen Kostenrahmen (hier in Höhe der noch nicht verbrauchten Instandsetzungsrücklage) "irgendwelche" Reparaturarbeiten am Dach durchgeführt werden sollen, wenn sich deren Umfang weder aus dem Beschluss selbst noch aus einem in Bezug genommenen (schriftlichen) Angebot ergibt.

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IBRRS 2012, 2491
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Folgen fehlerhafter Verteilung einzelner Kostenpositionen?

BGH, Urteil vom 11.05.2012 - V ZR 193/11

Liegen keine besonderen Umstände vor, führt die fehlerhafte Verteilung einzelner Kostenpositionen in der Regel nicht dazu, dass Einzeljahresabrechnungen oder Einzelwirtschaftspläne insgesamt für ungültig zu erklären sind.*)

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IBRRS 2012, 2490
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Zahlung von Wohngeldvorschüssen: Wann beginnt Verjährung?

BGH, Urteil vom 01.06.2012 - V ZR 171/11

Die dreijährige Verjährungsfrist für Ansprüche auf Zahlung von Wohngeldvorschüssen beginnt mit dem Ende des Jahres, in dem die Vorschüsse fällig sind. Der Beschluss über die Jahresabrechnung führt nicht zu einem Neubeginn der Verjährung.*)

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IBRRS 2012, 2488
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Sondernutzungsrecht auch auf Einzeleigentümer übertragbar!

BGH, Beschluss vom 10.05.2012 - V ZB 279/11

Ein Sondernutzungsrecht kann auch einem Miteigentumsanteil an einer Wohnungs- oder Teileigentumseinheit zugeordnet werden.*)

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IBRRS 2012, 2467
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Anspruch auf Änderung der dinglichen Zuordnung aus § 10 WEG?

BGH, Urteil vom 11.05.2012 - V ZR 189/11

Gegenstand der Regelung in § 10 Abs. 2 Satz 3 WEG ist die Anpassung unbilliger Bestimmungen der Gemeinschaftsordnung. Ein Anspruch auf Zustimmung zur Änderung der sachenrechtlichen Zuordnung des Wohnungseigentums lässt sich aus der Vorschrift nicht herleiten.

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IBRRS 2012, 2466
Mit Beitrag
BauträgerBauträger
Klage mehrerer Eigentümer: Gemeinschaftsklage?

OLG Bremen, Urteil vom 09.12.2011 - 2 U 62/11

1. Die Vorschussklage mehrerer Mitglieder einer Eigentümergemeinschaft wegen Baumängeln am Sonder- und Gemeinschaftseigentum ist, sofern hierfür keine Anhaltspunkte bestehen, nicht als Klage der Eigentümergemeinschaft anzusehen.

2. Durch den Beschluss, "die Klage WEG .... fallen zu lassen", zieht die Eigentümergemeinschaft die Prozessführung weder ausdrücklich noch konkludent an sich.

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IBRRS 2012, 2457
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Vertragsschluss vor WEG-Entstehung: Werdender Eigentümer?

BGH, Urteil vom 11.05.2012 - V ZR 196/11

1. Ein Erwerber von Wohnungseigentum, der den Erwerbsvertrag vor Entstehen der Wohnungseigentümergemeinschaft abschließt und zu dessen Gunsten eine Auflassungsvormerkung eingetragen wird, ist auch dann als werdender Wohnungseigentümer anzusehen, wenn er den Besitz an der Wohnung erst nach dem Entstehen der Wohnungseigentümergemeinschaft erlangt (Fortführung des Senatsbeschlusses vom 05.06.2008 - V ZB 85/07, BGHZ 177, 53 ff = IMR 2008, 307).*)

2. Der in dem Grundbuch als Eigentümer eingetragene Veräußerer haftet nicht gesamtschuldnerisch für die Lasten der Wohnung, wenn der Erwerber als werdender Wohnungseigentümer anzusehen ist.*)

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IBRRS 2012, 2451
WohnungseigentumWohnungseigentum
Umstellung des Verteilerschlüssels von Einheiten auf Anteile?

LG Lüneburg, Urteil vom 10.01.2012 - 5 S 61/11

Die Umstellung des Verteilerschlüssels von Einheiten auf Miteigentumsanteile führt zu einer ungerechtfertigten Benachteiligung Einzelner und widerspricht den Grundsätzen ordnungsgemäßer Verwaltung.

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IBRRS 2012, 2430
WohnungseigentumWohnungseigentum
Teilungserklärung: Was ist mit 2/3-Mehrheit gemeint?

LG Hamburg, Urteil vom 14.12.2011 - 318 S 42/11

Ist in der Teilungserklärung vereinbart, dass die Entziehung des Wohnungseigentums einer 2/3 Mehrheit bedarf, ist durch Auslegung zu ermitteln, ob die vereinbarte 2/3-Mehrheit diejenige der in der Eigentümerversammlung anwesenden Wohnungseigentümer oder die der insgesamt stimmberechtigten Wohnungseigentümer zu sein hat.

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IBRRS 2012, 2384
WohnungseigentumWohnungseigentum
Zahlungsklage: Pflicht zur Prüfung der Solvenz des Schuldners?

AG Bonn, Urteil vom 19.12.2011 - 101 C 274/11

Ausnahmsweise braucht der mit der Klage auf rückständiges Wohngeld beauftragte Rechtsanwalt hinsichtlich der Solvenz des Wohngeldschuldners keine weiteren Recherchen anzustellen, wenn ihm das Mandat unter Hinweis auf die Eilbedürftigkeit der Angelegenheit von einem professionell tätigen Wohnungseigentumsverwalter erteilt wird, von dem der Rechtsanwalt berechtigt erwarten darf, dass er die Solvenzfrage auf der einschlägigen, für jedermann zugänglichen Internetseite geprüft hat.

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IBRRS 2012, 2276
WohnungseigentumWohnungseigentum
Abmahnungen sind anzufechten: Keine Unterlassungsklage!

AG Wiesbaden, Urteil vom 22.07.2011 - 92 C 410/11 (81)

Wird ein WEG - Mitglied in einer Eigentümerversammlung förmlich abgemahnt, so muss er den hierauf gerichteten Beschluss anfechten. Für eine Klage auf Unterlassung von Äusserungen, die die Gründe für die Abmahnung beinhalten, fehlt dagegen das Rechtsschutzbedürfnis.

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IBRRS 2012, 2251
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Bürgschaft zugunsten eines Eigentümers: Welche Anforderungen?

OLG Karlsruhe, Urteil vom 08.12.2011 - 9 U 61/11

1. Eine Bürgschaft, die Ansprüche einer WEG auf Herstellung eines bestimmten Teils des Gemeinschaftseigentums sichert, ist wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Gläubigeridentität unwirksam, wenn der WEG selbst keine Ansprüche auf Herstellung dieses Teils des Gemeinschaftseigentums zustehen.*)

2. Eine solche Bürgschaft erfüllt nur dann die Anforderungen an eine Bürgschaft zugunsten Dritter, wenn einzelnen Wohnungseigentümern ein solcher Anspruch auf Herstellung des Teils des Gemeinschaftseigentums zusteht und Bürge und WEG die Bürgschaftsansprüche gerade zugunsten dieser Wohnungseigentümer begründen wollten. Daran fehlt es, wenn die Bürgschaft nach dem übereinstimmenden Parteiwillen bestellt wurde, um der WEG einen eigenen Zahlungsanspruch zu verschaffen.*)

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IBRRS 2012, 2214
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Beseitigungsanspruch: Wann beginnt die Verjährungsfrist?

AG Wiesbaden, Urteil vom 10.02.2012 - 92 C 5584/11

Die Verjährung eines Beseitigungsanspruchs wegen einer baulichen Veränderung am Gemeinschaftseigentum beginnt auch dann zu laufen, wenn der Verwalter die bauliche Veränderung zwar nicht kennt, jedoch diese Unkenntnis aufgrund seiner Pflicht zur regelmäßigen Überprüfung des Gemeinschaftseigentums auf grober Fahrlässigkeit beruht. Die grob fahrlässige Unkenntnis des Verwalters muss sich die Wohnungsgemeinschaft anrechnen lassen.

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IBRRS 2012, 2213
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
WC außerhalb der Wohnung: Abgeschlossenheit?

OLG Nürnberg, Beschluss vom 14.05.2012 - 10 W 1797/11

Der Abgeschlossenheit einer Wohnung im Sinne von § 3 Abs. 2 Satz 1 WEG steht nicht entgegen, dass sich außerhalb des Wohnungsabschlusses noch ein verschließbarer Raum befindet, zu dem ein zusätzliches WC gehört.*)

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IBRRS 2012, 2184
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Anspruch auf ordnungsmäßige Verwaltung: Unverjährbar!

BGH, Urteil vom 27.04.2012 - V ZR 177/11

Der Anspruch des Wohnungseigentümers auf ordnungsmäßige Verwaltung ist grundsätzlich unverjährbar.*)

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IBRRS 2012, 2171
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Keine rückwirkende Änderung von Kostenverteilungsschlüsseln!

LG Itzehoe, Beschluss vom 24.01.2012 - 11 S 16/11

1. Eine rückwirkende Änderung von Kostenverteilungsschlüsseln ist nicht möglich. Nur in seltenen Ausnahmefällen kann bei Vorliegen besonderer Umstände, weil der bisherige Schlüssel z. B. unbrauchbar oder in hohem Maße unpraktikabel ist oder dessen Anwendung zu grob unbilligen Ergebnissen führt, in bereits abgeschlossene Abrechnungszeiträume rückwirkend eingegriffen werden.

2. Bei Unbilligkeit des in der Teilungserklärung vereinbarten Kostenverteilungsschlüssels durch Änderung der tatsächlichen Nutzungsverhältnisse kann lediglich - bei Vorliegen der Voraussetzungen - eine Änderung des Kostenverteilungsschlüssels beansprucht werden.

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IBRRS 2012, 2146
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Veräußerung an nahe Angehörige: Zustimmung erforderlich?

KG, Beschluss vom 28.02.2012 - 1 W 43/12

1. Erlaubt eine nach § 12 Abs. 1 WEG im Grundbuch eingetragene Veräußerungsbeschränkung Ausnahmen bei der Veräußerung an Abkömmlinge des Miteigentümers, greift diese Klausel auch dann ein, wenn dessen Erben das Wohnungseigentum an einen seiner Abkömmlinge übertragen.*)

2. Der Rechtsübergang von Vermögensgegenständen - hier Grundschulden - im Wege der Ausgliederung kann im Grundbuchverfahren nicht durch eine auf der Einsicht in den Ausgliederungsvertrag beruhenden Bescheinigung eines Notars geführt werden.*)

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IBRRS 2012, 2093
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Verkauf neu geschaffener Einheiten: Weitere Stimmrechte?

BGH, Urteil vom 27.04.2012 - V ZR 211/11

1. Teilt ein Wohnungseigentümer sein Wohnungseigentum ohne Zustimmung der übrigen Wohnungseigentümer nachträglich auf und veräußert die neu geschaffenen Einheiten an verschiedene Dritte, entstehen bei Geltung des Kopfstimmrechts keine weiteren Stimmrechte (Bestätigung des Senatsbeschlusses vom 24. November 1978 V ZB 2/78, BGHZ 73, 150 ff.).*)

2. Die Zustimmung des Verwalters zu einer solchen Teilveräußerung aufgrund eines in der Teilungserklärung enthaltenen Zustimmungserfordernisses führt nicht zu einer Vermehrung der Stimmrechte.*)

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IBRRS 2012, 2003
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Anfechtung vorzeitiger Beschluss: Verwalter trägt Kosten!

AG Bergisch-Gladbach, Urteil vom 08.05.2012 - 70 C 120/11

Das Beschließen der Jahresabrechnung unter dem Vorbehalt nachträglich noch vorzunehmender Änderungen entspricht nicht ordnungsgemäßer Verwaltung.




IBRRS 2012, 1995
WohnungseigentumWohnungseigentum
Maßstab für die Auslegung eines eingetragenen Dauerwohnrechts

OLG Hamm, Beschluss vom 10.08.2011 - 15 W 557/10

Der beschränkte Maßstab für die Auslegung von Grundbucheintragungen lässt es ohne ausdrückliche Anhaltspunkte in der in Bezug genommenen Eintragungsbewilligung nicht zu, den Inhalt eines Dauerwohnrechts i. S. des § 33 WEG dahin auszulegen, dass das Recht befristet durch den Tod des Berechtigten bestellt werden soll(te).

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IBRRS 2012, 1989
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Eintragung eines (nur schuldrechtlichen) Sondernutzungsrechts

OLG München, Beschluss vom 11.05.2012 - 34 Wx 137/12

Für die Eintragung eines bisher nicht gebuchten ("schuldrechtlichen") Sondernutzungsrechts (hier: Pkw-Stellplatz) im Grundbuch eines Wohnungseigentums ist bei bestehender Wohnungseigentümergemeinschaft die Mitwirkung aller Wohnungseigentümer in Form der Bewilligung erforderlich.*)

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IBRRS 2012, 1974
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Fehlende Genehmigung für Baumaßnahmen: Baustopp!

AG Augsburg, Beschluss vom 16.04.2012 - 31 C 1625/12

Für die Sanierung des Gemeinschaftseigentums sind die Eigentümer verantwortlich und entscheiden insoweit. Der einzelne Eigentümer kann sich nicht über den Willen der Gemeinschaft durch eigenmächtiges Handeln hinwegsetzen.




IBRRS 2012, 1935
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Eigentumsbegründung: Müssen Grundpfandgläubiger zustimmen?

OLG Celle, Beschluss vom 04.05.2012 - 4 W 82/12

Die Begründung von Wohnungseigentum bedarf auch nach Einführung des Rangklassenprivilegs für Wohngeldansprüche nicht der Zustimmung der Gläubiger, deren Grundpfandrechte auf dem ganzen Grundstück lasten.*)

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IBRRS 2012, 1928
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Vertretung durch mehrere Bevollmächtigte?

BGH, Urteil vom 30.03.2012 - V ZR 178/11

1. Ein Wohnungserbbauberechtigter (Wohnungseigentümer) kann sich bei der Ausübung seines Stimmrechts auch durch mehrere Bevollmächtigte vertreten lassen. Diese können nur einheitlich abstimmen, wenn sie gleichzeitig in der Versammlung anwesend sind.*)

2. Macht die Teilungserklärung die Gültigkeit der Beschlüsse der Gemeinschaft von der Protokollierung und der Unterzeichnung des Protokolls von zwei Wohnungserbbauberechtigten (Wohnungseigentümern) abhängig, muss das Protokoll von zwei verschiedenen natürlichen Personen unterzeichnet werden, die entweder selbst Wohnungserbbauberechtigte (Wohnungseigentümer) sind oder für sich oder andere Wohnungserbbauberechtigte (Wohnungseigentümer) handeln.*)




IBRRS 2012, 1927
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Kostenerstattung für Einschaltung eines Inkassobüros?

OLG Bremen, Urteil vom 09.03.2012 - 2 U 98/11

1. Kosten für die Einschaltung eines Inkassobüros im Rahmen außergerichtlicher Schadensabwicklung sind nur dann erstattungsfähig, wenn der Gläubiger im einzelnen Schadensfall die Heranziehung eines Dritten für erforderlich und für zweckmäßig halten durfte.*)

2. Ein solcher Fall liegt vor, wenn wegen der streitigen Forderung vertragliche Vereinbarungen während des Insolvenzverfahrens der Schuldnerin mit dem Insolvenzverwalter getroffen wurden und vom Gläubiger nicht erwartet werden kann, dass er über das erforderliche Wissen verfügt, wie er im Hinblick auf das Insolvenzverfahren weiter vorgehen muss.*)

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IBRRS 2012, 1905
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Bildung von Wohnungseigentum: Baulast besteht fort!

OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 20.03.2012 - 1 LA 4/12

1. Eine Baulast kann dazu dienen sicherzustellen, dass die Art und Weise der Nutzung des Gebäudes der Anzahl der genehmigten Stellplätze entspricht.*)

2. Eine für ein Hotelgrundstück mit sämtlichen Appartements bestellte Baulast geht durch die Begründung von Wohnungseigentum an den Appartements nicht unter. Belastungen, die das Grundstück als Ganzes belasten, setzen sich am Wohnungseigentum fort. Dies folgt für Baulasten aus § 80 Abs. 1 S. 3 LBO-SH. Einer konstitutiv neuen Begründung der Baulast nach der Aufteilung des Grundstücks in Wohnungseigentum bedarf es deshalb nicht.*)

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IBRRS 2012, 1888
WohnungseigentumWohnungseigentum
Bauliche Veränderung: Beschluss mit Erfolg anfechtbar?

AG Ratingen, Urteil vom 29.07.2011 - 10 C 396/10

Wurde auf der Eigentümerversammlung einstimmig über die Errichtung eines Geräteschuppens abgestimmt und die Zustimmung erteilt, kann der nicht anwesende Gegner den Beschluss zwar anfechten, jedoch führt dies nicht zur Nichtigkeit des Beschlusses.

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IBRRS 2012, 1887
WohnungseigentumWohnungseigentum
Nachbesserung von Abrechnungsfehlern: Auswirkung auf Prozess?

LG München, Urteil vom 06.10.2011 - 36 S 17150/10

Das Nachliefern fehlender Angaben bezüglich einer unvollständigen, nicht auf ihre Schlüssigkeit überprüfbare Jahresabrechnung, hat keine Auswirkungen im Prozess.

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IBRRS 2012, 1845
WohnungseigentumWohnungseigentum
Aufteilung eines Grundstücks in WEG-Einheiten

BGH, Beschluss vom 29.03.2012 - V ZB 103/11

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2012, 1812
WohnungseigentumWohnungseigentum
Aufteilung von Nutzung von Gemeinschaftseigentum: Anfechtbar?

LG Köln, Urteil vom 21.07.2011 - 29 S 11/11

Die Abgrenzung von zulässiger Gebrauchsregelung i.S.d. § 15 Abs. 2 WEG und unzulässiger Einrichtung eines Sondernutzungsrechtes im Beschlusswege bestimmt sich nach dem konkreten Beschlussinhalt im Rahmen gebotener objektiver Auslegung und danach, ob der Mitgebrauch der anderen Eigentümer an bestimmten Flächen ausgeschlossen werden soll.

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IBRRS 2012, 1804
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Erstellung von Jahresabrechnung ist vertretbare Handlung!

LG Dessau-Roßlau, Beschluss vom 03.05.2012 - 5 T 36/12

1. Bei der Verurteilung eines Verwalters von Wohnungseigentum zur Erstellung von ordnungsgemäßen Jahresabrechnungen handelt es sich um eine nicht vertretbare Handlung, so dass sich die Vollstreckung nach § 888 ZPO richtet.*)

2. Trotz der zwischenzeitlichen Übertragung der Verwaltungsaufgaben auf einen neuen Verwalter unter Übergabe der Unterlagen ist die Erstellung der Jahresabrechnung für den alten Verwalter nicht unmöglich geworden, da er die erforderlichen Unterlagen vom neuen Verwalter vorübergehend herausverlangen kann.*)

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IBRRS 2012, 1793
ProzessualesProzessuales
Wer trägt Kosten des auswärtig beauftragen Anwalts?

LG Aurich, Beschluss vom 28.03.2011 - 4 T 53/11

Hat die Wohnungseigentümergemeinschaft einen auswärtigen Verwalter bestellt, sind die dann entstehenden Mehrkosten für die Prozessführung notwendige Kosten der Rechtsverfolgung i. S. § 91 Abs. 2 Satz 1 Halbs. 2 ZPO.

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IBRRS 2012, 1783
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Verwalter muss nicht Wissen eines Volljuristen haben!

LG Karlsruhe, Beschluss vom 15.09.2011 - 11 T 302/11

Angesichts der umstrittenen Rechtslage zur Verkündung rechtswidriger Beschlüsse kann es jedenfalls nicht als grob fahrlässig im Sinne von § 49 Abs. 2 WEG angesehen werden, wenn der Wohnungseigentumsverwalter, der in der Versammlung laut Niederschrift mehrfach darauf hingewiesen hat, dass ein Antrag über eine bauliche Veränderung eines allstimmigen Beschlusses bedürfe, widrigenfalls er der Anfechtung unterliege, gleichwohl den später mit Mehrheit gefassten Beschluss als wirksam feststellt. Denn auch von einem professionellen Verwalter können nicht die Kenntnisse eines Volljuristen erwartet werden.

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IBRRS 2012, 1765
WohnungseigentumWohnungseigentum
Wann besteht das Rechtsschutzbedürfnis eines Verwalters?

AG Oldenburg, Urteil vom 16.07.2010 - 16 C 51/09

Ein Rechtsschutzbedürfnis des Verwalters für eine Beschlussanfechtung ist nur eng begrenzt anzuerkennen, nämlich dann, wenn durch den Beschluss in eine bestehende Rechtsposition eingegriffen wird.*)

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IBRRS 2012, 1762
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Sanierung und Streupflicht

BGH, Urteil vom 09.03.2012 - V ZR 161/11

1. Ob Wohnungseigentümer für die Sanierung eines Altbaus einen mehrjährigen Sanierungsplan erstellen oder sich darauf beschränken, die unmittelbar erforderlichen Einzelmaßnahmen zu beschließen, steht grundsätzlich in ihrem Ermessen.*)

2. Eine Verpflichtung der einzelnen Wohnungseigentümer, die Räum- und Streupflicht im Wechsel zu erfüllen, kann nicht durch Mehrheitsbeschluss, sondern nur durch Vereinbarung begründet werden.*)




IBRRS 2012, 1751
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WohnungseigentumWohnungseigentum
Verwalterausschluss nach § 45 WEG: nur bei konkreter Gefahr!

AG Karlsruhe-Durlach, Urteil vom 19.10.2011 - 4 C 19/11

Der Ausschluss des WEG-Verwalters als Zustellungsvertreter gemäß § 45 WEG setzt einen konkreten Anlass bzw. eine konkrete Gefahr voraus, die die Annahme rechtfertigt, er werde die Wohnungseigentümer nicht sachgerecht unterrichten.

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